Typische irische Plätzchen, die in der Weihnachtszeit auf der Grünen Insel keinesfalls fehlen dürfen, sind die leckeren Mince Pies. Dieses irische Weihnachtsgebäck braucht zwar in der Zubereitung etwas Zeit, da die Füllung zwischen zwei bis sechs Wochen ziehen sollte, aber das Ergebnis entschädigt einfach für alles. Wir stellen Euch hier ein Mince Pie Rezept zum Nachbacken vor. Lasst Euch inspirieren und stimmt Euch echt irisch ein auf die Weihnachtszeit!
Inhaltsverzeichnis
Zutaten Füllung Mince Pie Plätzchen
- 300 g Sultaninen
- 300 g Rosinen
- 200 g Orangeat
- 300 g Korinthen
- 600 g brauner Zucker
- 2 Äpfel, geschält, entkernt und grob gerieben
- 2 Bio-Zitronen, deren Schale und Saft
- 170 ml irischer Whiskey
- 450 g Rindertalg oder festes Pflanzenfett
- 1 TL Lebkuchengewürz (Zimt, Muskatnuss, Nelken)
- 1 Prise Salz
Zubereitung Füllung Mince Pie
Gebt alle Zutaten nach und nach in eine große Schüssel und vermengt alles gut miteinander. Füllt die Mischung in sterilisierte, verschließbare Gläser und lasst die Mischung zwei bis sechs Wochen ziehen. Rührt diese einmal pro Woche um. Tipp: Zum Sterilisieren, kocht die Gläser gut aus. Das tötet Bakterien ab.
Verwendet von der Füllung, was Ihr für die Mince Pies braucht. Bleibt ein Rest übrig, könnt Ihr diesen Rest bis zu einem Jahr an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren … oder einfach so vernaschen 😉
Zutaten Teig Mince Pie
(ergibt 20-24 Mince Pies)
- 225 g Mehl
- 1 EL Puderzucker, gesiebt
- 175 g Butter, noch fest und gewürfelt
- 1 Prise Salz
- 1 kleines Ei
- circa 450 ml der Füllung
- 1 Eigelb zum Bestreichen
Mince Pie Rezept für den Teig
Siebt das Mehl in eine Schüssel. Fügt die Butterstücke hinzu und vermengt beides mit der Hand, sodass grobe Butterflocken entstehen. Dann gebt Ihr den Puderzucker und die Prise Salz hinzu und verrührt alles gut miteinander.
Danach schlagt Ihr das Ei auf und gebt Eigelb und Eiklar zur Masse hinzu. Verrührt alles erst mit einer Gabel und verknetet dann den Teig zu einem Ball. Dieser sollte nicht klebrig oder nass sein. Wickelt den Teig in Frischhaltefolie ein und lasst ihn eine Stunde im Kühlschrank ruhen.
Heizt nun den Backofen auf 180 °C, den Gasherd auf Stufe 4 vor.
Rollt den Teig dann auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche sehr dünn aus, circa drei Millimeter. Stecht Kreise mit 7,5 Zentimeter Durchmesser aus und formt diese zu kleinen Schüsselchen.
In diese gebt Ihr nun einen gehäuften Teelöffel der Füllung hinein. Benetzt die Ränder der Teigschüsselchen mit Wasser und setzt darauf einen runden Teigdeckel, den Ihr ebenfalls ausstechen. Dieser hat etwa 5 Zentimeter Kreisdurchmesser. Bestreicht die Teigdeckel mit aufgeschlagenem Eigelb. Wahlweise könnt Ihr auch Dekorationen aus Teig herstellen und diese auf die Deckel platzieren.
Backt die Mince Pies circa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen.
Nach dem Backen nehmt Ihr das Gebäck heraus und lasst es abkühlen. Nun warten die irischen Weihnachtsplätzchen nur darauf, mit etwas Sahne verkostet zu werden. Wir wünschen Euch einen guten Appetit!
Kleiner Tipp: Man munkelt, dass Santa Claus diesen irischen Plätzchen nicht abgeneigt ist. Er wird sich also sehr freuen, wenn Ihr ihm als kleine Aufmerksamkeit für die Plackerei mit den Geschenken ein paar Mince Pies beiseitestellt. Vielleicht fällt dann die Bescherung üppiger aus, wer weiß?
Die Geschichte der Mince Pies
Die heutigen Mince Pies stammen von einem mittelalterlichen Gebäck, genannt „Chevette“, ab. Das waren kleine Teigtaschen gefüllt mit Fleischstücken und gekochten Eiern. Daher ihr Name: Mincemeat Pies, Hackfleisch-Kuchen oder -Küchlein. Im 16. Jahrhundert entwickelten sich die Teigtaschen dann zu einer Weihnachtsspezialität.
Auch im 17. Jahrhundert enthielten die Mincemeat Pies noch Fleisch, daneben aber bereits viele Zutaten, welche die Mince Pies noch heute ausmachen: Korinthen, Rosinen, Zimt oder Muskatnusss. Diese exotischen getrockneten Früchte und Gewürze kamen aus den britischen Kolonien. Damals waren die Mince Pies weniger süß im Geschmack als vielmehr exotisch, teils scharf gewürzt.
Erst im 18. Jahrhundert wurden die Mince Pies süßer, denn Zucker wurde billig von den Plantagen im Westinidien importiert. Das Fleisch wurde daraufhin eher optional. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dann schmeckten die irischen Plätzchen dann schon so, wie wir sie heute kennen und lieben.
Toll, vielen Dank für das Rezept. Werde ich so benutzen aber die Korinthen und Rosinen duch Feigen und Datteln ersetzen, dann wirds noch etwas exotischer!😋 Übrigens sehr gut und anschaulich beschrieben das Mince Pie Rezept!
Bin gespannt wie es wird, habe bei meiner Freundin die mit einem Waisen verheiratet ist letztens welche gegessen…aber die waren fertig gekauft, hat sie zum Geburtstag von ihren Schwiegereltern geschickt bekommen. Liebe Grüße Britta
Hallo Ina, ich würde dein Rezept gerne testen , aber sollte das Rezept vegan halten . Kann ich das Ei im Teig einfach austauschen durch übliche Variante von Apfelmus und einstreichen zum Schluss mit Soja oder Mandel Milch ? Hast du mir einen Tipp weil das Rezept ist sehr vielversprechend . Liebe Grüße Elke
Hallo Elke,
eine schöne Idee – die wir leider noch nicht ausprobiert haben. Würde denn ein veganer Ei-Ersatz infrage kommen? Ich könnte mir vorstellen, dass es damit am besten klappen könnte. Bei Rewe gibt es bspw. einen „Veganer Eierersatz“.
Herzliche Grüße
Cindy