Reiseplanung Irland

Backpacking in Irland: Der Ratgeber für Abenteurer

Backpacking in Irland
Written by Cindy Jaecklin

Indonesien und Thailand kann jeder. Irland ist ein Ziel für Backpacker, die auf der Suche nach einem ganz besonders Erlebnis sind! Hier wirst du keinen Pub besuchen, ohne dabei neue Freundschaften zu schließen. Fahre mit dem Bus entlang der schönsten Küstenstraßen Europas, entdecke fantastische Landschaften und genieße das aufregende Leben in einer der irischen Großstädte. Backpacking in Irland ist ein außergewöhnliches Abenteuer, von dem du noch lange erzählen wirst!

Die Iren – ein uriges Volk

Die Iren sind herzlich, offen und trinkfest. Das sagt man zumindest so. Ob diese drei Eigenschaften tatsächlich auf das Volk zutreffen, davon kannst du dich spätestens bei deinem ersten Pubbesuch selbst überzeugen. Denn davon gibt es reichlich: Nahezu jedes Dorf beherbergt seinen eigenen Pub, indem sich die Einheimischen abends zu geselligen Runden zusammenfinden. Wer jetzt denkt, dass bei diesen eingeschworenen Treffen Backpacker unerwünscht sind, liegt weit daneben. Es wird nicht lange dauern, bis du am Tresen bei einem kühlen Guinness in die ersten Gespräche verwickelt wirst. Anfangs kann dir die Mentalität der Iren vielleicht etwas rau vorkommen, aber daran wirst du dich gewöhnen. Die besten Freundschaften werden schließlich bei einer Runde schwarzen Goldes im Pub geschlossen!

Die Wettervorhersage in Irland – alles ist möglich

Während dir im ersten Moment Wind und Regen um die Ohren peitschen, kann schon einige Minuten später der Himmel aufreißen und das Land sich von seiner schönsten Seite präsentieren. Das Wetter in Irland ist sehr wechselhaft und dem Wetterbericht sollte nicht immer Glauben geschenkt werden. Doch trotz dem ständigen Witterungsumschwung ist das Klima auf der Grünen Insel das ganze Jahr über sehr mild. Im Winter fallen die Temperaturen nicht selten unter den Gefrierpunkt und im Sommer kannst du dich auf angenehme 19 Grad einstellen. Perfekt, um zu Wanderungen und Erkundungstouren aufzubrechen!

Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, solltest du für dein Backpacking-Abenteuer durch Irland großen Wert auf die richtige Kleidung legen. Wir raten dir, immer eine Regenjacke dabeizuhaben und anstelle von bequemen Sneakers zu Wasser abweisenden und festen Schuhen zu greifen. Da du in deinem Rucksack deine wichtigsten Dinge immer bei dir hast, sollte auch dieser optimal vor dem Regen geschützt sein. Greif zu einem wasserfesten Modell oder statte ihn mit einem Regenschutz aus. Übrigens gewinnst du mit einem Regenponcho zwar keinen Modecontest, dafür ist dieser sehr leicht und hält dich und dein Gepäck trocken.

Wenn du dich noch mehr über das irische Wetter informieren möchtest, dann legen wir dir den Artikel Das Wetter in Irland ans Herz.

Von A nach B – Fortbewegung in Irland

Bus: Auf der ganzen Insel verkehrt das Busunternehmen Bus Eireann. Die modern ausgestatteten Reisebusse verbinden die großen Städte miteinander und ermöglichen euch so auch einen Abstecher auf das Land. Wenn du dich nur in Dublin und Umgebung aufhalten möchtest, kannst du ein Tages- oder wahlweise ein Siebentagesticket erstehen. Auf der Webseite des Unternehmens kannst du dich über die verschiedenen Zonen informieren, Rabatte für Studenten erhalten und detaillierte Fahrpläne ausdrucken.

Zug: Zugfahren ist in Irland im Vergleich zu den Bussen nicht gerade günstig, dafür sind die Fahrten meist erheblich kürzer. Auch die Irish Rail verbindet alle großen Städte miteinander. Zudem lässt sich beim Verkehren mit den irischen Zügen das Interrail Ticket einsetzen, das von vielen Backpackern genutzt wird.

Auto: Eine der besten Möglichkeiten das Land zu bereisen ist mit dem Auto. Ob sich der Preis eines Mietwagens für einen alleinreisenden Backpacker lohnt, solltest du genau kalkulieren. Die Spritpreise sind war etwa genauso teuer wie in Deutschland, dafür genießt du während deiner Reise volle Unabhängigkeit. Hier erfährst du alles über unsere Mietwagenangebote, die wir bereits für Fahrer ab 21 Jahren anbieten!

Unterkünfte in Irland

Für Irland typisch, ist das Übernachten in idyllischen, familiären Bed & Breakfasts. Preislich liegen die Unterkünfte meist zwischen einer Jugendherberge und einem Hotel. Sie sind damit deutlich komfortabler als ein Hostel, kosten jedoch nicht so viel wie eine Nacht in einem Hotelzimmer.

Vor allem in den größeren Städten wie Galway und Cork, aber auch rund um touristische Orte wie Dingle und Killarney findest du eine Auswahl an Hostels. In den Sommermonaten kann es je nach Ziel schwierig sein, eine freie Unterkunft zu finden. Daher raten wir dir dich zwischen Juli und September rechtzeitig um eine Übernachtungsmöglichkeit zu kümmern.

Bist du auf der Suche nach einem Abenteuer und möchtest mit einem Zelt die Insel entdecken? Auch das ist in Irland kein Problem. Es gibt viele Campingplätze auf der grünen Insel. Oftmals sind diese direkt an der Küste gelegen. Morgens wirst du vom sanften Rauschen der Wellen geweckt. Klingt das nicht wunderbar?

Beim Zelten solltest du darauf achten, dass Wildcampen in Irland verboten ist. Doch die Iren sind ein sehr offenes Volk, sodass du meist trotzdem einen geeigneten Platz findest. Frag am besten bei einem Farmer nach, ob du dein Zelt für eine Nacht auf seiner Weide aufschlagen darfst. Wenn du deinen Platz sauber und ordentlich verlässt, werden die wenigstens etwas dagegen einzuwenden haben.

Zelten, Backpacking Irland

Zelten in Irland © Failte Irland

Internet in Irland

In Irland findest du viele Cafés und öffentliche Orte, die einen Internetzugang haben. Es ist also kein Problem, von unterwegs aus am Laptop zu arbeiten oder die schönsten Reisefotos mit der Familie zu teilen. Auch die Reisebusse von Eireann sind allesamt mit WLAN ausgestattet.

Seit 2017 wurden zudem die Roaminggebühren in den europäischen Ländern abgeschafft. Du kannst also völlig unbesorgt mit deinem Handy surfen und telefonieren. Aber Achtung: Manche Anbieter verlangen noch immer eine etwas erhöhte Gebühr für die Nutzung im Ausland. Am besten fragst du das vor deinem Abenteuer bei deinem Mobilfunkanbieter an.

Essen und Trinken in Irland

Mit dem Rucksack über die Grüne Insel zu touren macht hungrig. Doch auch das ist in Irland kein Problem: Du findest eine Vielzahl netter Cafés, in denen zu einen Cappuccino und ein Brötchen erstehen kannst. Die Preise orientieren sich etwa an den deutschen Standards.

In den Pubs werden um die Mittagszeit und am Abend neben einem leckeren Guinness auch Speisen angeboten. Vom Salmon Sandwich bis hin zum traditionellen Irish Stew, hier wirst du garantiert fündig.

Eine günstigere Alternative ist das Essen in den Supermärkten. Wie auch in Deutschland findest du auf der Insel die Ketten Aldi und Lidl. Besonders häufig anzutreffen sind Tesco und SuperValu. Hier kannst du dich auch mit einem Wasservorrat eindecken.

Irland als perfektes Reiseziel für Backpacker

Auf der Suche nach einem Abenteuer musst du keine 24 Stunden in einem Flieger sitzen, denn Irland liegt quasi direkt vor deiner Haustür. Mit dem Flugzeug trennen dich knappe zwei Stunden von einem Land, das an Schönheit wahrlich einzigartig ist!

Backpacking in Irland bietet gegenüber anderen Ländern enorm viele Vorteile: Du musst nicht zwingend gälisch sprechen (was abends im Pub allerdings super ankommt) und kannst dich problemlos mit Englisch verständigen. Außerdem brauchst du dich nicht entscheiden, ob du dich lieber in Großstädte, Küstengebieten oder Bergen aufhältst: In Irland findest du das alles nur wenige Meilen voneinander entfernt!

Damit du für dein Backpacking in Irland nichts vergisst, findest du hier unsere Checkliste für dein ultimatives Abenteuer!

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Über den Autor

Cindy Jaecklin

Irland bedeutet für mich ein Stück Heimat. In meinem Lieblingsland fühle ich mich zwischen der herzlichen Art der Iren und ihrer lebensfrohen Natur zu Hause. Dabei entdecke ich auf meinen Reisen immer wieder unbekannte, traumhafte Orte, denn hinter jeder Kurve wartet eine neue fantastische Aussicht!
Wenn ich über Irland schreibe, möchte ich die Fröhlichkeit der Iren einfangen und mit genauso viel Begeisterung über ihre Heimat erzählen, wie sie es tun.

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