Reiseplanung Irland

12 Gründe Irland zu besuchen

12 grüne irland zu besuchen
Written by Nadja Uebach

Die Grüne Insel ist ein absoluter Sehnsuchtsort – Gründe Irland zu besuchen gibt es unendlich viele! Von den endlos weiten grünen Hügeln, die irgendwo am Horizont in das wilde Blau des Atlantiks münden; über Menschen, die jeden Fremden als Freund betrachten und mit offenen Armen auf ihrer Insel willkommen heißen bis hin zu einer ganz besonderen Atmosphäre, die sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Hinzu kommt die Lage Irlands im Nordatlantik, die nicht nur für eine kurze und unkomplizierte Anreise sorgt, sondern außerdem für das einzigartige Inselklima verantwortlich ist. Um Euch endgültig zu überzeugen, findet Ihr in diesem Beitrag 12 gute Gründe warum eine Reise auf die Grüne Insel immer eine gute Idee ist!

12 gute Gründe Irland zu besuchen

1. Die Landschaft

Schon im Landeanflug begeistert Irland mit seinem unvergleichlichen Flickenteppich aus unzählig verschiedenen Grüntönen, der die sanften Hügel zwischen die Küsten einhüllt und für Idylle pur sorgt. Die Atlantikinsel kann jedoch mehr als grüne Felder. In den insgesamt sechs Nationalparks des Landes sowie in vielen anderen Gegenden reihen sich zahlreiche Orte aneinander, die mit ihrer wilden Schönheit für Staunen und Gänsehaut sorgen!

Irland ist in etwa so groß wie das Bundesland Bayern, bietet jedoch auf dieser Fläche eine landschaftliche Vielfalt wie kaum ein anderer Ort von vergleichbarer Größe. Während die Küsten insbesondere im Westen mit steilen Klippen und rauen Landschaften punkten; zieht das Landesinnere Besucher und Einheimische mit Bergen von über 1.000 Metern Höhe, unberührten Wäldern und faszinierenden Mooren in seinen Bann. Hinzu kommen Naturräume, wie der Burren in der Grafschaft Clare, in der sich das Land mit einer Wüste aus Kalkstein von einer komplett anderen Seite zeigt.

Das Beste ist jedoch, dass auf der gesamten Insel nur rund 4,9 Millionen Menschen leben. Die meisten von ihnen sind in den Städten Irlands zuhause. Das bedeutet: Die Landschaft ist einsam, unberührt und besonders in ländlichen Gegenden entlang der Nordwestküste sorgen die fehlenden Häuser für das Gefühl unendlicher Freiheit!

12 Gründe Irland zu besuchen

Irlands weite grüne Landschaft, Photo by Nils Nedel on Unsplash

2. Die Menschen

Obwohl Irland nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt ist, scheinen die Menschen hier so ganz anders zu ticken, wie auf dem europäischen Festland. Anders ist in diesem Fall allerdings gut, besonders und vor allem liebenswert.

Das Besondere an den Leuten auf der Grünen Insel ist in erster Linie ihre Gastfreundschaft und Offenheit. Ein Fremder wird hier nicht kritische beäugt, sondern vom ersten Moment an wie ein Freund behandelt. In Kombination mit der Tatsache, dass die Iren noch Zeit haben oder besser gesagt; sich noch Zeit nehmen, um ihre Geschichten zu erzählen und ihrem Gegenüber mit wirklichem Interesse zuzuhören, sorgt das dafür, dass Ihr Euch hier nie als Besucher, sondern immer als ein Teil des Inselvolkes fühlt!

Außerdem sind die Iren stolz auf ihre Insel. Sie lieben ihr Land und teilen diese Liebe mit jeder Menge Leidenschaft und einer Prise schwarzem Humor in ihren Unterhaltungen, ihrer Musik, ihrer Poesie und ihren Geschichten. Die Grüne Insel ist ein Fleckchen Erde, dass durch seine Landschaft begeistert, allerdings erst durch sein Volk diesen unbeschreiblichen Charakter erhält, dem Irland-Fans auf der ganzen Welt verfallen sind.

Pub Etiquette

© James Fennell, Tourism Ireland

3. Das Lebensgefühl

Die Menschen sorgen auf der Grünen Insel zudem für ein einzigartiges Lebensgefühl. Ein Gefühl, das ansteckend ist und dafür sorgt, dass es sich, sobald die eigenen Füße den irischen Boden berühren so anfühlt, als würde man nach einer langen Reise endlich nach Hause kommen!

Nüchtern betrachtet ist das Leben in Irland nicht einfacher oder weniger von Problemen gezeichnet. Allerdings sorgt die irische Lebensweise dafür, dass Hindernis nicht als unüberwindbar gesehen werden, selbst wenn sie das in manchen Fällen sind. Anstatt den Schwierigkeiten des Lebens zu viel Raum zu geben, werden sie anerkannt und in einen vielseitigen Alltag eingewebt. Hier sorgen Natur und Kunst sowie das soziale Leben und Zeit für einen Ausgleich, der gut tut. Ein Ausgleich, der die Probleme nicht in Luft auflöst, allerdings für genügend Kraft sorgt, um diese anzugehen!

Das irische Lebensgefühl wirklich in Worte zu fassen ist schwer. Es ist eine Mischung aus Ankommen, zur Ruhe kommen, tief durchatmen sowie aus tiefem Herzen lachen und das Leben in all seinen Facetten zu sehen und zu schätzen! Ein Gefühl, das erlebt werden muss, um verstanden zu werden!

Gründe Irland zu besuchen: 4. Die Traditionen und Feste

Irland ist ein Land mit vielen alten Traditionen, die nicht nur nach wie vor auf der Insel Bedeutung haben und gefeiert werden, sondern zum Teil auf der ganzen Welt bekannt sind!

Dazu gehört allen voran der St. Patrick’s Day, der jedes Jahr am 17. März auf dem gesamten Globus für Ausnahmezustand sorgt. Der Nationalfeiertag der kleinen Inselnation hat es geschafft, dass sich Tausende Menschen weltweit zu Paraden treffen, mit grünem Bier und „Sláinte!“ anstoßen; und Monumente in den Metropolen einmal im Jahr in der Farbe des Kleeblattes erstrahlen. Einmal den St. Patrick’s Day in Irland erleben, ist der Traum vieler Irland-Fans und sicherlich einer der besten Gründe Irland zu besuchen.

Für noch mehr Tradition reicht es schon den irischen Alltag zu erleben, der eng mit unzähligen keltischen Traditionen des Inselvolkes verbunden ist. So ist beispielsweise die alte keltische Sprache Irisch nach wie vor die erste Amtssprache des Landes; und im öffentlichen Leben auf Straßenschildern, im Radio sowie Fernsehen allgegenwärtig. Hinzu kommen die vielen historischen Symbole, die in allen möglichen Formen und Variationen einen festen Platz in der irischen Gesellschaft haben. Dazu gehört der Claddagh Ring genauso wie die Harfe, das Kleeblatt oder die keltischen Kreuze. Egal, in welcher Ecke Irlands ihr unterwegs seid, die Mischung aus Tradition und Moderne begeistert!

St-Patrick’s-Day-Parade

Pixabay

5. Die Mythologie

Dass die Iren gerne Geschichten erzählen, kommt nicht von ungefähr. Im Gegenteil, Irland ist geprägt von seiner reichen Mythologie, die bis heute unter anderem in Form von Vornamen sowie in der Kunst einen festen Platz auf der Atlantikinsel hat.

Eine der bekanntesten und sicherlich bedeutungsvollsten Erzählung der irischen Mythologie ist die Entstehung Irlands. Hier wird von Dämonen und Firbolgs erzählt, von dem geheimnisvollen Volk der Danu sowie von Göttern und Feen, die für die Entstehung des irischen Volkes verantwortlich sein sollen. Bis heute glauben viele Iren an die Existenz der Anderswelt. Die alten Legenden über Feen und Leprechauns, die in den Wäldern und Feldern zuhause sind sowie Geschichten über Riesen und andere magische Wesen werden nach wie vor gerne erzählt.

Da Sagen und Legenden immer von einem Hauch Realität durchzogen werden, haben Besucher der Grünen Insel die Möglichkeit die Schauplätze dieser Geschichten zu besuchen. Dazu gehört der Damm des Riesen in Nordirland genauso wie jeder Steinkreis und die vielen Feenhügel, die alle mit einer geheimnisvollen Atmosphäre für Gänsehaut sorgen!

Keltische Feiertage

Drombeg Steinkreis, © Failte Ireland and Tourism Ireland

6. Das Wetter

Da der irische Regen, dem Ruf des Inselstaates vorauseilt, ist das Wetter sicherlich nicht einer der offensichtlichen Gründe Irland zu besuchen. Allerdings sorgt das irische Klima unter anderem dafür, dass sich eine Reise auf die Grüne Insel zu jeder Jahreszeit lohnt!

Grund dafür ist die gemäßigte Klimazone, in der die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter nicht vergleichbar mit dem deutschen Klima sind. So wird es im Sommer zwar mit bis zu knapp 30° Grad angenehm warm, allerdings nicht zu heiß. Im Winter fällt das Thermometer zudem nur selten unter den Gefrierpunkt. Somit herrschen perfekte Bedingungen, um die Insel und ihre atemberaubende Natur in den verschiedenen Jahreszeiten zu erkunden!

Regen in Dublin

Auch in Dublin gibt es kühles Nass von oben; Photo by Jaleel Akbash on Unsplash

Gründe Irland zu besuchen: 7. Die Städte und Ortschaften

Neben der vielseitigen Natur Irlands sorgen auch die Städte und besonders die vielen kleinen bunten Ortschaften auf der Insel für Abwechslung.

Mit knapp 1,4 Millionen Einwohner ist Dublin nicht nur die Hauptstadt der Republik Irland, sondern sorgt als einzige Millionenstadt des Landes für Großstadtfeeling. Allerdings geht das auf Irisch ganz ohne Wolkenkratze oder Plattenbauten. Im Gegenteil: Hier gibt es alle Vorzüge einer Großstadt im Kleinstadtformat! Während die Dubliner Altstadt mit jeder Menge Museen und historischer Gebäude einen Ausflug in die spannende Geschichte des Landes zulässt, erlebt ihr in den Pubs und den Cafés der Hauptstadt die typisch irische Gastfreundschaft mit einem modernen Vibe.

An den Küsten sind es insbesondere die kleinen Ortschaften, die mit vielen Details ihren unvergleichlichen Charme versprühen. Die kunterbunten Häuserfassaden, üppig bepflanzten Blumenkästen, kleinen Straßencafés, süßen Kramsläden und natürlich den urigen Pubs bringen euch ganz nah an den grünen Puls der Insel!

Temple Bar Dublin

Photo by Diogo Palhais on Unsplash

8. Die Tierwelt

Die Grüne Insel ist nicht nur ein Paradies für Naturfreunde. Dank der ursprünglichen Landschaften und der geringen Bevölkerungsdichte fühlen sich hier auch viele wilde Tiere wohl. Insbesondere in der Luft und im Meer hat der Artenreichtum Irlands einige Besonderheiten zu bieten.

Allen voran die Papageientaucher, welche die abgelegenen Inseln sowie felsigen Küstenabschnitte im Westen Irlands zu ihren bevorzugten Brutplätzen erklärt haben. Außerdem bringt der stetig wachsende Stein- und Seeadler Bestand des Landes Vogelbeobachter und nichtsahnende Wanderer regelmäßig zum Staunen. An Land stehen unterwegs zudem Begegnungen mit Rothirschen sowie unzähligen Wald- und Wiesentieren an.

Das eigentliche tierische Highlight Irlands wartet jedoch vor der Küste. Immerhin gilt die Atlantikküste der Grünen Insel als eines der besten Walbeobachtungsgebiete in Europa. Je nach Jahreszeit ist es sogar vielerorts möglich, die faszinierenden Meeressäuger von Land aus zu beobachten! Noch näher kommt man den Walen in Irland in einem kleinen Boot während einer Whale Watching Tour. Zu den vor der irischen Küste vorkommenden Meeressäugern gehören unter anderem Zwergwale, Riesenhaie, Delfine; sowie Finnwale, Buckelwale und manchmal sogar Killerwale. Außerdem stehen entlang der gesamten Küstenlinie des Landes die Chancen gut, knuffige Robben zu beobachten!

Gründe für Irland

Puffin in Irland © Bernie Brown, Tourism Ireland

9. Die Freundschaften

Wie bereits erwähnt machen erst die Iren mit ihrer Freundlichkeit die Grüne Insel zu dem besonderen Ort, der sie ist. Das gilt jedoch nicht nur über einen kurzen Zeitraum hinweg, in dem sich das Inselvolk Besuchern gegenüber besonders hilfsbereit und nett verhält. Im Gegenteil, die Iren sind sehr loyal und schließen Menschen schnell und bleibend ins Herz!

Schon so manche lebenslange Freundschaft begann zwischen zwei Fremden am Tresen eines Pubs in Irland. Bei einem leckeren Guinness laufen die Unterhaltungen fast von alleine und das Kennenlernen macht Freude. Wo andernorts Höflichkeiten ausgetauscht werden, sind die Leute in Irland an echten Begegnungen interessiert. Das Beste ist jedoch, dass es nicht nur einfach ist, mit Iren ins Gespräch zu kommen und sich mit ihnen anzufreunden, sondern auch den Kontakt aufrecht zu erhalten. Egal, wie viel Zeit seit dem letzten Plausch vergangen ist, mit einem Iren ist jede Unterhaltung wie ein Gespräch unter alten Freunden. Ein Grund, warum sich Irland auch unbedingt als Alleinreisender lohnt, denn alleine bleibt auf der Grünen Insel niemand!

10. Das Essen

Zugegeben, die irische Küche ist nicht gerade für ihren Reichtum an Spezialitäten bekannt. Das liegt größtenteils daran, dass sich das Inselvolk viele Jahre lang von sehr einfachen Lebensmitteln ernähren musste. Dazu gehörten insbesondere Kartoffeln – weshalb die Erdäpfel auch heute noch einen festen Platz auf irischen Speisekarten haben.

Die fehlende Vielfalt gehört in irischen Küchen jedoch längst der Vergangenheit an. Dank internationaler Einflüsse und einer besonderen Leidenschaft für die im Heimatland produzierte Lebensmittel; bietet das Essen in Irland mittlerweile jede Menge Abwechslung, sondern ist zudem von erstklassiger Qualität. Zu den besten Lebensmitteln der Insel gehören das irische Steak, der fangfrische Fisch und die Weidemilch, die nirgends so gut schmeckt wie hier!

Generell geht es in der irischen Küche eher herzhaft zu. Das fängt mit dem typischen Irish Breakfast am Morgen an und zieht sich bis zum Irish Stew oder Sheperd’s Pie am Abend. Dazwischen mögen es die Iren allerdings gerne süß, zum Tee gibt es daher oft Scones mit Sahne und Marmelade.

Lesetipp: Einfache Rezepte zum Nachkochen leckerer traditioneller Gerichte aus Irland findet Ihr in unserer Rubrik Irische Rezepte!

Gründe Irland zu besuchen: 11. Die Vergangenheit

Obwohl Irland ein vergleichsweise kleines Land ist, blickt die Insel auf eine unglaublich spannende Geschichte zurück. Die unzähligen Ruinen, Steinkreise und Dolmen erwecken die frühe Vergangenheit der Kelten und die faszinierende Zeit der irischen Clansmänner vielerorts zum Leben!

In den zahlreichen Museen des Landes erfahren Interessierte nicht nur jede Menge Details zu den einzelnen Stationen der Geschichte Irlands; sondern bekommen viele gut erhaltene Artefakte aus allen Epochen zu Gesicht. Besonders lohnenswert ist ein Besuch im National Museum of Archaeology in Dublin sowie in einem der vielen Freilichtmuseen; wie beispielsweise dem Bunratty Folkpark, dem Irish National Heritage Park oder Craggaunowen! Allerdings ist auch das jüngste Kapitel des irischen Volkes ein sehr bewegtes: Der Kampf um die Unabhängigkeit! Mehr über berühmte irische Freiheitskämpfer und dem Weg zur heutigen Republik Irland erfährt man an vielen Orten auf der Insel. Besonders lohnen sich das GPO Museum, Michael Collins House oder Kilmainham Gaol!

Egal, für welche Ära der Inselgeschichte ihr euch am meisten interessiert in Irland gibt es an jeder Ecke die Chance tief in die Vergangenheit abzutauchen und zu erfahren, wie die Insel zu dem Land geworden ist, das wir heute kennen!

Michael Collins

Underwood & Underwood [Public domain], via Wikimedia Commons

12. Die Filmschauplätze

Die raue Landschaft mit ihren spektakulären Klippen, einsamen Bergtälern und natürlich den leuchtend grünen Feldern, fasziniert nicht nur Einheimische und Reisende, sondern trifft auch bei Filmproduzenten auf der ganzen Welt auf Begeisterung!

Auf einer Irland Rundreise habt ihre somit nicht nur die Möglichkeit das Land und seine Leute zu erkunden, sondern zudem unglaublich spannende Film- und Serienschauplätze aus der Nähe zu entdecken.

Zu den bekanntesten Drehorten in Irland gehören unter anderem:

  • Die Insel Skellig Michael, bekannt aus Star Wars das Erwachen der Macht
  • Die Cliffs of Moher, zu sehen in Harry Potter und der Halbblutprinz
  • Trim Castle bildete die Kulisse einiger Szenen in Braveheart
  • Wicklow Mountains beherbergt mehrere Drehorte der Serie Vikings
  • Mehrere Orte in Nordirland dienten als Schauplätze für Game of Thrones

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Über den Autor

Nadja Uebach

Da ich seit 2008 auf der grünen Insel lebe, bedeutet Irland für mich in erster Linie Alltag. Wenn ich nicht mit meinem Laptop bewaffnet in einem Café oder Zuhause sitze und schreibe, findet man mich höchstwahrscheinlich mit meinen drei Kindern am Strand. Die Natur, die Kultur und insbesondere die Menschen sorgen dafür, dass sich in unseren Alltag immer wieder ein bisschen Magie einschleicht. Diese besondere irische Alltagsmagie versuche ich in meinen Texten in Worte zu fassen.

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