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Robben in Irland – Die 7 besten Beobachtungsorte

Robben in Irland
Written by Nadja Uebach

Wer auf der Grünen Insel unterwegs ist und vom Rande einer Klippe aus den Blick über die Wellen des Atlantiks oder der Irischen See schweifen lässt, entdeckt mit etwas Glück einen kleinen braunen Kopf, der interessiert aus dem Wasser ragt! Manchmal zeigen sich die süßen Meeressäuger mit ihren langen Schnurrhaaren auch sehr unbeeindruckt und aalen sich auf den Felsbänken vor der Küste in der irischen Sonne. Egal wie, Robben in Irland zu beobachten, ist eine dieser besonderen Erfahrungen, die noch lange nach dem Irland Urlaub für Gänsehaut sorgt!

Robben in Irland: Wann und Wo?

Im Prinzip ist es zu jederzeit überall an der irischen Küste möglich, einer oder mehreren Robben zu begegnen. Allerdings gibt es natürlich Orte und Monate, in denen sich die Säugetierfamilien besonders oft sehen lassen. Wann und Wo die Chancen am besten stehen den Tieren in Irland zu begegnen, erfahrt Ihr jetzt.

Die beste Reisezeit für Robbenbeobachtungen auf der Grünen Insel

Insbesondere entlang der Westküste Irlands zeigen sich Kegelrobben sowie Gemeine Seehunde zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Im Sommer und bei trockener Witterung stehen die Chancen jedoch besser, die Meeressäuger beim Faulenzen in der Sonne auf felsigen Küstenabschnitten oder sogar an dem ein oder anderen abgelegenen Strand zu Gesicht zu bekommen.

Zu Beginn des Sommers im Mai und Juni besteht außerdem die Möglichkeit, den Gemeinen Seehunden bei der Aufzucht ihrer Jungen zuzusehen. Im Spätsommer und Herbst bekommen die Kegelrobben ihre Babys, die mit ihren riesigen dunklen Kulleraugen an der irischen Küste die Welt für sich entdecken!

Die besten Orte, um Robben auf der Grünen Insel zu beobachten!

1. Seal Island, Glengarriff, Co. Cork

Der kleine Küstenort Glengarriff im Westen der Grafschaft Cork ist schon allein wegen seiner Lage am Fuß der Caha Mountains einen Ausflug wert. Ein besonderes Highlight ist jedoch die Überfahrt mit einer kleinen Fähre von Glengarriff auf Garinish Island. Der Wasserweg führt dabei direkt an der sogenannten Seal Island vorbei. Anstatt einer großen Insel sind damit mehrere kleine felsige Inseln gemeint, die das Zuhause einer 250 Tier starken Seerobbenkolonie sind! Mit etwas Glück kommt man den Meeressäugern dabei ganz nah. Hier gilt: Kamera unbedingt griffbereit haben!

Robben in Irland

© Chris Hill Photographic 2014 +44(0) 2890 245038

2. Howth, Co. Dublin

Howth ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Orte für Dubliner, die dem Großstadttrubel entfliehen wollen. Neben einem Klippenwanderweg mit gigantischen Aussichten, einigen leckeren Seafood-Restaurants und einer generell entspannten und typisch irischen Atmosphäre warten im Hafen von Howth fast immer einige Robben auf ihren Auftritt! Immerhin haben einige der Tiere sogar gelernt Besuchern mit ihren Flossen zu winken. Bei einem gemütlichen Spaziergang entlang der Hafenpromenade stehen die Chancen, gut gleich mehrere Robben zu Gesicht zu bekommen!

Tagesausflüge von Dublin, Robben in Irland beobachten

Howth; Fotograf: Brian Morrison, Creating Agency: Tourism Ireland

3. Wicklow Town

Dingle hat Fungie – Wicklow hat Sammy! Eine Robbe, die sich oft in unmittelbarer Ufernähe zeigt und sich in der Vergangenheit sogar schon einige Male an Land gewagt hat. Dabei hat die Seerobbe sogar schon des Öfteren eine Straße überquert, um bei einem Restaurant einen kleinen Snack zu erbetteln. Neben Sammy sind die Sandbänke im Hafengebiet von Wicklow zudem bei unzähligen weiteren Robben sehr beliebt, die ihre Tage in der Bucht verbringen und bei einem Bootsausflug aus nächster Nähe bestaunt werden können!

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4. Burren Küste, Co. Clare

Die Küste des Burren Nationalparks präsentiert mit ihren riesigen Kalksteinplatten, die bis in den Atlantik ragen eine ganz andere Seite der sonst Grünen Insel. Allerdings gilt der Küstenlandschaft auch als echter Hotspot, wenn es um Robben in Irland geht. Auf einer Tour von Doolin über den Black Head nach Ballyvaughan ist es keine Seltenheit inmitten der Steinwüste auf die quirligen Meeressäuger zu treffen. Auf den Felsen vor der Küste fühlen sich diese besonders rund um den weitläufigen Fanore Beach richtig wohl!

5. Mizen Head, Co. Cork

Mizen Head ist als der südwestlichste Punkt auf dem irischen Festland bekannt. Am Ende der Grünen Insel warten ein kleiner weißer Leuchtturm, mehrere lohnenswerte Wanderwege und ein Museum inklusive kleinem Café. Der Signalturm, der auf spektakulären Klippen thront, wird über eine schmale Brücke erreicht. Die weiße Brücke spannt sich über eine felsige Meeresschlucht in der es sich nicht selten einige Robben gemütlich machen. Mit einem Fernglas lassen sich die Tiere bei ihrem Sonnenbad auf den Felsen noch besser beobachten!

Mizen Head

Mizen Head, Co. Cork, Irland © Arthur Ward, Tourism Ireland

6. Arranmore Island, Co. Donegal

Die Insel Arranmore ist eine kleine bewohnte Insel vor der Küste der Grafschaft Donegal. Sie gehört mit ihrer einzigartigen und besonders rauen Küstenlandschaft und Natur zu den Discovery Points des Wild Atlantic Ways. Schon bei der Überfahrt mit der kleinen Fähre ist die Wahrscheinlichkeit groß, einigen umherschwimmenden Robben zu begegnen. Die Tiere finden die Boote und insbesondere die Menschen darauf hochinteressant und zeigen sich gerne. Bei einer Wanderung entlang der Inselküste kommt ihr den Tieren mit etwas Glück sogar ganz nah!

Arranmore Island

© Tourism Ireland / Failte Ireland

7. Blasket Islands, Co. Kerry

Vor der Spitze der Dingle Halbinsel liegt die kleine Inselgruppe der Blasket Islands und diese sind einer der besten Orte um Robben in Irland zu beobachten. Von Dunquin geht es mit der Fähre auf die größte der Inseln, die ihre Besucher von der ersten Minute an mit ihrer unberührten und vom Atlantik geprägten Landschaft begeistert! Kein Wunder, dass sich hier jedes Jahr im Spätsommer zahlreiche Robbenfamilien zusammenfinden um ihre Jungen zur Welt zu bringen und aufzuziehen. Eine Robbenmama mit ihrem kulleräugigen Baby in freier Wildbahn zu beobachten ist ein einzigartiges Erlebnis!

Generell ist es an der irischen Küste immer möglich, einigen Robben zu begegnen. Besonders entlang zerklüfteter und felsiger Küstenabschnitte sowie auf Bootstouren oder auf den zahlreichen Inseln vor der Westküste, stehen die Chancen gut! Es lohnt sich also immer ein Fernglas dabei zu haben und das Meer im Auge zu behalten.

Blasket Inseln

© Tourism Ireland by Chris Hill

Nicht nur Robben in Irland beobachten: Diese Meerestiere gibt es noch!

Irland ist nicht nur ein bekanntes Robbendomizil, sondern gilt zudem als einer der besten Orte in Europa, um einigen anderen faszinierenden Meerestieren zu begegnen. Allen voran stehen dabei die Wale, die sich besonders vor der Westküste der Grünen Insel tummeln. Je nach Jahreszeit ziehen Zwergwale, Buckelwale, Finnwale oder manchmal sogar Orcas durch den Atlantik. Nicht umsonst erfreut sich Whale Watching in Irland in den letzten Jahren bei Einheimischen und Besuchern an großer Beliebtheit.

Um die Meeresriesen zu beobachten empfiehlt es sich, mit einem erfahrenen Bootsführer auf Tour zu gehen. Dabei ist nicht nur die Sicherheit aller Teilnehmer gewährt, sondern die Chancen tatsächlich Wale zu Gesicht zu bekommen sind um einiges höher. Immerhin wissen die Betreiber der Touren oft genau, wo sich die Wale zu welcher Zeit befinden.

Andere faszinierende Meeresbewohner erkennt man mit unter sogar von Land aus. Dazu gehören vor allem Delfine, die sich gerne in den Buchten Westirlands tummeln und dabei nicht selten nahe ans Ufer heranschwimmen. Neben Gemeinen Delfinen und Rundkopfdelfinen sind hier außerdem häufig kleinere Gruppen Schweinswale unterwegs, die den Delfinen aus der Ferne oft zum Verwechseln ähnlich sehen.

Egal, ob an Land oder von einem Boot aus – Fest steht: Irland fasziniert nicht nur an Land, sondern ebenso auf See!

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Über den Autor

Nadja Uebach

Da ich seit 2008 auf der grünen Insel lebe, bedeutet Irland für mich in erster Linie Alltag. Wenn ich nicht mit meinem Laptop bewaffnet in einem Café oder Zuhause sitze und schreibe, findet man mich höchstwahrscheinlich mit meinen drei Kindern am Strand. Die Natur, die Kultur und insbesondere die Menschen sorgen dafür, dass sich in unseren Alltag immer wieder ein bisschen Magie einschleicht. Diese besondere irische Alltagsmagie versuche ich in meinen Texten in Worte zu fassen.

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