Irlands historischer Osten ist eine Reise in Irlands Vergangenheit. Zwischen den grünen Hügeln, die Irlands Osten prägen, warten steinzeitliche Funde, die über 5.000 Jahre alt sind, ehrwürdige Klöster und landschaftliche Juwelen. Hier erwachen irische Legenden zum Leben. Kurzum: Irlands historischer Osten hat eine Menge zu bieten. Außerdem sind alle Highlights des historischen Ostens bequem mit dem Mietwagen oder dem Bus von Dublin aus zu erreichen. Das erwartet Euch in Irlands geschichtsträchtigem Osten.
Irlands historischer Osten ist ein abwechslungsreiches Ziel für eine Rundreise. Zentraler Ausgangspunkt ist die Hauptstadt Dublin im Zentrum der Ostküste. Dabei befindet sich der nordöstlichste Punkt lediglich 100 Kilometer von Dublin entfernt, der südöstlichste Punkt ist nach 150 Kilometern erreicht. Dadurch sind die Grafschaften Louth, Meath im Norden sowie Wicklow und Wexford im Süden von Dublin aus ganz entspannt mit dem Mietwagen oder dem Bus erreichbar. Irlands historischer Osten empfiehlt sich über kleine Wege für Tagesausflüge als auch für eine längere Rundreise.
Inhaltsverzeichnis
Monasterboice
Weiterhin macht Irlands historischer Osten alte Kirchengeschichte lebendig. Die Klostersiedlung Monasterboice mit ihren Kirchenruinen und einem gut erhaltenen Rundturm ist aus der Ferne sichtbar. Dazwischen sind drei große Hochkreuze aus dem 9. Jahrhundert von hohem historischen Wert. Dazu befindet sich die Old Mellifont Abbey lediglich wenige Minuten mit dem Auto von Monasterboice entfernt. Ihre Ruinen aus dem 12. Jahrhundert sind die erhaltenen Reste des ersten Zisterzienser-Kloster in ganz Irland.
Newgrange, Knowth und Dowth
Das County Meath ist für Irland-Reisende mit Interesse an früher irischer Geschichte ein absolutes Muss. Den Fluss Boyne entlang liegen die 5.000 Jahre alten Steinzeitgräber Newgrange, Knowth und Dowth. Sie führem dem Besucher eindrücklich vor Augen, wie intelligent und handwerklich begabt unsere Vorfahren schon waren. Die Gräber zieren schön gearbeitete Steine und durch das Newgrange Ganggrab treffen alljährlich zur Wintersonnenwende die Strahlen der Sonne exakt hinein in die Grabkammer. In der Nähe des Grabes befindet sich ein Besucherzentrum, das die Hintergründe dieser baulichen Meisterwerke beleuchten. Hier lest Ihr mehr über Newgrange.
Hill of Tara
Irlands historischer Osten ist fest mit Sagen und Legenden verwoben. Darunter ist der Hill of Tara ein solch sagenhafter Ort. Die Überreste von Ringforts und Grabhügel gelten als der historische Sitz der irischen Hochkönige. Ein Ort durch und durch mit irischer Mystik getränkt. Auf dem Hill of Tara befindet sich auch der Schicksalsstein, mit dem der nächste irische Hochkönig ausfindig gemacht wurde. Die Kandidaten mussten sich auf den Stein setzen und wenn nun der Richtige Platz nahm, schrie der Stein laut auf. Hier lest Ihr mehr über den Hill of Tara.
Trim Castle
Einst war die trutzige Festung von Trim Castle die größte Burg Europas. Heute erinnern nur noch Ruinen an die einstige Größe, aber selbst diese beeindruckt. In Trim Castle gibt es spannende Führungen, die in die Vergangenheit der Burg eintauchen lassen. Eine Anekdote am Rande: Das Trim Castle zieht nicht nur Geschichtsinteressierte an. sondern auch Filmfans. Denn die Festung fungierte in dem Film-Klassiker „Braveheart“ mit Mel Gibson als Filmkulisse. Hier lest Ihr mehr über Trim Castle.
Schauplatz des Battle of the Boyne
Weiterhin lebt im Boyne Valley jüngere Geschichte auf. Am Fluss Boyne in unmittelbarer Nähe zur Stadt Drogheda fand 1690 eine Schlacht zwischen Wilhelm III. und Jakob II. um die englische Krone und die Vorherrschaft in Irland statt. Dabei manifestierte der Sieg Wilhelms im Battle of the Boyne die protestantisch-englische Besatzung der irischen Insel. Ein Besucherzentrum dokumentiert dieses einschneidende Ereignis irischer Geschichte.
Dublin’s Fair City
Irlands historischer Osten beherbergt neben beschaulichen Landschaften und kleinen Dörfern die irische Hauptstadt und Metropolregion Dublin. Hierbei ist Irlands urbanes Zentrum am Fluss Liffey der Dreh- und Angelpunkt des irischen Lebens. Deshalb beginnen und enden viele Irland-Rundreisen in Dublin’s Fair City.
Dublin lädt zu einem ausgiebigem Sightseeing ein. Historische Orte, Architektur, Museen und natürlich die zahllosen Pubs gehören zu jeder Stadtrundfahrt durch Dublin. Eine Erkundung zu Fuß, per Bus oder mit dem Fahrrad lohnt immer. Ein Highlight der Stadt ist der Phoenix Park mit dem Dublin Zoo. Hier erfahrt Ihr mehr über die Sehenswürdigkeiten in Dublin.
Auch das Umland von Dublin hat wahre Schätze zu bieten. Die Halbinsel Howth oder das Malahide Castle sind beliebte Ausflugsziele, um dem Stadttreiben kurzzeitig zu entfliehen. Daneben sind die südlichen Küsten-Vororte um Dun Laoghaire und Dalkey lohnenswerte Ausflugsziele.
Glendalough in Wicklow
Das County Wicklow ist eine landschaftliche Perle an der Ostküste. Irlands Osten ist nirgends derart ursprünglich und wild wie in der bergigen Grafschaft südlich von Dublin. Die Wicklow Mountains sind ein Outdoor-Paradies für Wanderer, Radfahrer und Camper. Naturfreunde, die sich an der weiten Landschaft erfreuen, verbringen im Wicklow Mountains Nationalpark eine unvergessliche Zeit. Das Herz des Nationalparks ist Glendalough mit der alten Klostersiedlung des Heiligen Kevin.
Powerscourt House & Gardens
Die Küste von Wicklow bietet traumhafte Strände und urige Dörfer. Die Küstenstädte Bray im Norden und Wicklow im Süden sind populäre Anziehungspunkte für Tagesausflüge und entspannte Abende. Am kilometerlangen Sandstrand von Brittas Bay warten zahllose Muscheln auf fleißige Sammler. Daneben gilt Wicklow als der Garten von Irland. Spektakuläre Gartenanlagen wie die von Powerscourt Gardens oder Killruddery House & Gardens zählen zu den besten Gärten Europas.
Cooley Island – Land des legendären Cú Chulainn
Das County Louth, der nordöstliche Teil der Republik Irland, grenzt an Nordirland. Dort befindet sich der Carlingford Lough, eine verträumte Meeresbucht. Sie trennt die irische Cooley Halbinsel vom nordirischen Festland. Das Zentrum der Halbinsel ist der Ort Carlingford, ein kleiner Fischerort an der Nordküste. Am Landzugang zur Cooley Peninsula liegt Dundalk. Die Stadt ist die größte Ortschaft der Gegend. Sie erwartet Gäste mit allen Annehmlichkeiten für einen gediegenen Stadtbummel.
Die Region ist berühmt für den sagenhaften Krieger Cú Chulainn. Dieser ist die Hauptfigur des irische Epos „Der Rinderraub von Cooley“. Zahlreiche Orte erinnern an seine Heldentaten. Darunter ist die lebensgroße Statue im Ortskern von ihm Ardee beeindruckend.
Hook Head Lighthouse
Der südlichste Teil der Ostküste ist die Grafschaft Wexford. Entlang der Küste von Wexford befinden sich die längsten Strände im Osten. An einem der äußersten Punkte der Küste, am Hook Head, steht mit dem Hook Head Lighthouse einer der ältesten Leuchttürme der Welt.
Wexford Town & Irish National Heritage Park
Das ruhige Hafenstädtchen liegt im Südosten der Grafschaft und bietet alles, was das Herz begehrt. Shops und Pubs laden zum Bummeln bei Tag und bei Nacht ein. Seine Begründung geht auf die Wikinger zurück, die eine befestigten Küstenort zum Überwintern benötigten. Der Hafen ist heute durch den größeren Fährhafen von Rosslare weitestgehend abgelöst. Nichtsdestotrotz ist der Hafen von Wexford Town einer der Schönsten.
Wexford Town war 1798 ein Zentrum der irischen Rebellion. Die Rebellen hatten während des erfolgreichen Beginns der Revolution die gesamte Stadt erobert. Nachdem sich das Blatt wendete, verloren sie diese wieder. An vielen Orten in Wexford Town erinnern Statuen und Gedenksteine an die Taten der Rebellen von 1798.
Am Ortsrand liegt der Irish National Heritage Park. In diesem Outdoor-Museum erwacht das Leben vergangener Tage realistisch zu neuem Leben. Dabei sind verschiedene Gebäudeformen seit der Bronzezeit authentisch nachgebaut. Während einer Besichtigung lernen Besucher Wissenswertes über die Lebensweise von Iren, Wikingern und Normannen. Für Geschichtsinteressierte darf ein Halt im Irish National Heritage Park nicht fehlen.
Ferns Castle – Sitz der Könige
Ferns liegt in der geografischen Mitte des County Wexford und ist einer der historischen bedeutsamsten Orte in Irland. Es wurde bereits im 6. Jahrhundert gegründet und war einst Sitz der Könige der Provinz Leinster. Einer dieser Könige war im 12. Jahrhundert Diarmait McMurrough. Dieser war es, der im Kampf um den Titel des irischen Hochkönigs Unterstützung vom englischen König anforderte. Als Preis bot er seine Tochter Aoife an. Daraufhin entsandte der englische König Richard de Clare, genannt „Strongbow“, samt Armee dauerhaft nach Irland. Nach einigem Schlachtengetöse starb schließlich Diarmait McMurrough und sein neuer Schwiegersohn erbte dessen Ländereien.
Mit Richard de Clare hatten die Engländer erstmals einen Fuß in der Tür zu Irland. Irlands historischer Osten geriet zum Einfallstor für die Engländer. Der Rest ist Geschichte. Die Nachfolger von „Strongbow“ Richard de Clare erbauten im 13. Jahrhundert das Ferns Castle. Die gut erhaltene Ruine des ehemaligen Adelssitzes liegt inmitten des Ortskerns von Ferns.
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