Irland – die Heimat von Riesen und Kobolden und der Ursprung unzähliger Legenden und Mythen. Kaum ein anderes Land ist so von Fabelwesen, Sagen und Geschichten geprägt wie die Grüne Insel. Da fällt es uns natürlich nicht schwer, 10 stimmungsvolle Plätze in Irland zu finden, die Ihr unbedingt gesehen haben müsst:
Inhaltsverzeichnis
1. Die Klosterruine Clonmacnoise
Die Klosterruine Clonmacnoise liegt idyllisch eingebettet in ein grünes Farbenmeer am Ufer des Shannon. Zurück geht dieser Ort auf den Heiligen Ciarán, der aus seiner früheren Abtei vertrieben wurde, wo er mit seiner Großzügigkeit den Armen gegenüber das Vermögen seiner Brüder gefährdete. Ciarán gründete Clonmacnoise für Mönche, die bereit dazu waren, der alten Welt zu entsagen. Heute scheinen bei einem Besuch der Klosterruine die Wundertaten des Heiligen noch spürbar zu sein. Eine ganz besondere Faszination geht von diesem Ort aus, der nicht zu Unrecht zu den stimmungsvollen Plätzen in Irland gehört. Mehr über die Klosterruine Clonmacnoise erfahrt Ihr in dem Artikel Clonmacnoise – Die Klosterruine am Shannon.
2. The Wonderful Barn
In Lexlip, im County Kildare befindet sich ein Gebäude, das seine Besucher aus gutem Grund ins Staunen versetzt. The Wonderful Barn oder zu Deutsch „die wunderschöne Scheune“ ist ein beeindruckendes, wenn auch bizarres Konstrukt aus dem Jahr 1743. Katherine Connolly, die reiche Witwe eines Architekten ließ diesen mehr außergewöhnlich als funktionellen Kornspeicher errichten. Erzählungen nach soll der Bau dieser Scheune aus reiner Nächstenliebe geschehen sein: In den vorangegangenen Jahren herrschte in Irland eine große Hungersnot. Das Bauvorhaben soll den ortsansässigen Arbeitern dabei geholfen haben, ein neues Leben zu beginnen.
3. Das Ross Castle im Killarney Nationalpark
Das Ross Castle liegt friedlich am Ufer des Lough Leane und lässt auf den ersten Blick nur wenig davon erahnen, welche Geschichten sich hinter seinen dicken Außenmauern zugetan haben. Doch bei genauerer Betrachtung lassen sich an den kühlen Felswänden die Spuren der vergangenen Jahrhunderte erkennen. Einst leisteten seine Bewohner den letzten Widerstand im Krieg gegen den Engländer Oliver Cromwell und seine Truppen. Sie mussten sich jedoch ergeben, bevor es zum Kampf kam, womit über dem Ross Castle von nun an die britische Fahne wehte. Den Kampfgeist und die Überzeugung der Iren lassen sich auch heute noch in den alten Gemäuern spüren. Das Ross Castle im bezaubernden Killarney Nationalpark gehört damit unumstritten zu einem der stimmungsvollen Plätze in Irland.
4. Der monolithische Berg Knocknarea
Eine ganz besondere Stimmung geht von dem Kalksteinberg Knocknarea auf der Coolera Peninsula aus. Denn auf dem Gipfel des 327 Meter hohen, gleichmäßig abgerundeten Berges verbirgt sich ein Geheimnis, das nur Wenige kennen. Gekennzeichnet ist dieses von einem Steinhügel, der vor mehr als 5.000 Jahren errichtet wurde und sich markant aus dem „Mondberg“ emporhebt. Einer Legende nach soll unter den Tausenden Steinen die keltische Königin Maeve von Connacht begraben liegen. In voller Rüstung und den Blick stets zu ihren Feinden nach Ulster gewandt, ist sie immerzu bereit, erneut in den Krieg zu ziehen. Maeve war eine wunderschöne und leidenschaftliche Königin, die jedoch schreckliche Gewalt über ihr Land brachte. Um die Auferstehung der „Eiskönigin“ zu verhindern, soll jeder, der den Knocknarea erklimmt, ihr Grab mit einem weiteren Stein versiegeln.
5. Newgrange
Im wunderschönen Boyne-Tal befindet sich eines der bekanntesten Gräber der Welt: Newgrange. Besucher des Hügelgrabs verlieren in den Gängen nicht selten sämtliches Gefühl für Raum und Zeit. Vor allem zur Wintersonnenwende verwandelt sich Newgrange in einen ganz besonderen stimmungsvollen Platz, nämlich wenn das Licht sich für eine kurze Zeit seinen Weg durch das Grab bahnt. Dieses beeindruckende Spektakel ist zwar nur wenigen, auserwählten Besuchern vorbehalten, doch auch an allen anderen Tagen im Jahr ist die Stimmung, welche von diesem 5.000 Jahre alten Ganggrab ausgeht, absolut beeindruckend. Mehr zum berühmtesten Grab Irlands lest Ihr in dem Artikel Newgrange.
6. Connemara
Um genau zu sein, handelt es sich hierbei nicht nur um einen stimmungsvollen Platz, sondern um eine Region. Connemara ist ein Gebiet im County Galway, welches eine ganz besondere Anziehungskraft auf Besucher ausübt. „Eine wilde Schönheit“ wie Oscar Wilde die Region einst so treffend beschrieb. Uralte Traditionen und eine einmalige Natur machen Connemara zu etwas ganz Besonderem. Hier könnt Ihr die märchenhafte Kylemore Abbey aufsuchen, am idyllischen Doolough-See entspannen und in gemütlichen Pubs gälischen Liedern lauschen. Denn in Connemara scheinen alte Kulturen und Bräuche fortzubestehen, weshalb Gälisch neben Englisch zu der Alltagssprache der Einheimischen zählt.
7. Das Trinity College
Nicht nur von dem im Jahr 1592 erbauten Gebäuden selbst geht im Trinity College Dublin eine ganz besondere Atmosphäre aus. In der der größten Bibliothek Europas, der Long Room Library liegt zwischen mehr als 200.000 alten Büchern ein ganz besonderer Schatz verborgen: Das Book of Kells. Dieses prachtvolle Meisterwerk stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert und stellt die vier Evangelien auf eine beeindruckende Art und Weise dar. Aufwendig wurde jede einzelne Seite verziert und mit feinen keltischen Mustern und leuchtenden Farben versehen. Eine fantastische Meisterleistung, welche bereits viele Jahrhunderte überdauerte. Mehr daüber lest Ihr im Artikel Das Book of Kells.
8. Der heilige Berg Croagh Patrick
Prächtiges Heidekraut, soweit das Auge reicht und ein Panoramablick auf die Grafschaft Mayo. Diese Aussichten genießen Pilger aus aller Welt, die seit Hunderten von Jahren die Stätte des Heiligen Patrick aufsuchen. Als der Heilige nach 40 Tage und 40 Nächten seine Fastenzeit beendete, stand er oben auf diesem Berg und blickte auf die Weiten Irlands hinab. Sein Tun auf dem Gipfel ist einer Legende nach zudem der Grund, weshalb es auf der Grünen Insel keine Schlangen gibt: Der Heilige Patrick schlug seinen Stab auf den Boden, woraufhin die Reptilien von der Insel flüchteten. Ihm zu Ehren pilgern die Gläubigen Jahr für Jahr den Croagh Patrick hinauf, wovon viele von ihnen die letzten Kilometer barfuß zurücklegen. Dieser Berg gehört wahrlich zu den stimmungsvollen Plätzen, die Sie nicht verpassen dürfen.
9. Die Stadt Galway
Kaum eine andere irische Stadt vereint Traditionen und Moderne so wie Galway. In den bunten Straßen wechseln sich zeitgemäße Kaufhäuser mit uralten Pubs und charmanten Handwerksläden ab. Kunstvolle irische Erzeugnisse lassen sich hier genauso finden wie moderne Accessoires. Dazwischen befinden sich leckere Seafood-Restaurants, herrliche Cafés und selbst kleine Eisdielen Tür an Tür. Künstler präsentieren in ihren Ausstellungen aufwendig ausgearbeitete Werke der zeitgenössischen Kunst, während beim Galway International Arts Festivals Kreative aus aller Welt willkommen sind. Galway ist eine Stadt, in der Ihr Euch einfach treiben lassen könnt. Ihr werdet begeistert sein!
10. Der Giant’s Causeway
Der Giant’s Causeway im Norden Irlands verzaubert mit seinen uralten Legenden und mystischen Sagen. Viele Geschichten ranken sich um das außergewöhnliche Naturwunder, welche bei dem Besuch alle wahr zu werden scheinen. Denn tatsächlich lässt sich in dem gigantischen Felsbrocken der Kopf eines Riesen erkennen und schon bald ertappt man sich bei dem Gedanken, dass die tosenden Wellen des Meeres nicht wohl doch die Füße des Giganten verbergen könnten. Am Giant’s Causeway herrscht vor allem zur Abendstunde eine fantastische Atmosphäre. Diese macht ihn nicht nur zu einem stimmungsvollen Platz, sondern zu einem geradezu magischen Ort, der Legenden zum Leben erwachen lässt..
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