Die Aran Islands vereinen Irland in seiner ursprünglichsten Form. Auf drei faszinierenden Inseln verteilen sich historische Schätze und kulturelle Bräuche. Umgeben werden diese von wilden und rauen Landschaften, die einem den Atem stocken lassen. Auf den Aran Islands taucht Ihr ein in die irische Kultur und erlebt, wie Traditionen mit der Moderne in Einklang kommen. Das erwartet Euch an Irlands westlichstem Punkt!
Inhaltsverzeichnis
Aran Islands – wilde Schönheiten vor Irlands Westküste
Die Aran Islands sind eine Inselgruppe, die sich etwa 48 Kilometer vor dem County Galway befindet. Die größte Insel ist Inishmore (Inis Mór), die mit ihrer Vielfalt an kulturellen Schätzen begeistert. Die Mittlere der Dreien, Inishmaan (Inis Meáin) gilt als die Ursprünglichste der Aran Islands. Als kleinste Insel steht Inisheer (Inis Oírr) ihren Schwestern in nichts nach. Denn hier vereinen sich wilde Landschaften mit weißen Sandstränden, wie sie sonst nur in der Karibik zu finden sind.
Baumlose Landstriche und das dunkle Kalksteinplateau lassen die Aran Islands auf den ersten Blick kaum lebenswert erscheinen. Entlang der Küsten peitschen die Wellen des Atlantiks unaufhörlich gegen steile Klippen und schier endlos karge Landschaften überziehen die Inseln. Doch wer genau hinsieht, wird schon bald feststellen, dass die Aran Islands mehr als nur unfruchtbare Natur sind: Zwischen den dramatischen Steilklippen lassen sich weiße Sandstrände erblicken, die ein Paradies für Surfer sind. Inmitten der kargen Landschaft sprießt eine bunte Vielfalt an Wildblumen hervor, die sonst nirgendwo in Irland zu finden sind. Und die endlose Natur wird von kleinen, bunten Dörfern unterbrochen, in denen warmherzige Iren den Besuchern stolz von ihrer Heimat erzählen.
Unberührte Küsten und eine rund 1.600 Kilometer Trockensteinmauern bieten die perfekten Bedingungen für einen großen Artenreichtum. Die verschiedensten Wildblumen gedeihen auf den sonst so kargen Inseln, darunter auch prächtige Orchideen. Wildgänse, Kegelrobben und viele Vogelarten wie die niedlichen Puffins leben auf den Aran Islands und auf anderen Inseln vor der Westküste Irlands. So zum Beispiel auch auf Puffin Island. In den Küstenregionen sind Delfine heimisch und das ganze Jahr über ziehen Wale an den Inseln vorbei. Haltet also bei der Überfahrt unbedingt die Augen offen. Ihr habt gute Chancen, eine Rückenflosse oder einen emporsteigenden Wasserstrahl zu erblicken!
Die Aran Islands entdecken
Die Aran Islands vereinen alles, wofür die Grüne Insel steht: Dramatische Küsten, verträumte Landschaften, urige Dörfer und lebendige Kultur. Sie sind ein Traum für Romantiker, Abenteuer, Weltenbummler und Ausreißer. Für Besucher gilt hier Autoverbot, was die Arans nur noch charmanter macht. Jede der drei Inseln ist flächenmäßig gut überschaubar, weshalb jede Sehenswürdigkeit, jeder Pub, jede Gaststätte zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen ist. Wer es etwas entspannter angehen möchte, lässt sich auf Inishmore von einer Pferdekutsche chauffieren.
Der Besuch der Aran Islands beginnt auf dem irischen Festland. Mit der Fähre gelangen Reisende aus aller Welt auf die Inseln. Fähren auf die Inseln gehen von Rossaveal in der Bucht von Galway ab, von Galway als auch weiter südlich vom kleinen Küstenort Doolin. Die Fahrt von dort aus ist kürzer als von Rossaveel oder Galway aus. Hier erfahrt Ihr Zeiten und Preise.
Highlights und Sehenswertes auf den Aran Islands
Archäologen, Pilger und Forscher – sie alle kommen auf den Aran Islands auf ihre Kosten. Auf den Inseln herrscht ein großes Vorkommen an bedeutsamen Orten der irischen Geschichte und der keltischen Kultur. Auf Inisheer beispielsweise befindet sich das Schiffswrack der MV Plassey. Ein Schiff, das in den 60ern den stürmischen Wellen des Atlantiks zum Opfer fiel. Auf Inishmore finden sich rund 30 historische Stätten, darunter das Dun Aenghus. Eines der spektakulärsten Steinforts Irlands. Auf Inishmaan steht das berühmteste Haus der Aran Islands, das Synge’s Cottage. Hier verbrachte der irische Autor John Millington Synge einige Sommer und lies sich von der traumhaften Natur und den spannenden Geschichten der Insulaner für einige seiner Werke inspirieren.
Inishmore – Inis Mór
Inishmore ist die Größte der drei Inseln. Auf kaum einer anderen Insel werden Traditionen und Moderne so in Einklang gebracht, wie hier. Im Hauptort Kilronan, treffen urige Pubs auf erstklassige Restaurants und gemütliche Gasthäuser auf exklusive Hotels. Beinahe jeden Abend unterhalten die musikbegeisterten Einwohner ihre Gäste bei einem wohlschmeckenden Pint mit traditioneller Musik.
Unter den Aran Islands ist Inishmore die Insel mit dem größten Vorkommen an historischen Fundstätten. Uralte Steinforts wie das Dun Aenghus und das Dubh Cathair reihen sich an Bienenkorbhütten und alte Kirchengemäuer.
Inishmaan – Inis Meáin
Endlos scheinende Steinmauern bilden ein beeindruckendes Labyrinth auf Inishmaan. Die Mittlere der Aran Islands ist nicht nur wilder und rauer als ihre Schwester, sie gilt auch als ursprünglicher. Wer das wahre Irland kennenlernen möchte, der sollte nach Inishmaan reisen – so heißt es. Traditionen und kulturelle Bräuche sind hier allgegenwärtig und die schroffe, wilde Natur vollbringt ihr übriges. Viele Menschen gibt es nicht auf Inishmaan und auf der ganzen Insel findet sich nur ein einziger Pub. Und dennoch sind die Fröhlichkeit und die Lebensfreude der wenigen Bewohner ansteckend. Spätestens dann, wenn der Blick über die wilde Schönheit Inishmaan streift und sich die Sonne in den Wellen des Atlantiks spiegelt, sind die Sorgen des Alltags vorerst vergessen.
Inisheer – Inis Oírr
Inisheer ist die kleinste und charmanteste Insel der Aran Islands. Weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser lassen das Gefühl aufkommen, sich mitten in der Karibik zu befinden. Erst wenn das karge Felsplateau und die saftig-grünen Wiesen in das Blickfeld rücken, zeigt sich das für Irland so typische Landschaftsbild. Manchmal dramatisch, manchmal romantisch, aber immer ein Bild der Idylle.
Das Leben spielt sich auf Inisheer rund um den Ort Baile an Lurgáin ab. Hier finden Besucher alles, was sie für den täglichen Bedarf benötigen. Von dem charmanten Dorf aus können sie zu Fuß oder mit dem Rad alle Sehenswürdigkeiten auf der Insel erreichen. Das Schiffswrack der MV Plassey oder die Ruinen des uralten O’Briens Castles sind nur einen Katzensprung vom lebhaften Geschehen entfernt.
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