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Killarney National Park Sehenswürdigkeiten

Killarney National Park
Written by Ina Brecheis

Die malerische Landschaft des Killarney National Park liegt zu Füßen Irlands höchster Bergkette, der McGillycuddy Reeks. In den Weiten des Killarney National Park liegen zahlreiche Kleinode versteckt, die einen Besuch mehr als wert sind. Unter anderem warten das berühmte Muckross House, das idyllisch gelegene Ross Castle oder der tosende Torc-Waterfall nur darauf, erkundet zu werden. Diese Sehenswürdigkeiten können Sie von dem kleinen Städtchen Killarney aus wunderbar erwandern, mit dem geliehenen Fahrrad erforschen oder auf dem Rücken eines Pferdes erleben. Wer es lieber gemütlich mag, dem sei ein Ausflug mit einer der zahlreichen Kutschen ans Herz gelegt. Hier stellen wir Euch den ältesten Nationalparks Irland vor und was Euch dort erwartet.

Der Killarney National Park – Irlands ältester Nationalpark

Der Killarney National Park erstreckt sich über 10.000 Hektar südlich der idyllischen Kleinstadt Killarney mit seinen bunten Lädchen und verwinkelten Gassen. Der Park umfasst die drei malerischen Seen Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake. Seine ausgedehnten Grünflächen bieten Rotwild Heimat, das im Dickicht von uralten Eichen, Eiben, Moosen und Flechten Zuflucht findet. Das milde Klima dieser Region lässt Rhododendren wachsen und gedeihen. Wer zwischen Mai und Juni den Killarney National Park besucht, dem bietet sich deshalb ein Farben- und Blütenmeer der ganz besonderen Art. Aber auch in den anderen Monaten des Jahres hat der älteste Nationalpark Irlands allerhand zu bieten.

Den Killarney National Park erkunden

Um die Schönheit des Killarney National Parks zu erkunden, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Mit gutem Schuhwerk, regenfester Kleidung und einer Wanderkarte (die gibt es in der Tourist-Information vor Ort) ausgerüstet, lassen sich einige Ecken des Parks trefflich erkunden. Allerdings ist der Park zu weitläufig, um an einem einzigen Tag all seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden.

Wer es dennoch sportlich mag, der kann sich im Ort für günstiges Geld ein Fahrrad mieten, inklusive Zubehör. Es gibt zahlreiche Fahrradverleihe und sie unterscheiden sich preislich wenig voneinander. Auch hier solltet Ihr Euch zuvor gut überlegen, welche Distanz Ihr Euch zutraut. Vergesst nicht, auch etwas Zeit einzuplanen, um bei den verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu verweilen. Auf dem Rücken eines Pferdes lässt sich nur ein sehr kleiner Teil des Killarney National Parks erkunden, wenngleich eine Tour zu Pferd ein wirklich schönes Erlebnis ist.

Fast ebenso romantisch, aber weitaus gemütlicher ist die Erkundung des Parks mit dem Jaunty Car, der Pferdekutsche. Diese fahren vom Eingang des National Parks in Killarney Richtung Muckross House und Ross Castle ab. Von der Kutsche aus könnt Ihr entspannt die Landschaft genießen und Eure Gedanken schweifen lassen.

Wenn Ihr nicht so viel Zeit habt oder eine ausgewählte Sehenswürdigkeit besuchen möchtet, gibt es in der Nähe des Muckross House und des Torc Waterfall einen Parkplatz. Zum Ladies View und dem Gap of Dunloe gelangt Ihr von Killarney aus über die N71 und Ihr befindet Euch mitten im Killarney National Park.

Killarney National Park

Killarney National Park, Co. Kerry (Irland), © Chris Hill

Ross Castle

Das Ross Castle liegt majestätisch anmutend an den Ufern des Lough Leane im nördlichen Teil des Killarney National Parks. Erbaut wurde es im 15. Jahrhundert von O’Donoghue Mór. Es war eines der letzten Burgen, die den Truppen von Cromwell bei der Eroberung Irlands durch die Engländer Widerstand leisteten. Letztlich wurde der Widerstand jedoch gebrochen.

Um den Lough Leane ranken sich Mythen und Legenden. Laut einer Erzählung fristet der letzte Stammesführer, dessen Familie aus dem Ross Castle durch Cromwells Soldaten vertrieben wurde, ein nasses Dasein unter der Oberfläche des Sees. Er ist dazu verdammt, dort auf ewig Hof zu halten. Nur ein einziges Mal im Jahr darf er auftauchen und seinen Kopf über Wasser strecken. Jeden ersten Mai vor Sonnenaufgang. Dann taucht er für ein weiteres Jahr wieder hinab ins dunkle Grün des Sees.

Das Ross Castle ist gut erhalten und auch die Innenausstattung mit Möbeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert beeindruckt noch heute. Die Burg steht Besuchern von Anfang März bis Ende Oktober offen. Erkundigt Euch aber vorsichtshalber in der Tourist-Information in Killarney über aktuelle Öffnungszeiten.

Ross Castle, Killarney National Park

Ross Castle, Killarney National Park, Co. Kerry (Irland), © Ina Brecheis

Innisfallen

Die bezaubernde Insel Innisfallen liegt inmitten des Lough Leane. Auf der Insel befinden sich die Ruinen von Innisfallen Abbey, die zu den bemerkenswertesten archäologischen Überresten aus frühchristlicher Zeit im Killarney National Park zählt. 640 wurde die Abtei erbaut und ganze 850 Jahre von Mönchen bewohnt. Sie dokumentierten ihr tägliches Leben und hinterließen der Nachwelt genaue Aufzeichnungen über das damalige klösterliche Leben. Von März bis Oktober ist es möglich, einen Bootsausflug auf die Insel zu unternehmen. Die Boote fahren von den Anlegestellen von Ross Castle ab.

Muckross Abbey

Am östlichen Ufer des Lough Leane stehen die gut erhaltenen Ruinen der Muckross Abbey umgeben von hohen, Schatten spendenden Bäumen. Das ehemalige Franziskanerkloster stammt aus dem 15. Jahrhundert und strahlt noch heute Ruhe und Erhabenheit aus. Nehmen Sie sich Zeit, durch die alte Klosteranlage zu schlendern und werfen Sie einen Blick auf den angrenzenden Friedhof. Hier liegen viele namhafte Stammesführer begraben. Man sieht es dem Friedhof vielleicht nicht an, aber er wird auch heute noch als letzte Ruhestätte genutzt. Nicht zu übersehen ist zudem die imposante Eibe, die in der Mitte des Kreuzgangs wächst. Diese soll genauso alt sein, wie die Abbey selbst.

Muckross Abbey, Killarney National Park

Muckross Abbey, Killarney National Park, Co. Kerry (Irland), © Ina Brecheis

Muckross House

Von der Muckross Abbey ist es zu Fuß nicht weit zum Muckross House und den sich anschließenden weitläufigen Gartenanlagen. Das Muckross House wurde 1843 von der Familie Herbert erbaut. Der Reichtum der Familie schöpfte sich aus ihren ertragreichen Kupferminen. Die weitläufigen Parkanlagen wurden anlässlich des hohen Besuchs von Queen Victoria 1861 angelegt und später erweitert.

Heute ist im Muckross House ein Museum für regionales Kunsthandwerk angesiedelt und außerdem beherbergt es ein hübsches Café. In den nahe gelegenen Muckross Traditional Farms kann der Besucher in drei verschiedenen Bauernhöfen irisches Landleben der 1930er Jahre hautnah erleben.

Offizielle Website: http://www.muckross-house.ie/

Muckross House, Killarney National Park

Muckross House, Killarney National Park, Co. Kerry (Irland)

Torc Waterfall

Der Torc Waterfall ist zweifelsohne ein weiterer Höhepunkt des Killarney National Parks. Ihr erreicht ihn zu Fuß vom Muckross House in etwa 60 Minuten oder Ihr fahrt mit dem Auto zum Killarney Hiking Parking Lot. Von dort sind es bis zum Wasserfall zu Fuß noch gut fünfzehn Minuten. Der Torc Waterfall ist insbesondere nach einem der vielen irischen Regenschauer sehenswert. Aus über 20 Meter Höhe ergießen sich beeindruckende Wasserkaskaden. Auch in einiger Entfernung spürt man die frische Gischt auf dem Gesicht.

An einer Flanke des Wasserfalls führen 100 Stufen hinauf, vorbei an dem sprudelnden, brodelnden Wasser. Von oben bietet sich ein wunderschöner Blick über den Muckross Lake und den Killarney National Park.

Ladies View

Einen malerischen Ausblick über die glitzernde Seenlandschaft des Killarney National Parks bietet sich vom Ladies View aus. Dieser Aussichtspunkt ist südlich des Upper Lake an der N71, dem Ring of Kerry gelegen. Benannt ist der fast schon legendäre Aussichtspunkt nach Queen Victorias Hofdamen, die den Ausblick bei ihrem Besuch des Muckross House sehr zu schätzen wussten.

Gap of Dunloe

Nördlich des Ladies View ist die elf Kilometer lange Talsenke des Gap of Dunloe gelegen. Der Blick, der sich ins Tal hinein bietet, ist ein beliebtes Postkartenmotiv der Grünen Insel. Von den Flanken der umgebenden Berge sammeln sich idyllische, kleine Seen und Teiche links und rechts der Straße. Letztere ist nicht gut befestigt und teils sehr schmal. Daher ist es ratsam, hier auf das Auto zu verzichten und das Tal zu Fuß, mit dem Rad oder der Kutsche zu erkunden.

Gap of Dunloe, Killarney National Park

Gap of Dunloe, Killarney National Park, Co. Kerry (Irland), © Chris Hill

Killarney – Das bunte Städtchen am Rande des Nationalparks

Killarney ist mit seinen bunten Häuserfassaden und den verwunschenen kleinen Lädchen, die noch aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, ein irisches Idyll. So lässt der alte Süßigkeitenladen Mr. McGuires Olde Sweet Shop am College Square nicht nur Kinderherzen höher schlagen.

Der Abend nach einem ereignisreichen Tag im Nationalpark lässt sich bei einem Pint Guinness und irischer Livemusik in einem der urigen Pubs ausklingen. Nicht umsonst ist Killarney für seine Singing Pubs berühmt wie den alteingesessenen Pubs The Danny Man oder The Laurels.

Die St. Mary´s Church in der New Street ist ebenfalls einen Abstecher wert. Die Kathedrale wurde 1855 fertig gestellt und gilt als die wichtigste neogotische Kirche des 19. Jahrhunderts in Irland.

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Über den Autor

Ina Brecheis

Ich habe mich während meines Studiums in Dublin in Irland verliebt. Zuvor war da nur eine vage Anziehung zu diesem Land mit seiner lebensfrohen Musik und lebendigen Kultur. Dort war es dann um mich geschehen und ich habe eine unvergessliche Zeit auf der Grünen Insel verbracht. Seither zieht es mich immer wieder dorthin zurück. Umso mehr freue ich mich, über mein grünes Lieblingsland hier bei gruene-Insel.de zu schreiben.

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