Irlands Natur

Irlands Inseln – wildromantische Schönheiten

Irlands Inseln
Written by Cindy Jaecklin

Von der zerklüfteten Nordküste, entlang der romantischen Westküste bis in den unberührten Süden erstrecken sich Irlands Inseln. Manche von ihnen werden von stolzen Iren bewohnt, die sich keinen schöneren Ort zum Leben hätten aussuchen können. Andere wurden bereits vor Hunderten Jahren verlassen, nachdem die Gezeiten das Leben auf der Insel immer schwieriger gestalteten. Irlands Inseln sind wildromantische Schönheiten und jede für sich ein einzigartiges Abenteuer. Einige dieser fantastischen Landstriche, die sich aus den tosenden Wellen des Atlantiks erheben, möchten wir Euch hier vorstellen. Begleitet uns auf eine Reise entlang der irischen Küste.

Achill Island, Westküste, County Mayo

Achill Islanf auf dem Wild Atlantic Way

© Tourism Ireland

Unter Irlands Inseln stellt Achill Island nicht nur die Größte, sondern auch eine der Sehenswertesten dar. Über eine Brücke im County Mayo, an der Westküste der Grünen Insel, ist Achill mit dem Festland verbunden. Der Atlantik formte schroffe Küstengebiete und schier endlose Strände, von denen manche zum Baden und manche zum Surfen einladen. Im Inneren der Insel erheben sich mächtige Berge, die von wilden Torfmooren umgeben werden. Einige urige Pubs, gemütliche Bed and Breakfasts sowie herrliche Restaurants sind auf Achill Island zu finden. Zwischen den endlos wirkenden Weiten, wunderschönen Stränden und steilen Klippen befinden sich auch bedeutsame, historische Relikte.

Aran Islands, Westküste, County Galway

Irlands Inseln Aran Island

@ Chris Hill, Tourism Ireland

Die Aran Islands sind eine Inselgruppe, die sich wie Perlen im Atlantik aneinanderreihen. Sie gelten unter Irlands Inseln als die Schönsten und Sehenswertesten. Nicht zuletzt aufgrund dessen, weil hier die berühmten Aran Sweater ihren Ursprung finden. Inis Mór, Inis Meáin und Inis Oírr halten für Besucher so manches Postkartenmotiv bereit. Die zerklüfteten Küsten werden von imposanten Felsen und Klippen durchzogen, während prähistorische Bauwerke wie die Festung Dún Aonghasa zum Entdecken einladen. In den kleinen Dörfern auf den Inseln werden bis heute uralte Traditionen gepflegt, mehr als sonst irgendwo in Irland. So wird beispielsweise auch heute noch Gälisch auf den Aran Islands gesprochen. Bis Mitte der 70er Jahre gab es nicht einmal elektrischen Strom. Heute sind sie jedoch wesentlich besser erschlossen, auf Inishmore, der Größten der drei Inseln, gibt es heute zahlreiche Unterkünfte, eine Bank, Einkaufsmöglichkeiten und eine Schule.

Blasket Islands, Westküste, County Kerry

Irlands Inseln Blasket Islands

@ Chris Hill, Tourism Ireland

Die Blasket Islands sind eine Inselgruppe vor der Küste der Dingle Peninsula. Die Größte der Inseln, Great Blasket, wird auch als Geisterinsel bezeichnet. Bis in die 50er Jahre lebten einige Iren auf den Blaskets, bevor sie auf das Festland übersiedelten. Heute erinnern nur noch Ruinen von Häusern, Höfen und Viehställen an ihre frühere Besiedlung. Grund für ihre Flucht waren die erschwerten Lebensbedingungen, die ihnen auf den Blaskets geboten wurden. Abgeschottet von der Zivilisation, lebten sie nur von dem, was sie auf ihrer Insel hatten oder, was ihnen das Meer hergab. Sie führten ein Leben, abseits jeglicher Einflüsse. Im Blasket Centre auf der Dingle Halbinsel könnt Ihr mehr über Irlands Inseln erfahren oder eine Bootstour nach Great Blasket unternehmen.

Clear Island, Südküste, County Cork

Irlands Inseln Clear Island

Clear Island ist unter den bewohnten Inseln Irlands die am südlichsten gelegene. Trotz ihrer überschaubaren Größe von weniger als sechs Quadratkilometern ist sie die Heimat von mehr als 100 Iren. Um nach Clear Island zu gelangen, müsst Ihr die Fähre von Baltimore im County Cork nehmen. Während der Überfahrt offenbaren sich traumhafte Ausblicke auf die Südküste Irlands und den Atlantik. Nicht selten trefft Ihr unterwegs auf Wale und Delfine, die in den irischen Gewässern auf der Suche nach Nahrung sind. Clear Island ist vor allem für Outdoor-Fans und Vogelbeobachter ein Paradies. Es finden sich zudem verschiedene prähistorische Stätte und geschichtsträchtige Bauten auf dem kleinen Stück Land.

Dursey Island, Südwestküste, County Cork

Bereits der Weg nach Dursey Island ist eine Sensation: Der Ring of Beara führt Euch über die unberührte, wilde Beara Halbinsel, die von einsamen Küsten und tiefen Wäldern geprägt ist. Am südlichsten Punkt der Halbinsel offenbart sich Euch dann ein ganz besonderes Highlight, nämlich die einzige Seilbahn Irlands. Mit dieser gelangt Ihr nach Dursey Island, ein Stückchen Erde, dessen erste Besiedlung sich auf die Kelten zurückführen lässt. Das Herzstück der kleinen Insel ist neben der Seilbahn die Ruine einer uralten Kirche, die einst von den Mönchen des Skellig Michaels erbaut worden sein soll. Übrigens, noch vor wenigen Jahren hättet Ihr Euch die Kabine der Seilbahn mit Schafen und Kühen teilen müssen. Diese wurden auf diesem Weg vom Festland nach Dursey Island und zurückgebracht. Heute bleibt die Fahrt allerdings zweibeinigen Passagieren vorbehalten.

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Garinish Island, Südwestküste, County Cork

Garnish Island, Ring of Beara

© Chris Hill l Tourism Ireland

Garinish Island wird auch die Garteninsel Irlands genannt. Das idyllische Fleckchen liegt in der malerischen Bantry Bay, wo sie von den tosenden Wellen des Atlantiks geschützt wird. Aufgrund des ganzjährlich mediterranen Klimas im Süden der Grünen Insel gedeihen auf Garinish Island eine Vielzahl subtropischer Pflanzen. Im frühen 20. Jahrhundert machte sich ein britisches Ehepaar daran, die größte Insel in der Bantry Bay in einen riesigen botanischen Garten zu verwandeln. Dabei erzählt jeder der liebevoll angelegten Gärten der Insel erzählt eine eigene Geschichte. Bei Eurem Rundgang auf Garinish Island werdet Ihr Euch an den bunten Farben und prächtigen Blumen nicht sattsehen können.

Omey Island, Westküste, County Galway

Omey Island ist ein Stückchen Erde, das sich unter Irlands Inseln eindeutig hervorhebt. Bei diesem traumhaften Fleckchen Erde handelt es sich um eine Gezeiteninsel, die bei Ebbe mit dem Mietwagen über einen Strand angefahren werden kann. Spannend wird es allerdings, wenn die Flut kommt und kein Weg mehr von der Insel zum Festland zurückführt. Daher raten wir Euch, vor Eurem Besuch unbedingt den Gezeitenkalender zur Hand zu nehmen. Auf Omey Island finden sich einige Häuser, die ihren Eigentümern überwiegend als Feriendomizil dienen. Aufgrund der eingeschränkten Erreichbarkeit ihres Heims zog es zunehmend mehr Einwohner auf das Festland.

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Rathlin Island, Nordostküste, County Antrim, Nordirland

Irlands Inseln Rathlin Island

©Bernie Brown, Tourism Ireland

Rathlin Island liegt nur etwa 26 Kilometer von der schottischen Halbinsel Kintyre entfernt. Viele Mythen und Legenden Schottlands ranken sich um das irische Stück Land, dessen Küstenregion von imposanten Steilklippen geprägt ist. Einst wurde der schottische Hochkönig Robert I auf Rathin Island ins Exil geschickt. Hier traf er in einer Höhle auf eine Spinne, die Tag und Nacht, trotz aller Erschwernisse, nicht davon abließ, an ihrem Spinnennetz zu bauen. Der König war von dieser Spinne so angetan, dass er sie als Zeichen deutete, um nach Schottland zurückzukehren, um dort seinen Thron zurückzuerobern. Heute noch sind diese Legenden auf der kleinen Insel allgegenwärtig.

Im Boat House Visitor Centre könnt Ihr neben all den Mythen auch einige gegenwärtige Geschichten über Rathlin Island erfahren. Beispielsweise weshalb mehr als 40 Wracks rund um die Insel auf dem Meeresgrund verstreut liegen.

Skellig Islands, Südwestküste, County Kerry

Skellig Michael

© Fáilte Ireland

Etwa 12 Kilometer vor der Küste Kerrys erheben sich wie Pyramiden die Skellig Islands aus den Wellen des Atlantiks. Die kleinere dieser beiden Inseln, Little Skellig, ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet, in dem Papageien- und Atlantiksturmtaucher nisten. Die Insel Skellig Michael wurde zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert von einer Gruppe asketischer Mönche besiedelt, die neben Bienenkorbhütten auch ein beeindruckendes Kloster erbauten. Im 13. Jahrhundert verließen die Mönche den Skellig Michael und siedelten auf das Festland über. Heute können Besucher die 618 Stufen hinauf zu den Klosterruinen erklimmen und eine einmalige Aussicht auf Irlands Inseln und die Küste Kerrys genießen.

Tory Island, Nordwestküste, County Donegal

Mit einer kleinen Fähre gelangt Ihr vom Hafen in Magheroarty direkt auf die etwa zehn Kilometer von der Küste entfernte Insel. Nach einer aufregenden Fahrt über die wilden Wellen des Atlantiks erstrecken sich vor Euch die mächtigen Klippen Torys. Auch wenn die Insel nur etwa fünf Kilometer lang und einen Kilometer breit ist, leben zeitweise bis zu 300 Menschen dort. Bis zum Oktober 2018 hatte die Insel sogar noch einen eigenen König, Patsy Dan. Besucher hatten abends gute Chancen, den Monarchen beim Musizieren und Geschichtenerzählen in seinem Lieblingspub auf der Insel anzutreffen.

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Valentia Island, Südwestküste, County Kerry

Cromwell Point Lighthouse, Valentia Island

© Tourism Ireland

Prähistorische Relikte überziehen die etwa elf Kilometer lange Insel vor der Küste Kerrys. Valentia Island ist eine von Irlands Inseln, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Es bietet sich an, bei einer Fahrt auf dem Ring of Kerry einen Abstecher auf die zerklüftete Insel zu unternehmen. Uralte Fords und Wachttürme prägen die Natur, die aus steilen Klippen und saftig grünen Wiesen besteht. Neben einem der schönsten Leuchttürme Irlands befindet sich auch Valentia Island außerdem eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Die Fußabdrücke eines prähistorischen Urzeitlebewesens.

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Über den Autor

Cindy Jaecklin

Irland bedeutet für mich ein Stück Heimat. In meinem Lieblingsland fühle ich mich zwischen der herzlichen Art der Iren und ihrer lebensfrohen Natur zu Hause. Dabei entdecke ich auf meinen Reisen immer wieder unbekannte, traumhafte Orte, denn hinter jeder Kurve wartet eine neue fantastische Aussicht!
Wenn ich über Irland schreibe, möchte ich die Fröhlichkeit der Iren einfangen und mit genauso viel Begeisterung über ihre Heimat erzählen, wie sie es tun.

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