Westirland Sehenswürdigkeiten

Der Wild Atlantic Way – Teil 2

Connemara Wild Atlantic Way
Written by Cindy Jaecklin

Unsere Reise auf dem Wild Atlantic Way geht weiter. Die nächsten fünf Etappen führen uns über die größte Insel Irlands, durch die beeindruckende Landschaft Connemaras bis hin zu den atemberaubenden Cliffs of Moher. Dabei entdecken wir Landschaften, die unterschiedlicher kaum sein können: Von einsamen Torfmooren über saftig grüne Wiesen, wie sie in jedem irischen Bilderband zu finden sind. Immerzu mit dem tosenden Atlantik an unserer Seite.

Etappe 6: Belmullet – Westport

  • Achill Island

Achill Island ist eine der schroffsten und natürlichsten Orte der Grünen Insel. Hier finden sich lange Sandstrände gleichermaßen wie gewaltige Steilklippen. Dazwischen wird die Insel von gewaltigen Bergen und weiten Feldern gesäumt. Der Keem Bay, im Westen von Achill Island soll einer der schönsten Strände Irlands sein. Besonders sehenswert ist auch ein Besuch des verlassenen Dorfes von Slievemore. Während der Hungersnot räumten Hunderte Iren ihre Häuser und kehrten ihrer Heimat den Rücken. Heute können die alten Steincottages von Besuchern besichtigt werden. Auf Achill Islands kommen auch Sportbegeisterte voll und ganz auf ihre Kosten: Wandern, Klettern, Angeln, Surfen und sogar Golfen ist hier möglich. Für die kulinarische Verpflegung sorgen die vielen urigen Pubs, die überall auf der Insel zu finden sind. Vor allem an den Wochenenden könnt Ihr in den meisten Pubs bei einem kühlen Guinness rhythmische Livemusik genießen.

Für die größte Insel Irlands solltet Ihr einen ganzen Tag einplanen, um sie mit all ihren Facetten kennenlernen zu können.

Achill Islanf auf dem Wild Atlantic Way

Achill Island, Achill Island, Co. Mayo (Irland) © Tourism Ireland

Etappe 7: Westport – Clifden

  • Doolough Valley
  • Omey Island
  • Killary Harbour
  • Sky Road
  • Clifden Castle

Die siebte Etappe führt Euch durch die zerklüftete Natur Connemaras. Hier gilt: Der Weg ist das Ziel, denn immer wieder laden wundervolle Orte zum Anhalten und Staunen ein. Verpasst keinesfalls die sogenannte Hauptstadt Connemaras, den Küstenort Clifden. Bummelt durch die vielen tollen Souvenir- und Handwerksläden, lasst Euch von den kunterbunten Häusern verzaubern und besucht traditionelle irische Pubs. Was Ihr in Connemara alles entdecken könnten, lest Ihr hier.

Connemara, Co. Mayo (Irland)

Etappe 8: Clifden – Galway

  • Roundstone
  • Coral Beach
  • Aran Islands

Roundstone ist mit seinen malerischen Gassen und den urigen Läden ein besonders schöner Anblick, bevor die Fahrt weiter zum Coral Bay führt. Ein traumhafter Strand, der an schönen Tagen zum Sonnenbaden und Entspannen einlädt. Nur wenige Meilen hinter diesem Paradies befindet sich der erste Hafen, der Besucher zu den Aran Islands bringt. Die Inselgruppe liegt in der Bucht von Galway und beherbergt viele archäologische Funde. Literaten, Künstler und Reisende aus aller Welt setzten bereits einen Fuß auf mindestens eine der drei Inseln. Auf Inisheer, Inishmaan und Inishmore werden bis heute die begehrten Aran Pullover gefertigt und weltweit verkauft. Alternativ können die Aran Islands auch mit einem Boot von Doolin aus angefahren werden.

Die heutige Etappe endet in Galway. Lebhaft, kunterbunt und charmant – so lässt sich das Flair dieser Stadt beschreiben. Im Vergleich zu vielen anderen irischen Städten ist der Ort auch abends sehr belebt, was seiner außergewöhnlichen Pubkultur zuzuschreiben ist. Von trendigen Cocktailbars bis hin zu urigen Pubs, in Galway lässt es sich wunderbar in das irische Nachtleben eintauchen. Hier lest Ihr, welche Sehenswürdigkeiten in Galway es zu entdecken gibt.

Galway City

Galway, Co. Galway (Irland) © Tourism Ireland

Etappe 9: Galway – Doolin

  • Dunguaire Castle
  • Poulnabrone Dolmen
  • The Burren

Nach einem aufregenden Stopp in Galway führt der Wild Atlantic Way zu einem der beliebtesten Küstenabschnitte der Insel. Nachdem die vergangenen Tage von den braunen Torfmooren Connemaras geprägt waren, ist die saftig grüne Landschaft des County Clare ein bemerkenswerter Kontrast. Wer bei dem Gedanken an Irland Bilder mit weiten grünen Feldern und friedlich grasenden Kühen im Kopf hat, liegt hier genau richtig. Vorerst zumindest, denn nach einem Besuch des im 15. Jahrhundert erbauten Dunguaire Castle in Kinvara verwandelt sich die Landschaft nach und nach in eine Ebene aus Fels und Stein.

Die nächsten Kilometer führen durch eine Natur, die nahezu surreal scheint. Auf den ersten Blick wirkt die Karstlandschaft des Burrens eintönig, doch wer genauer hinsieht, kann zwischen dem Kalkgestein allerhand entdecken. Nicht nur viele archäologische Schätze, wie das Portalgrab Poulnabrone Dolmen liegen hier verborgen. Tatsächlich recken sich zwischen der mondähnlichen Landschaft viele alpine Pflanzen, die nirgends sonst in Irland zu finden sind. Es lohnt sich, eine Wanderung durch den Burren zu unternehmen, denn hier könnt Ihr selbst während des touristischen Hochsommers Ruhe und Erholung finden.

The Burren in Co. Clare (Irland)

Etappe 10: Doolin – Kilrush

  • Cliffs of Moher
  • Kilkee
  • Loop Head

Von Doolin könnt Ihr bereits einen ersten Blick auf die imposanten Cliffs of Moher werfen. Der Ort selbst ist zwar überschaubar, beherbergt allerdings einige nette Pubs und Restaurants. Nicht nur aufgrund der guten Lage zu den Cliffs wird Doolin häufig besucht. Hier befindet sich auch eine weitere Möglichkeit, zu den faszinierenden Aran Islands zu gelangen. Übrigens lebt in dem kleinen Hafen des Ortes ein neugieriger Delfin, der Besuchern erstaunlich nahekommt. Experten raten allerdings dringend davon ab, mit dem Meeresbewohner zu schwimmen.

Die Cliffs of Moher gehören nicht ohne Grund zu den schönsten Orten im Westen Irlands, wenn nicht gar zu den Schönsten der gesamten Insel. Um die Steilklippen in Ruhe besichtigen zu können, solltet Ihr Euren Besuch auf den Morgen oder in die Abendstunden verlegen. Touristenbusse von Dublin und anderen großen Städten treffen meist zwischen 11 und 15 Uhr am Visitor Center ein. Wenn Hunderte Menschen gleichzeitig versuchen, das Weltnaturerbe zu bestaunen, kann es schon mal etwas geschäftig werden.

Nach einer Wanderung entlang der bis zu 214 Meter hohen Klippen und einem wärmenden Kaffee im angrenzenden Restaurant geht die Reise auf dem Wild Atlantic Way weiter in Richtung Kilkee. Der beliebte Urlaubs- und Badeort bietet nicht nur tolle Sandstrände, sondern auch viele kulinarische Highlights. Genießt in einem der erstklassigen Sea Food-Restaurants fangfrischen Fisch und ein gekühltes Guinness. Anschließend solltet Ihr Euch einen Ausflug zu den beeindruckenden Kilkee Cliffs nicht entgehen lassen. Diese sind schroff und ursprünglich, nur wenige Touristen finden ihren Weg zu den Klippen.

Diese Route endet mit einer Fahrt über die Loop Head Halbinsel, an deren Ende ein beeindruckender Leuchtturm zu finden ist. Dieser kann von März bis November besichtigt werden. Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen sind hier zu finden: www.loophead.ie

Kilkee Cliffs Wild Atlantic Way

Kilkee Cliffs, Co. Clare, Irland

Hier gelangt Ihr zu den letzten Etappen des Wild Atlantic Way.

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Über den Autor

Cindy Jaecklin

Irland bedeutet für mich ein Stück Heimat. In meinem Lieblingsland fühle ich mich zwischen der herzlichen Art der Iren und ihrer lebensfrohen Natur zu Hause. Dabei entdecke ich auf meinen Reisen immer wieder unbekannte, traumhafte Orte, denn hinter jeder Kurve wartet eine neue fantastische Aussicht!
Wenn ich über Irland schreibe, möchte ich die Fröhlichkeit der Iren einfangen und mit genauso viel Begeisterung über ihre Heimat erzählen, wie sie es tun.

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