Die Grüne Insel trägt ihren landläufigen Namen nicht umsonst. Sattgrüne Weiden kommen den meisten Menschen als erstes in den Sinn, wenn ihre Gedanken nach Irland schweifen. Daneben denken viele zunächst an mit purpurfarbener Heide übersäte Moore und felsige Gebirgszüge mit tiefschwarzen Bergseen. Und natürlich an die vielen weitläufigen Strände, kleinen Buchten und schroffen Klippen entlang der Küsten. In Irland Landschaft entdecken ist ein vielfältiger Mix. Diese natürliche Mischung fasziniert seit Jahrhunderten die Menschen. Gleichermaßen Iren wie Reisende von außerhalb. Auf einer Irland-Rundreise macht diese Abwechslung den Reiz aus. Was die irische Landschaft prägt und welche landschaftlichen Highlights beim nächsten Urlaub nicht fehlen dürfen, bringen wir im Artikel näher.
Inhaltsverzeichnis
In Irland Landschaft und Natur entdecken
In Irland die Landschaft und Natur entdecken und erleben ist einer der größten Wünsche bei Irland-Reisenden. Hierbei ist die irische Insel geographisch in zwei Regionen unterteilt. Während der große Mittelteil Irlands eine mehrheitliche flache Ebene ist, sind die Küstenregionen vor allem durch Gebirge geprägt. Die Midlands im Herzen der Grünen Insel sind eine schier endlose, grüne Fläche, durchzogen von sachten Hügeln. Zudem befinden sich hier die größten Seen und die bedeutendsten Flüsse. Dagegen dort, wo an den Küsten Berge auf das Meer treffen, ergeben sich dramatischen Szenen. Blaues Meer spiegelt sich vor den markanten Silhouetten ganzer Gebirgszüge. Wo sich Meer und Berg unmittelbar vereinen, sind spektakuläre Klippen das Resultat.
Daneben existieren verschiedene besondere Landschaftsformen. Darunter sind der Burren, eine Karstlandschaft im County Clare, als auch die seltenen Deckenmoore in den irischen Gebirgszügen die Bemerkenswertesten.
Irlands Weiden
Ihren Ruf als Grüne Insel erhielt Irland durch die Vorstellung von endlosen, smaragdgrüne Weideflächen. Einzig unterbrochen werden diese von weißen Farbtupfern in Form von Schafen. Dabei ist diese Vorstellung nicht fern der Realität. Schon im Landeanflug auf den Flughafen in Dublin, fallen die grünen Felder direkt ins Auge. Abgegrenzt zum Nachbarsfeld durch eine bunte Feldhecke, zeigt sich ein Rechteckmuster an Feldeinheiten, dass sich bis an den Stadtrand erstreckt. Verlassen Reisende den städtischen Raum, finden sie sich inmitten von grünen Feldern wieder. Je weiter die Fahrt in das Zentrum Irlands führt, desto grüner wird es. Hierbei sind Städte klein und rar, Dörfer lediglich eine Ansammlung weniger Häuser. Dazu sind Gewerbeflächen oder Industrieanlagen Fehlanzeige. Dagegen prägen hier Weiden die Landschaft, lediglich unterbrochen durch die Feldhecken. Zudem verbinden kurvige, endlose Landstraßen, die durch flache Ebenen und geschwungene Hügel führen, die wenigen Orte miteinander.
Eindrucksvolles Beispiel für eine irische Weidelandschaft ist der Curragh im County Kildare. Hierbei handelt es sich um eine zwanzig Quadratkilometer weite Flachebene, eine endlose, grüne Fläche auf der Schafe und Pferde grasen. Daneben ist der Curragh bekannt für seine Rennbahn, auf der die wichtigsten, irischen Pferderennen stattfinden.
Irland Landschaft: Die schönsten Berge
Irlands Gebirge verteilen sich über die verschiedenen Küstenregionen. Die höchsten Formationen befinden sich in den Grafschaften Kerry und Wicklow. Hierbei ist es faszinierend, wie divers diese Berglandschaften sind. Während Gebirge wie die MacGillycuddy’s Reeks an der Westküste vorrangig schroff und felsig wirken, zeigen sich die Wicklow Mountains im Osten eher sachte und geschwungen. Deshalb bieten sich auf einer Rundreise immer wieder wechselnde Perspektiven. Schmale Straßen führen durch wilde Täler, eingerahmt von beeindruckenden Berghängen. Kurvenreiche Bergpässe führen auf windige Anhöhen. Von dort bieten sich atemberaubende Aussichten auf die umliegende Welt. Insbesondere Wanderer können von diesem Abwechslungsreichtum profitieren. Stets neue Herausforderungen warten auf jeder Wanderung und werden mit immer neuen landschaftlichen Eindrücken belohnt.
Allerdings sind nicht ausschließlich nur ganze Gebirgszüge landschaftsprägend. Einzelne Berge wie Croagh Patrick, Errigal oder Ben Bulben dominieren durch ihre Form und teils einsame Lage ganze Landstriche. Schon aus weiter Ferne erblickt das Auge diese markanten Ikonen der irischen Landschaft.
Irlands Landschaft: Die irischen Küsten
Als Insel spielen für Irlands Landschaft Küsten eine wichtige Rolle. Dabei ist die irische Küstenlandschaft ebenfalls divers. Insbesondere im Norden, Westen und Südwesten sind die Küstenregionen durch Gebirge geprägt. Hierdurch entstehen direkt an den Küsten viele Klippen und tiefe Buchten. Aber auch ewiglange Strände sind wichtige Bestandteile entlang der Küstenlinie.
Die höchsten und dramatischsten Klippen Irlands sind die Klippen von Slieve League im County Donegal, von Minaun auf Achill Island und die weltweit bekannten Cliffs of Moher im County Clare. Dazu lohnt sich eine Fahrt entlang der wunderschönen Copper Coast in der Grafschaft Waterford.
Wo das Land nicht abrupt in das Meer hinab stürzt, laden sandige Buchten zum Spaziergang ein. Bei einer Fahrt entlang der Küstenlinie vergehen selten mehr als wenige Minuten bis der nächste Traumstrand auf Besucher wartet. Darunter zählen die Strände von Inch auf der Dingle Halbinsel oder die versteckte Bucht von Keem zu den Highlights unter den Sandstränden. Jedoch macht es das Besonderer einer jeden Reise aus, die kleinen, geheimen Buchten zu finden. Jene Strände, abseits der bekannten Orte. Strände, an denen man alleine oder mit seinen Liebsten verweilt und die sich unauslöschlich ins Gedächtnis einbrennen.
Irlands Flüsse und Seen
Auf Reise gehen und in Irland Landschaft entdecken bringt einen Jeden automatisch ans Wasser. Dabei sind es nicht nur die Meeresküsten, sondern auch Flüsse und Seen tragen zum Landschaftsbild bei. Mal ziehen sich breite Ströme durch die grünen Weiden, mal taumeln tosende Wassermassen einen Bergbach hinab. Dabei speisen die Wassermassen sowohl in den Bergen als auch in den Ebenen tolle Seen.
Hierbei sind die irischen Flüsse nicht ausschließlich schön anzusehen. Insbesondere im Mittelalter spielten sie eine wichtige Rolle als Handelsrouten. Deshalb befinden sich die großen, irischen Städte entweder entlang der großen Flüsse oder an deren Meeresmündung. Wichtigste Flüsse sind die Liffey, aber vor allem der Shannon. Hierbei ist der Letzte Irlands längster Flusslauf. Heute sind Flüsse vor allem beliebte Ausflugsziele. Und eine Reise in einem Hausboot ist die vielleicht gemütlichste Art, Irland zu erkunden.
Die irischen Seen spielen in der irischen Landschaft eine wichtige Rolle. Dabei sind die großen Seen wie der Lough Neagh in Nordirland oder der Lough Corrib in der Grafschaft Galway mit die Bekanntesten. Doch auch die kleineren Bergseen in Glendalough ziehen jährlich Tausende Besucher an ihre Ufer. Egal, ob Bergsee oder die breiten Gewässer der Ebenen. Ihr klares Wasser lädt zum Sprung ins kühle Nass ein. Aber Vorsicht: Das Wasser der Seen in Irland ist kalt.
Die besonderen Landschaften der Grünen Insel
Irlands Landschaft ist einmalig schön und eine Fahrt oder Wanderung durch die Natur ein wundervolles Erlebnis. Neben den großen und verbreiteten Landschaftselementen wie Bergen, Seen und Flüssen bietet die Grüne Insel zwei weitere, besondere Landschaften. Eine davon ist der Burren Nationalpark, eine Karstlandschaft in der Grafschaft Clare. Die steinige Region ist ein einzigartiges Biotop mit eigener Flora und Fauna. Besondere Wildpflanzen leben in dem steinigen Grund. Insbesondere eine Vielzahl wilder Orchideen ist hier zuhause. Deshalb gehört diese besondere, irische Landschaft auf Jedermanns Reiseliste.
Die zweite, besondere Landschaft Irlands sind die Deckenmoore. Diese besonders niedrigen Moore überziehen die Gebirge an der Ost- und Westküste. Außer in Irland kommen Deckenmoore nur auf Britannien, in Teilen Norwegens und Südost-Kanadas vor. Wie der Burren sind sie Heimat für eine sehr spezielle Tier- und Pflanzenwelt.
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