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Irland Cliffs of Moher

Irland Cliffs of Moher
Written by Ina Brecheis

Die Cliffs of Moher sind Irlands Wahrzeichen. Es gibt wohl keinen Irland-Fan, der die Cliffs of Moher nicht besucht oder wenigstens Bilder der majestätischen Klippen bewundert hat. Die 300 Millionen alten Klippen von Moher ragen südwestlich von Galway, nur ein paar Autominuten des kleinen Örtchens Doolin entfernt ehrwürdig bis zu 200 Meter über dem brausenden Atlantik empor. Seine feine, prickelnde Gischt kann der Besucher selbst in dieser Höhe noch auf seinem Gesicht spüren. Hier findet Ihr die wichtigsten Infos rund um Irlands berühmteste Steilklippen.

Die Cliffs of Moher besuchen – Antworten auf die häufigsten Fragen

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  • Wie gelangt man zu den Klippen?

Von Galway: Von Galway City aus sind die Klippen etwa 70 Kilometer entfernt und bequem in etwas mehr als 1 Stunde mit dem Auto zu erreichen. Es fahren auch regelmäßig Busse von Galway Bus Station aus, die allerdings etwas länger unterwegs sind. Hier sollte man mit 2 Stunden rechnen.

Von Dublin: Von Dublin aus sind die Klippen etwa 3 Autostunden entfernt, wenn man die Autobahn nimmt.

Von Cork: Von Cork City aus sind die Cliffs of Moher etwa 2,5 Autostunden entfernt.

  • Wo kann man am besten parken?

Es gibt keine 2 Gehminuten vom Cliffs of Moher Visitor Centre entfernt einen großen Parkplatz für Pkw. Allerdings ist dieser nicht kostenlos. 8 € kostet das Ticket pro Person, das gleichzeitig auch das Eintrittsticket für das Besucherzentrum ist. Kostenfrei ist hingegen der Spaziergang an den Klippen entlang.

  • Was ist die beste Zeit, um die Steilklippen zu besuchen?

Die Klippen sind zu jeder Jahreszeit atemberaubend. Im Winter allerdings sind die Klippen weniger stark von Touristen besucht. Das heißt, hier hat man die Chance auf ruhigere Momente an den Cliffs of Moher. Wichtiger als die Jahreszeit ist deshalb eher die Tageszeit. In den frühen Morgenstunden oder den späteren Stunden des Nachmittags geht es ruhiger zu, da viele Tagesgäste aus Dublin oder Galway entweder noch nicht eingetroffen sind oder sich schon auf der Heimreise befinden.

  • Wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?

Je nachdem, was man sich vornimmt, kann man an den Klippen gut und gerne 3 Stunden und mehr zubringen. Die meisten Besucher wandern vom O´Briens Trum in südlicher Richtung an den Klippen entlang, verweilen an den schönsten Aussichtspunkten, machen sich dann auf den Rückweg und legen noch einen Besuch im Visitor Centre ein. Dort kann man im angeschlossenen Café den Besuch beschließen. Wer mehr Zeit bringt, dem wird es auch nicht langweilig, denn dann bietet sich der Cliff Walk an, der in nördlich gelegenen Doolin beginnt und an den Klippen endet.

  • Ist es gefährlich, an den Cliffs of Moher zu wandern?

Nein, mit einer Portion gesunden Menschenverstand ausgestattet, ist es keinesfalls gefährlich, den Klippen einen Besuch abzustatten. Der Weg entlang der Klippen ist mittlerweile durch einen Zaun aus Steinplatten gesichert, da immer wieder Teile der überragenden Felsen ins Meer abstürzen. Wer sich hinter dem Zaun bewegt und sich nicht dazu verleiten lässt, abenteuerliche Selfies aufzunehmen, ist auf der sicheren Seite.

  • Was genau ist der Cliffs of Moher Coastal Walk?

Die beeindruckenden Klippen lassen sich auf dem 20 Kilometer langen Coastal Walk am besten erkunden und bewundern. Zwischen Doolin und Liscannor führt ein schmaler Pfad am Rande der Klippen entlang und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Cliffs und den Atlantik. Von dort lassen sich Möwen, Falken und Krähen beobachten, die sich mit dem Wind, der vom Meer weht, graziös auf- und abtreiben lassen und sich manchmal halsbrecherisch in die Tiefe stürzen. Der Pfad ist wunderschön, jedoch nichts für Menschen mit Höhenangst, da er größtenteils ungesichert ist und Nervenkitzel garantiert.

  • Was ist eigentlich die Bedeutung von „Moher“?

Die Cliffs of Moher haben ihren Namen von dem ehemaligen Steinfort, auf Irisch „Mothar“ genannt, das auf den südlichen Klippen nahe des Hag´s Head stand. „Mothar“ wird „Mohar“ gesprochen. Dieser Name ist den Klippen bis heute geblieben.

  • Wie sind die Steilklippen entstanden?

Vor über 320 Millionen Jahren war das Gebiet der heutigen Klippen das Delta eines großen Flusses. Durch Regenfälle wurden Gesteine und Sedimente an die Mündung des Flusses gespült, wo diese sich über die Jahre hinweg zu festem Gestein verfestigten.

Cliffs of Moher

Cliffs of Moher, Co. Clare (Irland)

Cliffs of Moher Fakten

  • Höhe: zwischen 120 Meter an ihrem südliche Ende bis zu 214 Meter nördlich des O´Briens Towers
  • Alter: Die Klippen entstanden vor rund 320 Millionen Jahre im Karbonzeitalter
  • Besucher: rund 700.000 jedes Jahr
  • Tote: Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen an den Cliffs of Moher. Seit 1993 sind rund 70 Menschen in den Tod gestürzt.

Cliffs of Moher Visitor Centre

Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter zum Besucherzentrum der Cliffs of Moher. Dieses ist in einen Hügel förmlich hineingebaut und fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Dort erfährt der Besucher alles über die Entstehung der Steilklippen, die heute Tausende Menschen begeistern und auf 350 bis 400 Millionen Jahre zurückblicken können. Im angrenzenden Restaurant lässt sich bei einer Tasse leckeren irischen Tees und irischen Scones ein entspannter Ausblick auf den Atlantik genießen. Im Souvenirladen, der ebenfalls in den Hügel eingelassen ist, kann man Erinnerungsstücke an diesen einzigartigen Ort erwerben. Auf der weitläufigen Plattform vor dem Besucherzentrum bietet sich ein schöner Blick auf den Atlantik, dessen tosende Brandung dem Besucher in den Ohren klingt. Von der Terrasse ist es nicht weit bis zum O´Brien´s Tower.

Der O´Brien´s Tower auf den Klippen

Der O´Brien´s Tower blickt schon seit 1835 auf die Cliffs of Moher herab. Er entstand im Auftrag von Sir Cornelius O´Brien als Aussichtsturm. Cornelius stammt aus dem nah gelegenen Ort Liscannor, wo er im Birchfield House residierte. Schon früh erkannte er das Potenzial der Cliffs als Sehenswürdigkeit für Reisende und baute einen Turm auf den Steilklippen und sicherte diesen mit einer Steinmauer um den Rand der Klippen ab. Bereits im 19. Jahrhundert waren die Klippen ein Muss auf den Europareisen der europäischen Oberschicht.

Bei klarer Sicht kann der Blick des Besuchers von der Spitze des O´Brien´s Turm zu den Aran Inseln in der Bucht von Galway schweifen oder sogar bis hin zu den Twelve Pins in Connemara. Und auch die markante Felsformation direkt vor den Klippen, Breanan Mór zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Die einmalige Aussicht von dem Turm ist kein Geheimnis und so ist er in den Sommermonaten gut besucht. Sie sollten etwas Geduld mitbringen, da immer nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern die Treppen des Turms erklimmen darf. Der Eintritt kostet 4 €.

Die Cliffs of Moher in Harry Potter und Co.

Die Cliffs of Moher sind nicht nur bei den 700.000 Touristen, die jedes Jahr die Klippen besuchen, ein beliebtes Fotomotiv. Auch Filmemacher haben die schroffen Steilklippen für sich entdeckt und in verschiedenen Filmen verewigt.

  • Den wohl berühmtesten Auftritt hatten sie im sechsten Teil der Harry Potter Reihe in „Harry Potter und der Halbblutprinz“. Dort bilden sie die dramatische Kulisse einer der Schlüsselszene des Films. Hättet Ihr sie erkannt?
  • Neben Szenen aus Harry Potter wurden auch Szenen des Fantasyfilms „The Princess Bride“ an den Klippen gedreht.
  • Ebenso wie Sequenzen aus dem in Irland sehr bekannten Film „Ryans Daughter“ oder
  • im Musikvideo „Runaway“ von Maroon 5.

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Über den Autor

Ina Brecheis

Ich habe mich während meines Studiums in Dublin in Irland verliebt. Zuvor war da nur eine vage Anziehung zu diesem Land mit seiner lebensfrohen Musik und lebendigen Kultur. Dort war es dann um mich geschehen und ich habe eine unvergessliche Zeit auf der Grünen Insel verbracht. Seither zieht es mich immer wieder dorthin zurück. Umso mehr freue ich mich, über mein grünes Lieblingsland hier bei gruene-Insel.de zu schreiben.

Kommentar

  • Mich hat es jetzt auch schon 2x nach Irland gezogen, liebe Ina. Wie schön, dass du deiner Irlandliebe sogar eine so tolle Website widmest! Steckt ja auch sicher viel Arbeit drin. Ich verarbeite meine Zuneigung und die schönsten Landschaften in meiner Kunst… 🙂 Liebe Grüße, Anja

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