Charmant und farbenfroh präsentiert sich der hübsche Ort Kinsale im Süden Irlands. Nur rund 25 Kilometer von Cork entfernt. Bunte Häuserfassaden säumen die schmalen Gässchen, in denen liebevoll dekorierte Schaufenster zum Bummeln einladen. Das Herzstück der kleinen Stadt, ein prächtiger Hafen, liegt nur wenige Gehminuten von dem kunterbunten Stadtzentrum entfernt. Bei einem Spaziergang durch Kinsale gibt es allerhand Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Und fast hat die pittoreske Stadt ein südländisches Flair. Aber davon überzeugt Ihr Euch am besten selbst!
Inhaltsverzeichnis
Kinsale – die Gourmet Hauptstadt Irlands
Hübsche Cafés, gemütliche Pubs und erstklassige Restaurants säumen die Straßen in Kinsale. Dazwischen bieten Handwerksläden, Souvenirshops und Galerien so manches zu entdecken. Seid Ihr auf der Suche nach einem schönen Mitbringseln für Familie und Freunde? Dann werdet Ihr unter den Werken regionaler Künstler auf alle Fälle fündig. Im Juli findet jedes Jahr das internationale Arts Festivals statt. Viele Besucher und Kreative aus aller Welt kommen zusammen, um gemeinsam Kultur und Livemusik zu genießen. Eine Übersicht und weitere Informationen zu allen bevorstehenden Events findet Ihr hier.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die farbenfrohen Straßen könnt Ihr Euch mit fangfrischem Fisch und Muscheln, irischem Apfelkuchen oder süßen Scones stärken. Kinsale trägt die Auszeichnung „Irlands Gourmet Hauptstadt“ und dieser macht der Ort alle Ehre: Das Jahr hindurch finden verschiedene Festivals entlang der Mainstreet und am Hafen statt, bei denen die besten Köche des Landes erstklassige regionale und internationale Gerichte zubereiten. Wer es lieber etwas einfacher mag, wird garantiert in den liebevoll eingerichteten Cafés fündig.
Kinsales Sehenswürdigkeiten
Der Hafen – Südseefeeling pur
Mit seinen kleinen Booten, die friedlich auf dem Wasser auf und ab schaukeln, stellt der Hafen von Kinsale eine fantastische Kulisse dar. Der Ort liegt nicht direkt an der Küste, sondern an der Flussmündung des Bandon Rivers und scheint gut geschützt zwischen dem Fluss und den idyllischen Hügeln eingebettet zu sein. Bei einem Spaziergang entlang des Wassers werdet Ihr Euch wie in die Südsee versetzt fühlen: Aufgrund des ganzjährig mediterranen Klimas im Süden Irlands zieren prächtige Palmen den Hafen und dekorative Grünflächen laden zum Entspannen ein. Von Kinsale aus starten in den Sommermonaten täglich Whale Watching- und Angeltouren. Besonders beliebt ist der Ort zudem beim Seglern.
Der Milk Market
An dem hübsch hergerichteten Milk Market kommt wohl kaum ein Besucher in Kinsale vorbei. Das markante blaue Gebäude mit den roten Fenstern beherbergt ein Café, dort könnt Ihr traditionelle Gerichte und leckere Snacks kosten. Bei Fish’n Chips, frischem Lachs oder süßen Kuchenkreationen lässt sich bei gemütlicher Atmosphäre das bunte Treiben auf den Straßen beobachten.
Old Head of Kinsale
Der Old Head of Kinsale ist eine schmale Landzunge, über die die ersten oder die letzten Kilometer des Wild Atlantic Way führen. Die schroffe und steile Küste befindet sich etwa 13 Kilometer von Kinsale entfernt und wird von einem markanten Leuchtturm an der Südspitze gekennzeichnet. Allerdings bleibt ein Blick aus der Nähe nur Freunden des Golfsports vorbehalten, denn der Old Head of Kinsale gehört zu einer der schönsten Golfanlagen Irlands. Wenn Ihr mehr über den Wild Atlantic Way erfahren möchtet, finden Ihr hier alle Sehenswürdigkeiten und Streckenabschnitte.
Die blutige Geschichte Kinsales
Kinsale ist zur heutigen Zeit ein Ort der Heiterkeit. Bei einem Spaziergang durch das geschäftige Treiben der Kleinstadt scheint kaum mehr etwas an ihre einst so blutige Geschichte zu erinnern. Doch im 17. Jahrhundert spielte Kinsale eine entscheidende, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle für den Widerstand der Iren. Die irischen Clans, ihrerzeit von spanischen Truppen unterstützt, befanden sich unter der Führung von Hugh O’Neill bereits viele Jahre im Krieg gegen die Engländer. Als diese darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass ein mit Soldaten und Waffen beladenes Schiff aus Spanien in Kinsale eintraf, entsandte der englische Kriegsführer Tausende Soldaten an die Südküste, um den kleinen Ort zu belagern. Etliche Iren, Spanier und auch Engländer starben zu dieser Zeit. Sie verhungerten, weil die feindlichen Armeen Nachschublieferungen abschnitten oder erlagen der Ruhr. Insgesamt dauerte die Belagerung von Kinsale vom 02. Oktober 1601 bis zum 03. Januar 1602 an.
Das Ende des irischen Widerstandes wurde dadurch besiegelt, dass es zu großen kommunikativen Schwierigkeiten zwischen den Iren und Spaniern kam. Während die Männer des O’Neill Clans von den englischen Truppen überrannt wurden, griff die spanische Armee nicht ein, da sie die Schlachtgeräusche für eine List hielten. Den entschiedensten Fehler machten sie schließlich, als der spanische Kommandant die heranmarschierenden englischen Truppen für Iren hielt und sie deshalb bis in die Stadt vordringen ließ. Das Einmarschieren der feindlichen Armee führte dazu, dass die spanischen Soldaten ihre Verteidigung aufgaben und auf ihre Schiffe flüchteten.
Die Engländer führten Friedensgespräche mit dem spanischen Kommandanten Aguila und beendeten damit dessen Unterstützung der Iren. Die entfallene Hilfe der spanischen Armee bremste den Widerstand der irischen Rebellen fortan aus und sie flohen zurück nach Ulster.
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