Irlands Natur

Mayos Küste: Zwischen Einsamkeit und tosender Brandung

Mayos Küste
Written by Nadja Uebach

Mit einem tiefen Atemzug füllt sich die Lunge mit der salzigen Atlantikluft, die Möwen ziehen in den Wolken ihre Kreise und trotzen dem Wind mit ihren krächzenden Schreien. Der Blick fällt über den einsamen, weißen Sandstrand hinweg in die Unendlichkeit und auf unzählige grüne Inseln, die sich aus den Wellen erheben und einen unwirklichen Anblick abgeben. Hier an Mayos Küste trifft Einsamkeit und Wildnis auf eine faszinierende und einzigartige Geschichte, die sich in der Landschaft widerspiegelt. Von menschenleeren Buchten, über hunderte kleine Inseln und einigen der schönsten Strände Irlands bis hin zu schaurigen Legenden und gewaltigen Kraftorten. Wo die Küste der nordwestlichen Grafschaft der Grünen Insel am meisten begeistert, verraten wir Euch jetzt!

The Lost Valley, Louisburgh

Die Küste der Grafschaft Mayo hält direkt hinter der Südgrenze zu Galway ein besonderes Highlight bereit. Denn dort, wo die geschlängelte Straße immer schmaler wird und schließlich auf einem kleinen Hof endet, liegt das Lost Valley. Mit dem einsamen und zerklüfteten Uggool Beach, der sich vor den Gipfeln des Mweelrea Massivs in den Atlantik und die Mündung des Killary Fjords erstreckt, macht dieser Küstenabschnitt seinem Namen alle Ehre. Der Strand und die umliegenden Dünen und Felder sind in Privatbesitz und können ausschließlich im Rahmen einer Lost Valley Tour besucht werden.

Allerdings kann man den angrenzenden Silver Strand auf eigene Faust erkunden. Vom kleinen Parkplatz aus, bahnt man sich am besten einen Weg durch die Dünen, bis man die Felsen erreicht, von denen man Uggool Beach, die Berge und die umliegenden zerklüfteten Inseln überblickt. Der Strand selbst lädt mit seinem leuchtend weißen Sand und einer weiten Dünenlandschaft zu einem ausgedehnten Spaziergang oder einem Picknick ein, währenddessen der Alltag kaum zu existieren scheint. Wer es abenteuerlicher mag, genießt auf einer Wanderung in die Mweelrea Berge einen gigantischen Weitblick über die gesamte Küstenlandschaft und das Killary Fjord.

Extra-Tipp: Weiter nördlich erlebt man am Carrownisky Beach die Rauheit des Atlantiks auf dem Surfboard mit dem ganzen Körper!

Killary Fjord

© Chris Hill Photographic 2011 +44(0) 2890 245038

Clare Island & Inishturk

Der Besuch auf einer irischen Insel ist oft wie eine Zeitreise in die Vergangenheit des Landes. Die Landschaft scheint rauer, das Leben simpler und die Menschen authentischer zu sein. Das gilt auch für die beiden Inseln Clare Island und Inishturk vor der Küste der Grafschaft Mayo.

Auf beide Inseln gelangt man vom Pier in Roonagh aus mit einer Fähre. Besonders im Sommer finden täglich mehrere Überfahrten statt. Als die größere der beiden Eilande ist Clare Island mit rund 160 dauerhaften Einwohnern etwas stärker besiedelt als die kleinere und rauere Inishturk. Während eines Tagesausflugs begeistert Clare Island vor allem mit einer wilden Küste und den Überbleibseln der Vergangenheit. Eine megalithische Grabstätte sowie die Ruinen eines Signalturms aus Napoleonszeiten und der Abbey, in der die berüchtigte irische Piratin Grace O’Malley angeblich getauft, verheiratet und begraben wurde. Wer eine oder mehrere Nächte auf der Insel verbringen möchte, kann sich dafür in den ehemaligen Leuchtturmwärter Häuschen an der Nordküste einrichten. Hier genießt man einen spektakulären Blick über die steilen Klippenwände und die tosende Kraft des Atlantiks. Außerdem lohnt sich eine Wanderung entlang des Kamms der Klippen, die zwischen dem Leuchtturm und dem Signalturm beinahe senkrecht aus dem Meer ragen.

Auf Inishturk begegnet man zwar weniger Einwohnern, dafür ist die Landschaft jedoch wilder und ursprünglicher. Vor allem im unbesiedelten Nordwesten gelingt es, in dieses einzigartige Naturerlebnis fernab des Alltags einzutauchen. Auf schmalen Pfaden geht es über Felder und Felsen vorbei an kleinen Seen bis an den Rand eindrucksvoller Klippen. Besonders lohnenswert ist ein Ausflug zu den Seastacks von Inishturk, die vor der Westküste der Insel wie zerklüftete Finger aus dem Wasser ragen. Entspannter wird es an der Ostküste, wo man die Zehen im weißen, feinen Sand des Tránaun Beach vergräbt und die Seele mit dem Blick aufs Meer von alleine baumelt.

Clare Island Hafen mit Booten

© Wendy Mitchell, Tourism Ireland

Mayos Küste: Clew Bay

Clew Bay ist der Name der Bucht zwischen Westport und Newport und bezeichnet eine der wohl bekanntesten Buchten entlang Mayos Küste. Dem Volksmund zufolge ist sie Heimat von 365 kleinen Inseln – eine für jeden Tag des Jahres. Obwohl es tatsächlich eher rund 120 Eilande sind, sorgt der Anblick des grün-blauen Farbenspiels dennoch für Gänsehaut. Die schönste Aussicht über den unwirklichen Blick der vielen Inseln in Clew Bay hat man vom Gipfel des Croagh Patrick vor den Toren der Stadt Westport.

Wer sich lieber mitten im Geschehen befindet und die Inseln auf Augenhöhe entdecken möchte, tut das am besten im gemieteten Seekayak. Mit etwas Glück begegnet man dabei sogar einigen Robben oder hat die Chance, Delfine zu beobachten, die sich in diesen Gewässern wohlfühlen. Da sich die meisten Inseln in Privatbesitz befinden, kann man sie allerdings nicht begehen. Einen guten Eindruck von ihrer Landschaft erhält man jedoch am Bertra Beach, der sich Kilometer weit in die Bucht zieht und in einer kleinen Insel endet.

Interessant ist jedoch nicht nur die Landschaft dieser Küstenregion, sondern auch ihre Geschichte. Im Mittelalter war die Clew Bay mit ihren hundert Inselchen das Revier der Piratenkönigin Grace O’Malley. Ein Kapitel der Vergangenheit, auf das die Iren bis heute sehr stolz sind. Neben der Abbey auf Clare Island wandeln Besucher außerdem im Piratenmuseum in Louisburgh sowie im Westport House, das auf den Grundmauern des ehemaligen Zuhauses der Piraten erbaut wurde, auf ihren Spuren. Letzteres beherbergt nach wie vor die Kerker der einstigen Piratenfestung in ihren Kellern. Zudem werden die gut erhaltenen Turmhäuser Rockfleet Castle bei Newport und Kildavnet Castle auf Achill Island mit dem O’Mally Familienoberhaupt in Verbindung gebracht.

© Gareth McCormack, Tourism Ireland

Achill Island

Abseits der Hauptstraße führt eine Brücke nicht nur auf eine ehemalige Insel vor Mayos Küste, sondern in eine Gegend, die auf eine einzigartige Weise all das widerspiegelt, was Irland ausmacht. Achill Island steht für unberührte, raue Natur, in der die Kraft des Atlantiks allgegenwärtig ist; für einsame Kraft- und Ruheorte und für eine spannende Geschichte, die vielerorts in der Gegenwart widerhallt.

Eines der absoluten Highlights der Insel ist Keem Bay im Westen von Achill. Der kleine abgelegene Sandstrand gehört zu den schönsten Stränden Nordeuropas und bereits bei der Anfahrt wird klar warum. Denn der strahlendweiße Sandstrand schmiegt sich am Fuß gewaltiger Berge in die felsige Bucht. Dank des seichten Wassers leuchtet der Atlantiks hier besonders an sonnigen Tagen in einem türkisen Blau in die Landschaft – ein Ort, der zum Träumen und Verweilen und im Sommer sogar zum Schwimmen einlädt.

Für Abwechslung sorgt Croaghaun Mountain, der sich über der Bucht erhebt. Vom Parkplatz aus führt ein schmaler Pfad auf den Bergkamm, der gleichzeitig die Kante der höchsten Seeklippen Irlands bildet. Mit bis zu 688 Metern übertreffen die Croaghaun Klippen sogar die Slieve League Klippen in Donegal. Außerdem beeindruckend sind die Minaun und Ashleam Klippen im Südwesten der Insel. Für besonders abenteuerliebende Besucher lohnt sich die Tour vom Lough Acorrymore über die Croaghaun-Ausläufer zu der versteckten Annagh Bay.

Mit einer Wanderung zu dem verlassenen Dorf Slievemore werden die Leiden der Menschen in Zeiten der Hungersnot in Irland zum Leben erweckt. Die Ruinen der ehemaligen Cottages sorgen in abgelegener Umgebung damit garantiert für Gänsehaut. Im Süden von Achill wandelt man am Cloghmore Pier und dem Kildavnet Castle erneut auf den Spuren der Piratenkönigin Grace O’Malley.

Extra-Tipp: Den besten Blick vom Festland auf Achill Island hat man von der Küste rund um Doohoma Head und Beach.

Irlands Klippen

© Tourism Ireland

Claggan Island

Wer sich eine Weile von der Hektik des täglichen Trotts verabschieden möchte, hat auf der kleinen Insel Claggan Island westlich von Bunnahowen die Gelegenheit dazu. Erst seit 1991 gilt Claggan an Mayos Küste als Eiland und ist somit eine der jüngsten Inseln des Landes.

Die etwa 60 Hektar große Insel wird über einen sandigen, flachen Damm erreicht und wartet mit unzähligen Stränden und Natur pur. Da nur acht Personen auf Claggan leben teilt man sich die Insel während eines Besuchs in erster Linie mit zahlreichen Vogelarten und der wilden Küstenlandschaft. Besonders entlang der Nordküste hat man oft Gelegenheit, Robben und Otter zu beobachten. Wer sich in der Einsamkeit der grünen Felder und felsigen Buchten verlieren möchte, um Kraft zu tanken, hat die Möglichkeit, mehrere Nächte in der ehemaligen Leuchtturmwärterunterkunft zu verbringen und diesen magischen Ort zu allen Tageszeiten kennenzulernen.

Südliche Mullet-Halbinsel

An der Südspitze der Mullet-Halbinsel im Nordwesten von Mayos Küste liegt der kleine beschauliche Ort Blacksod, der den Eingang der gleichnamigen Bucht markiert. Entlang der Küste von Blacksod im Osten und Faulmore im Westen hat man ausgiebig Gelegenheit, den Blick über den Atlantik, die vorgelagerten Inseln und zurück aufs Festland schweifen zu lassen.

Auf etwa halbem Wege zwischen den beiden Buchten erreicht man die Steinspirale Deirbhile’s Twist. Die spiralförmig angeordneten stehenden Steine erinnern an die zahlreichen anderen Steinkreise in Irland, stammen jedoch nicht aus vorchristlicher Zeit, sondern aus der Neuzeit. Mit den Steinen möchte der Künstler Michael Bulfin im Rahmen des Mayo Sculpture Trails an die Vergangenheit des Landes und insbesondere die Heilige Deirbhile erinnern. Im 6. Jahrhundert war Saint Deirbhile für ihre Schönheit bekannt und hatte sich selbst die Augen ausgekratzt, um sich ungewünschte Heiratsangebote vom Leib zu halten. Erst als sie auf der Mullet-Halbinsel ankam, fand sie ihren Frieden. Ihre Augen heilte sie dort mithilfe des Wassers aus dem bis heute bestehenden St. Derbhile’s Brunnen, von dem man zudem eine herrliche Aussicht genießt.

Etwas weiter nördlicher sorgt der weitläufige Sandstrand Glosh Beach für die nötige Entspannung. Den kilometerlangen Strand muss man sich während eines Spaziergangs nur selten mit anderen Menschen teilen und besonders bei Sonnenuntergang bietet die vom Atlantik geprägte Küste hier ein einzigartiges Schauspiel. Wer gerne surft oder das Wellenreiten ausprobieren möchte, kann das mithilfe des Teams der Tonn Nua Surfschule ebenfalls hier tun.

Außerdem lohnenswert sind Abstecher an den beschaulichen Trá Mullach Rua und Elly Bay Beach an der Ostküste sowie den menschenleeren Stränden von Crosshead und Cross Lake entlang der Westküste der Mullet-Peninsula. Wer Zeit hat, erkundet die Gegend rund um die Cross Lake Küste am besten auf dem gleichnamigen Rundwanderweg.

Mullet Peninsula County Mayo Ireland

© Yvonne Treptow-Saad

Nördliche Mullet-Halbinsel

Der Norden der Peninsula wird von einer ebenso spektakulären Küstenlandschaft umgeben, wie der Süden. Im Westen gehört ein Ausflug an die Spitze der Annagh Head Landzunge auf jeden Fall zum Programm. Neben schroffen Felsen und ursprünglicher, einsamer Natur wartet hier auch wieder eine Skulptur. Diese wurde in Anlehnung an die Bienenkorbhütten erschaffen und soll das Geben und Nehmen zwischen Meer und Küste darstellen. Mit weiten Ebenen und kleinen, sandigen Buchten, die größtenteils nur zu Fuß erreicht werden können, lohnt es sich auf jeden Fall, etwas mehr Zeit in dieser Gegend zu verbringen.

Einige Kilometer nördlich findet man Dún na mBó, eine weitere Skulptur des Mayo Sculptur Trails. Diesmal handelt sich um eine moderne Interpretation der für Irland typischen Ringforts, allerdings wurde dieses Fort um ein eindrucksvolles Blow Hole am Rand einer Klippe erbaut. Neben der Skulptur ist auch die umliegende zerklüftete Küstenlandschaft einen kurzen Zwischenstopp wert, bevor es an den nördlichsten Punkt der Belmullet-Halbinsel geht: Erris Head. Wer sein Fahrzeug am Ende der Straße auf dem Parkplatz des Wild Atlantic Way Discovery Points abstellt, kann die gesamte Küste zu Fuß erkunden. Dazu einfach dem schmalen Pfad über die Felder an den Rand der Klippen folgen und den Alltag dabei ganz weit zurücklassen.

Mayos Küste: Rinroe Point & Beach

Sobald man die Mullet-Halbinsel hinter sich gelassen hat, geht es weiter an Atlantikküste entlang. Wer Zeit hat, sollte am Sparmarkt in Barnatra von der Hauptstraße abbiegen und der schmalen Straße in Richtung Meer folgen. Die Weitblicke über die umliegenden Buchten, Strände und Klippen machen den kleinen Umweg allemal lohnenswert.

Auf der nächsten Landzunge macht die Landschaft rund um die Strände Rinroe und Stonefield Bay Lust auf einen ausgiebigen Spaziergang. Wem ein gemütlicher Spaziergang nicht ausreicht, der hat ihr die Möglichkeit, sich auf einem von drei ausgewiesenen Rundwanderwegen in die raue Natur von Mayos Küste zu verabschieden. Auf dem Wanderparkplatz gegenüber des Supermarkets in Carrowteige sind alle drei Routen auf einer Karte eingezeichnet. Begleitet von einem grandiosen Weitblick geht es dabei fernab von Straßen und Häusern, am Rand der Carrowteig Klippen entlang.

Einer der Wanderwege führt bis auf die eindrucksvollen Klippen von Portacloy, von wo aus man einen erstklassigen Blick auf die Stags of Broadhaven hat. Diese Gruppe zackiger Meeresfelsen ragt bereits seit 1,6 Billionen Jahren aus dem Atlantik und wird seither als Rückzugsort von Seevögeln geschätzt. Darüber hinaus bekommt man auf dem östlichsten Ausläufer der Klippen zudem ein sehr gut gepflegtes Exemplar der EIRE-Markierungen aus dem Zweiten Weltkrieg zu Gesicht.

Extra-Tipp: Wer keine Zeit für den gesamten Rundwanderweg hat, sich die Portacloy Klippen allerdings nicht entgehen lassen möchte, parkt auf dem Parkplatz des Portacloy Beach und wandert von dort auf die Klippen.

Down Patrick Head

Die Straße schlängelt sich weiter über grüne Felder und entlang Mayos Küste in Richtung Osten. Dabei kommt man an den Céide Fields vorbei. Die archäologische Ausgrabungsstätte des größten zusammenhängenden neolithischen Feldsystems der Welt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Neben einer Begehung des Ausgrabungsareals erhält man im angeschlossenen Museum außerdem viele spannende Informationen zum Leben im prähistorischen Irland.

Tipp: Gegenüber des Céide Fields Parkplatzes liegt die Küste mit beeindruckenden senkrechten Klippenwänden, die entweder vom angelegten Aussichtspunkt oder während einer Wanderung entdeckt werden können.

Etwa 20 Kilometer östlich gelangt man zu der sicherlich bekanntesten Landspitze der Grafschaft: Downpatrick Head. Die Landzunge erhielt ihren Namen von dem irischen Schutzheiligen St. Patrick, der hier eine kleine Kirche gegründet hat. Die Ruinen dieser Kirche sind auch heute noch ein Wallfahrtsort für viele Gläubige. Abgesehen seiner Verbindung zu St. Patrick glänzt Downpatrick Head insbesondere mit einer rauen und vom Atlantik gezeichneten Küstenlandschaft. Hier gilt: Auto stehen lassen und zu Fuß erkunden. Neben dem gewaltigen Blow Hole, das sich im Boden auftut und den Blick auf das Meer darunter freigibt, ist die imposante Seenadel ‚Dún Briste‘ fünf Kilometer vor der Küste das unumstrittene Highlight der Gegend.

Die Legende der Seenadel geht ebenfalls auf St. Patrick zurück. So soll der Missionar das Stück Land samt eines irischen Stammesoberhauptes vom Festland gelöst haben, nachdem sich der Ire geweigert hatte, zum Christentum zu konvertieren. Egal, wie er entstanden ist, der Fels mit seinen tausend verschiedenen Gesteinsschichten sorgt inmitten der tosenden Wellen des Atlantiks garantiert für Gänsehaut.

Downpatrick Head

© Kelvin Gillmor, Fáilte Ireland

Mayos Küste: Benwee Head

Entlang der Ostküste Mayos wartet ein weiteres Wanderhighlight auf Besucher. Der Benwee Head markiert die letzte Landzunge der Grafschaft vor der Grenze zu Sligo und lädt zu einer ausgedehnten Klippenwanderung ein. Hierzu einfach der Küstenstraße bis an ihr Ende folgen. Von dem kleinen Parkplatz aus führt ein schmaler Trampelpfad am Rand der Klippen entlang. Dabei kommt man erneut an einer Skulptur vorbei. Diesmal ein dreieckiges Häuschen mit einem Durchlass für den Wind, das sich auf eine besondere Art und Weise in die eindrucksvolle Landschaft einfügt.

Wer Zeit hat, kann die gesamte Landzunge auf einer Runderwanderung erschließen. Dazu entweder am Benwee Head oder am naheliegenden Kilcummin Harbour parken, an dem der Wanderweg direkt vorbeiführt. Der rund 11 Kilometer lange Pfad läuft nicht nur am Klippenrand entlang, sondern an einem der schönsten Strände der Region vorbei. Vor allem bei Ebbe bietet der Carrowmore Beach unendlich viel Platz, um sich in den Dünen und dem weichen Sand zu verlieren und mit dem Blick auf den Horizont gerichtet zu entspannen.

Bevor man nun endgültig die Grafschaftsgrenze erreicht, lohnt sich ein Zwischenstopp am malerischen Ross Strand in Killala. Im Sommer eignet sich der Blueflag Beach zum Schwimmen und Faulenzen, während er zu jeder Jahreszeit zum Spazierengehen einlädt. Besonders empfehlenswert ist der Loop-Walk bei Ebbe, der die Landzunge umrundet und an den versteckten C.B.I Strand führt. Hier darf man zwar aufgrund gefährlicher Strömungen nicht schwimmen, allerdings hat man den Sand und die Dünen mit einem beinahe herzförmigen See dafür oft ganz für sich allein.

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Über den Autor

Nadja Uebach

Da ich seit 2008 auf der grünen Insel lebe, bedeutet Irland für mich in erster Linie Alltag. Wenn ich nicht mit meinem Laptop bewaffnet in einem Café oder Zuhause sitze und schreibe, findet man mich höchstwahrscheinlich mit meinen drei Kindern am Strand. Die Natur, die Kultur und insbesondere die Menschen sorgen dafür, dass sich in unseren Alltag immer wieder ein bisschen Magie einschleicht. Diese besondere irische Alltagsmagie versuche ich in meinen Texten in Worte zu fassen.

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