Umgeben von mystischen Wäldern und mächtigen Gebirgsketten liegt inmitten des Killarney Nationalparks der Lough Leane. Entlang des Größten der drei Seen im Nationalpark finden sich historische Sehenswürdigkeiten wie das altehrwürdige Ross Castle. Und inmitten des tiefen Gewässers ragt die kleine Insel Innisfallen hervor, zu deren Liebe sich Thomas Moore, einer der berühmtesten irischen Dichter, in seinem Gedicht „Sweet Innisfallen“ offenbarte. Im Sommer lässt sich der Lough Leane mit Booten erkunden, die Besucher auch nach Innisfallen bringen.
Inhaltsverzeichnis
Der Lough Leane
Unweit vor den Toren der trubeligen Stadt Killarney erstreckt sich Irlands ältester Nationalpark – der Killarney Nationalpark. Jahrhunderte alte Bäume, historische Ruinen, magische Täler und tiefe Wälder prägen den von der Gebirgskette McGillycuddy Reeks gezeichneten Park. Und inmitten dieser einmaligen Landschaft liegt der Lough Leane. Nur einen Katzensprung von dem lebhaften Stadtzentrum Killarneys entfernt. Dabei ist der Lough Leane mit Abstand der größte See im Nationalpark. Mit einer Fläche von rund 19 Quadratkilometer nimmt er fast ein Fünftel der gesamten Fläche des Parks ein.
Entlang seiner Ufer wechseln sich uralte Wälder mit saftig-grünen Wiesen und wilden Mooren ab. Und am frühen Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen langsam den Nebel über dem tiefen Gewässer vertreiben, spiegeln sich die mächtigen Bergspitzen der McGillycuddy Reeks auf der Oberfläche des Lough Leane. Bei diesem Anblick dürfte es kaum verwundern, dass dieser faszinierende See Teil vieler irischer Sagen und Legenden ist.
Die Legende des O’Donoghue
Einst lebte im Ross Castle an den Ufern des Lough Leane der Clan O’Donoghue. Nachdem im 16. Jahrhundert die Engländer in Irland einmarschierten, verlor der Clan seine Festung im heutigen County Kerry. Ihr Häuptling soll jedoch so stark mit seiner für ihn erbauten Burg verbunden sein, dass er auch heute noch in ihrer Nähe leben soll. Denn einer Legende nach schlummert O’Donoghue tief unter der Oberfläche des Lough Leane. Doch alle sieben Jahre, am ersten Morgen im Mai, erwacht er und umrundet mit seinem prächtigen Pferd den See. Und jeder Mensch, der den Häuptling auf seinem Schimmel zu Gesicht bekommt, soll von da an mit Glück gesegnet sein.
Innisfallen Island
Inmitten des Lough Leane liegt die zauberhafte kleine Insel Innisfallen. In den Sommermonaten bringen Boote Besucher zu diesem Ort der Ruhe, der Einkehr und der Spiritualität. Das Herzstück der Insel sind die Ruinen der Innisfallen Abbey, deren Geschichte bis in das Jahr 640 nach Christus zurückreicht. Der Heilige Saint Finian Lobhar soll einst an diesem Ort eine Kirche gegründet haben. Mönche kamen hierher, um ein Leben in Einsamkeit, Reflexion und im Gebet zu finden. Erst im 12. Jahrhundert wurde die Innisfallen Abbey erbaut – ein Kloster und Zentrum der Bildung in der christlichen Welt. In diesem Kloster lebte der Mönch Maelsuthain O’Carrol, der als Initiator der Annals of Inisfallen gilt.
Innisfallen Island ist für viele Menschen ein magischer Ort. Die Stille, die diese kleine Insel durchzieht, bietet die perfekte Grundlage, um sich selbst zu finden. Auch der berühmte irische Dichter Thomas Moore war fasziniert von diesem Ort und schrieb ihm zu Ehren das Gedicht „Sweet Innisfallen“.
Die mittelalterliche Burg Ross Castle
In friedlicher Atmosphäre einbettet, ruht an den Ufern des Lough Leane die mittelalterliche Burg Ross Castle. Einst ein umkämpfter und von Plündereien geprägter Ort, lässt heute kaum mehr etwas auf die von Leid gezeichnete Geschichte der Ruinen schließen. Erzählungen zufolge soll im 15. Jahrhundert der O’Donoghue Clan die Burg für ihren Häuptling erbaut haben. Und im Elfjährigen Krieg soll das Ross Castle der letzte Widerstand gegen die Britische Krone gewesen sein. Dabei verschanzten sich die Iren innerhalb der Burg, die von englischen Soldaten belagert wurde. Der Legende nach soll Ross Castle nur über das Wasser einzunehmen sein, was den Widerstandskämpfern Sicherheit versprach. Als allerdings General Ludlow mit einem Kriegsschiff im Lough Leane auflief, sahen die Iren ihre letzte Chance schwinden. So ergaben sie sich, bevor es zu einem blutigen Kampf kam.
In den Jahrhunderten wurde die Burg immer wieder umgebaut. Heute sind noch nur zwei der ursprünglichen vier Wachttürme, die zur Verteidigung dienten, übrig.
Den Lough Leane erkunden
Der Lough Leane ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Denn im Frühling erwacht das Leben im Killarney Nationalpark. Das Rotwild streift durch die Wälder und kunterbunte Waldblumen schmücken die Wiesen. Im Sommer legen die Boote nach Innisfallen Island ab und laden zu einem Spaziergang umgeben von der ruhevollen Idylle der magischen Insel ein. Im Herbst färbt sich das Laub der Bäume und taucht den Nationalpark in wilde Farben. Während im Winter die mit Schnee bedeckten McGillycuddy Reeks eine zauberhafte Kulisse bei einem Spaziergang rund um den Lough Leane bieten.
Die Umgebung rund um den See begeistert Wanderer, Fotografen und Ruhesuchende gleichermaßen. Es gibt unzählige Wanderwege, die entlang des Gewässers und durch den wilden Killarney Nationalpark verlaufen. Und am Abend, wenn die Sonne langsam hinter den imposanten Gebirgsketten untergeht, beginnt das Leben in Killarney. Traditionelle irische Musik tönt aus den offenen Türen uriger Pubs und in modernen Bars sorgen pulsierende Bässe für Stimmung. Gemütliche Cafés gibt es in gleicher Fülle wie erstklassige Restaurants, sodass für das leibliche Wohl nach einem ausgedehnten Wandertag gesorgt ist.
Der Lough Leane ist nicht zu Unrecht ein beliebtes Ausflugsziel im County Kerry, das Menschen aus aller Welt zum Erkunden, Entspannen und Erholen einlädt!
[…] der Familie O’Connell ist das Lakeside Estate. Das Anwesen liegt am Ufer des Lough Leane im Killarney Nationalpark. Von dort aus operiert heute Wayward Spirits. Der Name Wayward Spirits […]