Malerisch in die Natur eingebettet, ruhen in friedlicher Atmosphäre die Ruinen des Ross Castle im Killarney Nationalpark. Doch ruhig und friedvoll war es nicht immer in dieser mittelalterlichen Burg. So fand innerhalb dieser Mauern die letzte Auflehnung der römisch-katholischen Iren gegen die protestantischen Engländer statt, bevor auch sie ihren Widerstand aufgeben mussten. Auch ranken sich viele Sagen und Legenden um das Ross Castle, das sich einträchtig an den Ufern des Lough Leane erhebt.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte des Ross Castle im Killarney Nationalpark
Das Ross Castle ist eine im 15. Jahrhundert erbaute Festung, die an den Ufern des Lough Leane im Killarney Nationalpark steht. Die genaue Entstehungszeit der Burg ist nicht bekannt, doch soll diese von einem Mitglied des O’Donoghues Clans errichtet worden sein. Während des Irischen Konföderationskrieges oder auch als Elfjähriger Krieg bekannt, fand innerhalb des Ross Castles in Kerry der letzte Widerstand gegen die englische Krone statt. Die römisch-katholischen Iren verschanzten sich hinter den vermeintlich sicheren Mauern der Festung, während die protestantischen Engländer die Burg belagerten. Bevor es jedoch zu einem Kampf kam, sahen die Iren ihre Chance auf einen Sieg schwinden und ergaben sich. Denn einer Legende nach soll Ross Castle nur über das Wasser einnehmbar sein. Als der britische General Ludlow seine Truppen mit einem Kriegsschiff im Lough Leane auflaufen ließ, waren die Belagerten gezwungen, kampflos aufzugeben.
Ross Castle im Killarney Nationalpark wurde nach dem letzten Widerstand als Militärstützpunkt genutzt. So wurde im Innenhof eine Kaserne errichtet, wofür ein Großteil des Baus entfernt werden musste. Heute stehen nur noch zwei der ursprünglichen vier Wachttürme, die zur Verteidigung der Festung dienten.
Der Verfall des Ross Castle
Nachdem 1825 die britischen Truppen abgezogen wurden, ging die Burg an den Lord von Kenmare über. Dieser jedoch konnte mit dem alten Gemäuer nichts anfangen. Er ließ sogar das Dach abbauen – eine für diese Zeit typische Tat. Denn für Gebäude ohne Dächer wurde keine Grundsteuer erhoben. So kam es, dass Ross Castle mehr und mehr zerfiel. Erst nachdem es mehrere Besitzerwechsel hinter sich hatte, ging die Festung schlussendlich 1979 in den Besitz der Republik Irland über. Diese entschied, die Ruinen der alt-ehrwürdigen Burg originalgetreu zu restaurieren und es somit nicht nur vor dem endgültigen Zerfall zu retten, sondern um es auch zu einem historischen Relikt in der Grafschaft Kerry zu machen. Heute finden sich im Inneren des Ross Castle antike Eichenmöbel aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die bei einer Tour besichtigt werden können.
Die Legende von O’Donoghue
Im 16. Jahrhundert verlor der Clan O’Donoghue seine Ländereien an die englische Krone. Doch der Häuptling des Clans soll noch immer in der Nähe des für ihn erbauten Ross Castle leben. So besagt eine Legende, dass O’Donoghue tief unter der Oberfläche des Lough Leane schlummert. Doch alle sieben Jahre am ersten Morgen des Mai, erhebt sich der einst so mächtige Mann und umrundet auf seinem prächtigen weißen Pferd den See. Jeder, der O’Donoghue und seinen Schimmel zu Gesicht bekommt, soll für den Rest seines Lebens mit Glück gesegnet sein.
Ross Castle und den Killarney Nationalpark erkunden
Um Ross Castle zu besuchen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt vom Stadtzentrum aus einen Spaziergang Richtung Lough Leane unternehmen. Auch von der Muckross Abbey und dem Muckross House gibt es tolle Wege, die zum Ross Castle führen. Nahe den Ruinen gibt es zudem einen Parkplatz.
Unweit der Ruinen entfernt führt der Ross Castle Loop entlang des Lough Leane. Auf einer Länge von 5,6 Kilometern entführt dieser wunderschöne Wanderweg seine Besucher in die atemberaubende Natur des Killarney Nationalparks. In dem Artikel der Killarney Nationalpark könnt Ihr noch mehr über Irlands ältesten Nationalpark erfahren und, welche weiteren Sehenswürdigkeiten dort auf Euch warten.
In der Mitte des Sees liegt Innisfallen Island. Boote bringen Besucher hinüber zu dieser idyllischen Insel inmitten des Lough Leane. Hier finden sich die Ruinen eines alten Klosters, das im 7. Jahrhundert gegründet wurde. Innisfallen inspirierte zudem viele irische Literaten zu ihren bedeutsamsten Werken. Darunter Thomas Moore, der die Insel in seinem Werk „Sweet Innisfallen“ verewigte.
Sweet Innisfallen, long shall dwell
In memory’s dream that sunny smile
Which o’er thee on that evening fell,
When first I saw thy fairy isle.
so nice, I trace my origins to Killarney-Glenbeigh-Lough Carragh, and because of the defeat at Ross Castle, and the permanent harrasment by the brits, my ancestors decided to migrate to the Basque Country, and from there during a peridod of 200 years serving the Spanish Crown, they moved to Guam, Philippines, Viceroyalty of New Granada, Gobernacion del Tucuman, and finally the Capitania General de Chile… retracing such roots I visited this place not long ago with my kids, were they also begun to assume their celtic identity…