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Irlands Seen – das sind die schönste Loughs der Grünen Insel

Seen in Irland
Written by Cindy Jaecklin

Seen gibt es in Irland wahrlich viele. Hinter jeder Kurve scheint sich ein Gewässer zu verbergen, auf dessen Oberfläche sich Irlands majestätische Berge spiegeln und dessen Glitzern im Sonnenlicht schon von Weitem zu vernehmen ist. Bekannt ist vor allem das Seengebiet rund um den Killarney Nationalpark, wo sich einige von Irlands schönsten Seen befinden. Doch auch im hohen Norden, im wilden Connemara und im romantischen Wicklow finden sich viele traumhafte und sehenswerte Gewässer. Habt Ihr schon einmal von einem See gehört, der einem Pint Guinness gleicht? Wenn Ihr eine Landkarte von Irland betrachtet, werdet Ihr feststellen, dass unzählige Seen, Flüsse und Buchten die Grüne Insel überziehen. All diese Gewässer bieten Erholung vom Alltag und Ruhe in einer traumhaften Idylle.

Lough Poolacappul, County Galway, Westküste

Der Lough Poolacappul im County Galway ist von der wilden Landschaft Connemaras umgeben. Direkt hinter dem See befindet sich ein mächtiger, bewaldeter Berghang, der in den frühen Morgenstunden von dem aufsteigenden Nebel des Gewässers geradezu mystisch verdeckt wird. Am Ufer des Lough Poolacappul befindet sich eine Sehenswürdigkeit, die diesen traumhaften See in einen Ort voller Märchen und Legenden verwandelt: Die Kylemore Abbey. Die Benediktinerinnen Abtei erinnert an ein Märchenschloss, wie wir es sonst nur aus Disneyfilmen kennen.

Connemara, Kylemore Abbey

Lough Corrib, County Galway, Westküste

Der Lough Corrib ist der größte See innerhalb der Republik Irland. Viele kleine Inseln durchziehen dieses Gewässer, an dessen Ufer sich einige historische Sehenswürdigkeiten befinden. In Annaghdown liegen die Ruinen einer im 15. Jahrhundert erbauten Kathedrale und auch am Ufer nahe des Ortes Cong gibt es Überreste uralter Bauten zu entdecken. Der Lough Corrib ist ein beliebtes Ausflugsziel für Angler, Wanderer und Irlandliebhaber, die auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit sind.

Seen Irland

© Simon Crowe, Failté Ireland

Lough Leane, County Kerry, Westküste

Der Lough Leane ist das Herzstück des Killarney Nationalparks. Eine Anziehung geht von diesem See aus, der sich kaum ein Besucher zu entziehen vermag. Die Sonnenstrahlen glitzern in dem kühlen Nass und nach einem typisch irischen Regenschauer spiegeln sich die prächtigen Farben des Regenbogens auf der Oberfläche. Der Lough Leane wird von den beeindruckenden Landschaften Killarneys umgeben. Im Hintergrund liegt der imposante Carrauntoohil und bildet mit seinen gigantischen Steinhängen einen einmaligen Kontrast zu den grünen Wiesen, die das Gewässer umgeben. Highlight des Lough Leane sind das Ross Castle und die kleine Klosterinsel Innisfallen mit der Innisfallen Abbey.

Seen Irland

© Chris Hill, Tourism Ireland

Lough Neagh, Nordirland

Der Lough Neagh ist der größte See der Grünen Insel und grenzt an sechs Grafschaften. Er befindet sich in Nordirland, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Belfast entfernt. Viele Mythen und Legenden ranken sich um dieses Gewässer, das die Heimat zahlreicher Wasservögel ist. So soll einst der Riese Fionn mac Cumhaill ein Stück Land aus Irland herausgebrochen haben, um dieses seinem schottischen Erzfeind Benandonner entgegenzuwerfen. Er verfehlte zwar sein Ziel, schuf dadurch allerdings den Lough Neagh und die schottische Insel Isle of Man. Eine andere Legende besagt, dass sich in der Mitte des Gewässers einst eine kleine Stadt befand. Diese ging unter, doch ein Brunnen sprudelte unaufhörlich weiter und erschuf so dieses landschaftliche Idyll. Hier lest Ihr mehr über den Lough Neagh.

Seen Irland

© Chris Hill, Tourism Ireland

Lough Erne, County Fermanagh, Nordirland

Fermanagh

© Tourism Ireland

Der Lough Erne gehört zum größten Teil zu Nordirland. Die belebte Stadt Enniskillen befindet sich am südlichen Ufer des Sees. Das Enniskillen Castle, eine der schönsten Burgen Irlands, schütze die Bewohner einst vor feindlichen Angriffen vom Wasser aus. Heute ist der Lough Erne vor allem bei Angler und Bootsfahrern beliebt. Auch Reisende können sich im County Fermanagh ein Kayak oder ein Boot mieten und die traumhafte Landschaft rund um den See vom Wasser aus erkunden.

Der Upper und der Lower Lough Erne verleihen der Grafschaft Fermanagh die Bezeichnung „das Land der tausend Inseln.“ Unzählige Gewässer und Flüsse verbinden die Seen miteinander und schaffen dadurch viele kleine Inseln. Manche von ihnen beherbergen prähistorische Relikte, andere sind das Zuhause weltberühmter Bio-Schweine.

Lough Derravaragh, County Westmeath, Zentralirland

Der Lough Derravaragh befindet sich im Inland der Grünen Insel, rund 100 Kilometer von Dublin entfernt. Er wird von einem Naturschutzgebiet umgeben, indem wilde Moore das Landschaftsbild dominieren. Der See ist nicht nur aufgrund seiner Artenvielfalt und der traumhaften Natur ein beliebtes Ausflugsziel. Viele historische und prähistorische Funde liegen nur einen Steinwurf von den Ufern des Lough Derravaragh entfernt. Zudem ranken sich auch um dieses Gewässer viele Erzählungen, wie die Geschichte der Kinder Lirs: So wurden die vier Kinder des Königs Lir einst zu Schwänen verwandelt, dazu verdammt, 300 Jahre auf dem Lough Derravaragh zu verbringen. Hier erfahrt Ihr mehr über die Kinder von Lir.

Seen Irland

© Chris Hill, Tourism Ireland

Lower und Upper Lake in Glendalough, County Wicklow, Ostküste

Der Lower und der Upper Lake prägen maßgeblich die Landschaft in Glendalough. Umgeben von den steilen, bewaldeten Berghängen der Wicklow Mountains, ziehen sich diese beiden Seen durch das wunderschöne Tal. An sonnigen Tagen schimmert das Wasser in fantastischen Blautönen, ehe die sanften Wellen an den saftig-grünen Ufern auslaufen. Die Gewässer in den Wicklow Mountains entstehen durch den Gebirgsfluss Glenealo River, der das kristallklare Wasser die gewaltigen Berghänge hinabträgt. Hier erfahrt Ihr mehr über Glendalough und, welche Highlights Euch in den Wicklow Mountains erwarten.

Glendalough See

©Tourism Ireland

Lough Tay, County Wicklow, Ostküste

Ein See, der einem Pint Guinness gleicht – gibt es so etwas tatsächlich? Ja, und er befindet sich nicht weit von der irischen Hauptstadt Dublin entfernt. Der Lough Tay oder scherzhaft auch der „Guinness-Lake“ genannt, liegt inmitten der facettenreichen Natur der Wickow Mountains. Das dunkle, nahezu schwarze Wasser und der helle Sandstrand lassen den See wie ein perfekt gezapftes Guinness aussehen. In diesem Sinne: Slàinte!

Seen Irland

© Brian Morrison, Tourism Ireland

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Über den Autor

Cindy Jaecklin

Irland bedeutet für mich ein Stück Heimat. In meinem Lieblingsland fühle ich mich zwischen der herzlichen Art der Iren und ihrer lebensfrohen Natur zu Hause. Dabei entdecke ich auf meinen Reisen immer wieder unbekannte, traumhafte Orte, denn hinter jeder Kurve wartet eine neue fantastische Aussicht!
Wenn ich über Irland schreibe, möchte ich die Fröhlichkeit der Iren einfangen und mit genauso viel Begeisterung über ihre Heimat erzählen, wie sie es tun.

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