Irland für Singles und Alleinreisende

Es gibt Momente im Leben, da ist eine Reise nach Irland die einzige sinnvolle Antwort. Dabei muss es nicht immer der Urlaub mit der Familie oder der Roadtrip mit den besten Freunden sein. Manchmal gibt es nichts Besseres, als sich allein mit sich selbst in ein Abenteuer auf der Grünen Insel zu stürzen. Unterwegs erlebt man in den Städten und Dörfern die Kultur und die Menschen viel intensiver. Man hat die Chance, tief in die Magie des Landes abzutauchen und vielleicht sogar ein kleines bisschen von sich selbst in der Einsamkeit der einzigartigen Natur zu finden. Die kleine Atlantikinsel scheint wie gemacht für eine Soloreise. Hier erfahrt ihr, was Irland für Singles und Alleinreisende bereithält!

Wie sicher ist Irland für Alleinreisende

Bei Reisen allein stellt sich im Vorfeld oft die Frage nach der Sicherheit im Reiseland. Schließlich möchte man sich unterwegs keine Sorgen machen. Irland ist generell eines der sichersten Länder für Reisende in Europa.

Besonders außerhalb der Städte ist die Kriminalitätsrate sehr niedrig. Allerdings gelten auch hier die gängigen Sicherheitshinweise für Besucher. Wertsachen sollten sicher verwahrt und nicht im Auto gelassen werden. Besonders in den Städten sollte man sich als Alleinreisender über die einzelnen Viertel informieren. Hotelangestellte oder der Barkeeper im Pub sind normalerweise die beste Anlaufstelle, wenn es darum geht herauszufinden, welche Gegenden man besser meiden sollte.

Allein nach Irland: Tipps zur Reiseplanung

Prinzipiell plant sich eine Soloreise genauso, wie ein Familienurlaub. Vielleicht sogar etwas einfacher, da man nur die eigenen Bedürfnisse bei der Planung berücksichtigen muss. Es gibt allerdings ein paar Besonderheiten, die in Irland für Alleinreisende relevant werden.

Irland für Singles: Die Wahl des Transportmittels

Wie man auf der Grünen Insel reist, hängt natürlich in erster Linie von der Art der Reise ab. Wer einen Städtetrip im Alleingang organisiert, kann auf einen Mietwagen verzichten und mit Bus und Bahn viele Orte erreichen. Hier gilt allerdings auch wieder, dass man im Vorfeld einen Überblick haben sollte, von welchen Haltestellen und Linien man sich als Alleinreisender besonders nachts besser fernhalten sollte.

Sobald man sich in die ländlichen Ecken Irlands verabschiedet, ist ein Mietwagen nicht nur die praktischere, sondern natürlich auch die sicherste Wahl. Hier kann man selbst entscheiden, wo es hingeht, und muss sich nicht an Bahnhöfen oder Haltestellen herumdrücken.

Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, die Insel zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu entdecken. Zur eigenen Sicherheit sollte man die Route vorab genau planen, sodass die Lieben zuhause im Notfall zu jeder Zeit den ungefähren Aufenthaltsort kennen.

Wer kein Auto mieten, aber auf sehenswerte Orte außerhalb der Städte nicht verzichten möchte, der kann sich einer von zahlreichen geführten Tagestouren anschließen. Solche Touren werden in allen Städten der Insel angeboten und ermöglichen es Alleinreisenden, die schönsten Sehenswürdigkeiten Irlands ohne Mietwagen zu entdecken.

© Chris Hill, Tourism Ireland

Wanderungen & Ausflüge

Wer während der Alleinreise in Irland gerne in der Einsamkeit der unzähligen Wanderwege der Insel unterwegs ist, sollte dabei unbedingt das Wetter im Auge behalten. Besonders an der Küste und in den Bergen ändert sich das Wetter oft sehr schnell und kann Wanderern besonders in ungeschützten Landschaften schnell in brenzlige Situationen bringen.

Wer ohne Begleitung unterwegs ist, dem steht im Ernstfall natürlich auch keine Hilfe zur Verfügung. Hier gilt: Wetterbericht regelmäßig prüfen, Handyakku vor Beginn des Ausflugs aufladen und für längere Touren eine geladene Powerbank einpacken. Außerdem sollte immer jemand Bescheid wissen, auf welchen Pfaden man unterwegs ist. Zudem wird empfohlen, ein Erste-Hilfe-Set bei sich zu haben, sodass man kleinere Verletzungen unterwegs selbst behandeln kann.

Tipp: Wer sich doppelt absichern möchte, kann eine kleine Notiz am oder sichtbar im Auto hinterlassen, auf der die Route sowie die geplante Rückkehrzeit vermerkt sind.

Irland für Singles: Kulturelle Erlebnisse für unterwegs

Getreu nach dem Zitat des irischen Dichters William Butler Yeats – Es gibt keine Fremden, nur Freunde, die du noch nicht kennengelernt hast – ist man auf einer Alleinreise in Irland nie einsam, wenn man es nicht möchte. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land, die Iren sind ein aufgeschlossenes und freundliches Volk, die Besucher aus aller Welt mit offenen Armen begrüßen.

Allein im Pub – allein unter Freunden

Auf der Grünen Insel gibt es wohl keinen anderen Ort, an dem man besser mit Iren ins Gespräch kommen kann, als im Pub. Die irischen Gaststätten und das Leben darum herum machen einen Großteil der irischen Kultur aus. Besonders in den kleineren Pubs, den sogenannten ‚locals‘, ist es leicht, als Soloreisender Anschluss zu finden.

Es mag im ersten Augenblick ein wenig Überwindung kosten, sich allein an einen Bartresen zu setzen, doch das schöne an Irland ist, dass man dort sicherlich nicht lange allein sitzt. Egal, ob man zuerst mit dem Barkeeper oder den Tischnachbarn ins Gespräch kommt, nach kurzer Zeit, kennt man oft schon die Hälfte der Anwesenden und deren spannendste Geschichten über den Ort oder das Leben in Irland.

Lesetipp: Ein Besuch in einem irischen Pub ist immer ein Erlebnis, für das es ganz bestimmte Benimmregeln gibt. Unseren Guide zur Pub-Etiquette findest du hier!

Foto: Neil Saad/ MyEmeraldBlog

Irisches Lebensgefühl auf großen Festivals & Dorffesten

Die Iren sind nicht nur für ihre Geselligkeit in den Pubs des Landes bekannt, sondern auch dafür, dass sie gerne feiern. Besonders im Sommer reihen sich zu diesem Zweck allerhand Festlichkeiten aneinander. Von den bekanntesten Festivals, wie zum Beispiel dem Cork Jazz Festival, den Galways Races und natürlich dem St. Patrick’s Day Festival in Dublin, bis hin zu den kleinen Dorffesten, ist für jeden etwas dabei.

Während die großen Events oft prominente Gäste haben, vor Kreativität sowie Organisationstalent strotzen und man von der feierlustigen Atmosphäre mitgerissen wird; geht es auf dem Land herzlicher zu. Hier hat man die Möglichkeit, die Festlichkeiten nicht nur zu besuchen, sondern wird im Handumdrehen ein Teil des Ganzen. So erhält man einen authentischen Einblick in die Kultur und das Leben auf der Grünen Insel.

Irland durch die Augen eines Einheimischen

Egal, ob Ihr Irland am liebsten auf kulinarische Weise kennenlernen, Euch in der spannenden Geschichte der Insel verlieren oder die versteckten Ecken des Landes entdecken wollt – mittlerweile gibt es beinahe für jedes Thema das passende Angebot.

In Städten und auf dem Land bieten Iren unzählige Ausflüge, geführte Spaziergänge oder sportliche Erlebnisse an. Sich der Walkingtour eines Iren anzuschließen, der bereits sein ganzes Leben in Dublin, Galway oder Belfast verbracht hat, verspricht ein besonderes Erlebnis zu werden. Auf diese Weise lernt man eine Gegend fernab der beliebtesten Sehenswürdigkeiten kennen und sieht Irland wirklich mit den Augen eines Einheimischen. Mit diesen Touren hält Irland für Singles nicht nur einmalige Erfahrungen bereit, sondern auch die Möglichkeit mit gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen.

Irland für Singles: Die Grüne Insel als Ort für die Reise zum Ich

Mit der Kombination aus der rauen Natur, der Einsamkeit, die in vielen Gegend nicht schwer zu finden ist, und der reichhaltigen Geschichte, die vielerorts für eine fast schon magische Atmosphäre sorgt, bietet Irland für Alleinreisende die perfekte Kulisse, um abzuschalten, den Alltag hinter sich zu lassen und zu sich selbst zu finden.

Irland – Wo Wandern zur Meditation wird

In einer Zeit, in der sich das Karussell des Lebens immer schneller zu drehen scheint und ein immer größerer Leistungsdruck auf den Schultern vieler Menschen lastet, ist ein Ort, an dem man einfach sein kann, unbezahlbar. Einer dieser Orte ist Irland.

Mit ihrer unberührten Landschaft gelingt es der Grünen Insel, die Schnelllebigkeit der Gesellschaft zu entschleunigen. Wer Irland allein erkundet, erhält die Chance, der rauen Seele des Landes in seiner Natur ganz nahezukommen. Was vielerorts eine einfache Wanderung ist, ein Ausflug, der in der Freizeit der Erholung dient, wird auf der kleinen Atlantikinsel zur Meditation – zum Balsam für die Seele.

© Failte Ireland

Egal, ob man sich für eine Route an der Küste, den Bergen oder Wäldern entscheidet. Indem man die Erde unter seinen Füßen spürt, den Boden, der schon seit Jahrtausenden stummer Begleiter der irischen Geschichte ist, fühlt es sich so an, als würde man eins werden mit der Natur – geerdet. Die Lunge füllt sich mit der salzigen Atlantikluft, die den Körper nicht nur mit Sauerstoff versorgt, sondern den Geist freimacht. Das Kaleidoskop aus Blau- und Grüntönen, das die irische Landschaft zeichnet, ist nicht nur ein sehenswertes Bild, sondern lässt das Herz zur Ruhe komme. Allein in Irland – allein mit den rauen Kräften der Natur – allein mit den Legenden, die der Wind erzählt, atmet man tiefer – lebt man bewusster!