Midlands Irland Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Dublin zur Westküste

Clonmacnoise Rundturm und Gräber
Written by Jessica Jirschik

Es gibt unzählige fantastische Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Dublin zur Westküste. Manchmal stimmt es also doch: der Weg ist das Ziel. Irland eignet sich ideal dafür, einfach loszufahren und zu sehen, was einem auf dem Weg begegnet. Mit unseren Tipps erhaltet ihr einen groben Leitfaden, den ihr nach Belieben mit Sehenswürdigkeiten eurer Wahl ergänzen könnt.

Sehenswürdigkeiten von Dublin nach Galway

Wenn ihr auf der M6 unterwegs seid, befindet ihr euch auf der irischen Autobahn, welche zwei der beliebtesten Städte Irlands miteinander verbindet. Diese bieten schon für sich allein mehr als genug Sehenswürdigkeiten. Doch für erfahrene Irlandfans ist die St. Patricks Cathedral in Dublin oder The Latin Quarter in Galway längst nichts Neues mehr.

Die Reise von Dublin nach Galway bietet die beste Möglichkeit, mehr vom Land zu sehen. Denn nahe der Autobahn M6 gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Dublin zur Westküste, die Ihr auf Eurem Weg erkunden könnt.

Castletown House

Castletown House Anwesen und Ländereien, Vogelperspektive

Photo by macmillan media/Tourism Ireland

Wenn ihr von Dublin nach Galway startet, beginnt ihr auf der Autobahn M4. Sobald ihr die irische Hauptstadt hinter euch gelassen habt, befindet sich südlich der Autobahn das palladianische Herrenhaus Casltetown aus dem 18. Jahrhundert. Es ist das Herzstück eines 320 Hektor großen Anwesens, das mit seinen weitläufigen Gärten auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Zugang über Ausfahrt 6 der Autobahn N4 / M4

Athlone

Südlich der Autobahn, am Ufer des Shannon, befindet sich die malerisch schöne Stadt Athlone. Die Stadt in den irischen Midlands ist schon aufgrund des imposanten Athlone Castle einen Besuch Wert. Kunstbegeisterte kommen in der Luan Gallery auf ihre Kosten und für die Stärkung zwischendurch ist in Sean’s Pub – Irlands ältestes Pub – gesorgt.

Zugang über M6 und N6 bis L4023 folgen, auf N6 Ausfahrt L4023 nehmen

Clonmacnoise

Wer an der berühmt-berüchtigten Klosterruine vorbeikommt, sollte diese unbedingt besuchen. Durch das Besucherzentrum, in dem sich ein Museum über die Geschichte der Klosteranlage aus dem 6. Jahrhundert befindet, gelangt man zu der altehrwürdigen Klostersiedlung Clonmacnoise. Hier warten beeindruckende Ruinen auf eine Erkundungstour. Der Anblick lässt auch die Herzen von kleinen Abenteurern höher schlagen!

Zugang über M4 und M6 bis L5436 in Westmeath folgen, auf M6 Ausfahrt 7 nehmen

Clonmacnoise, Teil der Klosterruine, durch deren Türen Sonnenlicht fällt.

Photo by Nomos Productions/© Failte Ireland

Carbury Castle and Motte

Weiter geht es durch das County Meath auf der M4. Südlich der Autobahn befindet sich das alte, mit Efeu bewachsene Schloss Carbury Castle and Motte. Die Burgruine an der Grenze zwischen den Countys Kildare und Offaly stammt noch aus der Tudorzeit. Sie dominiert noch heute auf dem sogenannten Fairy Hill (was so viel wie Feenhügel bedeutet)  und bildet zusammen mit der Ruine des alten Landhauses den Blickfang auf dem Hügel.

Zugang über Ausfahrt 9 auf R402 Richtung Edenderry/Enfield

Rattin Castle

Nahe der Grenze zwischen den Countys Meath und Westmeath geht die M4 in die M6 über. Diese befahrt ihr nicht lange, ehe das nächste historische Schloss auf euch wartet. Die Ruine dieses Tower Houses aus dem 16. Jahrhundert war einstmaliger Verteidigungspunkt für die Ländereien von Hugh de Lacy. Heute wird die Ruine nur noch von Kuhherden bewohnt, die auf den umliegenden saftigen Weiden grasen. Dennoch bietet der eckige Turm mit der eingestürzten Wand noch immer einen eindrucksvollen Anblick.

Zugang über M4 bis L8021 in Westmeath folgen, auf M6 Ausfahrt 2 nehmen

Oranmore Castle

Kurz vor den Toren Galways direkt an der Galway Bay liegt Oranmore Castle. Majestätisch und erhaben sieht es auf die wogenden Meeresgewalten hinab und ist mit seiner unbeugsamen Anmut und Stärke das Highlight und der würdige Abschluss der Sehenswürdigkeiten von Dublin nach Galway.

Zugang über M6 Ausfahrt 19 und R381 folgen

Sehenswürdigkeiten von Dublin nach Killarney

Go West! Von der lauten, musikalischen Hauptstadt machen wir uns auf der Autobahn M7 auf in den ruhigen, wildromantischen und traditionellen irischen Westen. Auf über 300 Kilometern geht es von Dulbin nach Killarney. Wir empfehlen allerdings den rund 160 Kilometer langen Umweg über Cashel. Wenn Ihr wissen wollt warum, dann lest jetzt weiter.

Kilkenny

Kilkenny Castle mit Springbrunnen und Park

Photo by © Nevin Cody @ shenaniganswalks

Der Umweg macht euch einen Abstecher nach Kilkenny möglich. Neben zahlreichen wunderschönen alten Kirchen wartet hier unter anderem das beeindruckende Kilkenny Castle. Bei der Smithwick’s Experience Kilkenny werdet ihr in die Kunst des Bierbrauens eingeweiht. Wer nicht so viel Zeit vor der Weiterfahrt in der Stadt verbringen will, kann einfach zwischen den alten Gebäuden der Altstadt wandeln und die herrliche Architektur genießen.

Zugang über N7 und M7 bis N77 in Laois folgen, auf M7 Ausfahrt 17 nehmen

Rock of Cashel

Fast auf die Minute genau eine Stunde westlich von Kilkenny entfernt, erreicht Ihr über die M8 den eigentlichen Grund unseres Umweges – den Rock of Cashel. Schon von weitem wird Euch klar, dass der Besuch dieser alten Festung den Umweg mehr als Wert gewesen war. Das 65 Meter hohe irische Wahrzeichen befindet sich bei der gleichnamigen Stadt. Lange war die alte Steinburg Sitz der Könige von Munster, ehe St. Patrick die Festung im 5. Jahrhundert zum Bischhofsitz machte. Eines der beeindruckendsten Gebäude ist der gut erhaltene 28 Meter hohe Rundturm.

Rock of Cashel

© Brian Morrison, Tourism Ireland

Steinkreis von Grange

Kein Irlandaufenthalt geht ohne den Besuch eines Steinkreises zuende und nein – hier liegt kein Schreibfehler vor. Der Steinkreis von Grange ist so etwas wie die ganz kleine Schwester von Newgrange. Obwohl es hier keinen alten Grabhügel gibt, hört man es doch von allen Seiten vor Magie summen. Es beginnt schon damit, indem man den winzigen Weg zwischen zwei Steinmauern hindurch geht, der zum Steinkreis führt. Fast ist es so, als trete man durch ein Portal in eine andere Welt.

Zugang über N74 von Cashel folgen

Sehenswürdigkeiten von Dublin nach Donegal

Fährt man von Dublin auf der M3 Richtung Nordwesten nach Donegal, ballen sich schon bald die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten auf einem Fleck. County Meath hat einiges zu bieten und eignet sich damit für einen Zwischenstopp mit Mehrwert auf dem Weg von Dublin nach Donegal.

Hill of Tara

Hill of Tara bei Sonnenaufgang in der Vogelperspektive

Photo by macmillan media/Tourism Ireland

Der Hill of Tara ist einer der sagenumwobensten Orte in ganz Irland und völlig zurecht ein beliebter Touristen-Hotspot. Der grüne Hügel war einst Sitz der alten Hochkönige Irlands. Der zeremonielle Krönungsort besticht mit den gut erhaltenen Überresten schützender Ringwälle, dem Stone of Destiny und ringförmigen Erdwällen. Der imposante Eindruck, den der Hill of Tara beim Besucher hinterlässt, ist ein Zusammenspiel dieser alten Reliquien, der magischen Stille sowie der schier endlos weiten Landschaft, die den Hügel umgibt.

Zugang über M3 bis R147 in Meath folgen, auf M3 Ausfahrt 7 nehmen

Newgrange

Newgrange, Steingang, der zur Grabkammer führt

Photo by Brian Morrison/©Fáilte Ireland/Tourism Ireland

Weiter gehts auf der M3 Richtung Norden. Dort befindet sich, westlich der kleinen bunten Stadt Navan, die historische Grabanlage Newgrange. Von all den bedeutsamen historischen Stätten des irischen Ostens ist keine so berühmt und gut erhalten wie Newgrange. Das spektakuläre Steinzeitgrab kann mit einer Führung durch einen sehr engen Steingang, der ins Innere der Grabkammer führt, besichtigt werden. Die Erhabenheit und der Zauber dieses Ortes treffen Besucher unvorbereitet, wenn sie in der dunklen Stille des Grabes den längst verstummten Stimmen lauschen.

Zugang über M3 bis N51 in Meath folgen, auf M3 Ausfahrt 9 nehmen

Trim

Die kleine Stadt in der Grafschaft Meath führt Besucher eindrucksvoll auf einer Zeitreise ins Mittelalter zurück. Beherrscht wird die Silhouette der Kleinstadt von der undurchdringlichen Festung Trim Castle am Fluss Boyne. Irlands größte normannische Burg ist definitiv einen Besuch wert. Der Anblick der erhabenen, unerschütterlichen Festung am Fluss wird sich für immer in das Gedächtnis einbrennen. Von hier aus könnt Ihr nach Belieben einen schönen Spaziergang zur Ruine des einstigen Glockenturms „Yellow Steeple“ unternehmen.

Zugang über M3 bis R125 in Meath nehmen, auf M3 Ausfahrt 6 nehmen

Trim Castle und Stadt Trim

Photo by macmillan media/Tourism Ireland

Es lohnt sich in jedem Fall, bei einem Irlandurlaub, mehr als nur eine Städtereise einzuplanen. Denn die Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Dublin zur Westküste reihen sich so dicht aneinander, dass Ihr bereits auf dem Weg zu Eurem Ziel historische und landschaftliche Highlights entdecken könnt.

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Über den Autor

Jessica Jirschik

Wenn es wahr ist, dass wir schon einmal gelebt haben, dann war mein Zuhause definitiv Irland. Seit meiner Jugend zog mich ein undefinierbarer Sog auf die Grüne Insel, doch erst 2017 konnte ich meinen Traum, einer Irlandrundreise wahrmachen. Seitdem ist der Sog nur noch stärker geworden. Wenn es regnet, denke ich an Irland. Im Pub kann es für mich nur Guinness sein. Laute Musik, Geschichten und Gesseligkeit gehören für mich zum Glücklichsein. Im Herzen bin ich eine waschechte Irin.

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