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Irisches Dessert

Irische Osterbrötchen

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Written by Ina Brecheis

Irische Osterbrötchen isst man in Irland, dem Vereinigten Königreich, Neuseeland und anderen englischsprachigen Ländern traditionell an Karfreitag. Die Osterbrötchen ziert ein Kreuz aus Zuckerguss, das an die Kreuzigung Jesus erinnert. Wir stellen Euch hier ein Rezept für die leckeren irischen Osterbrötchen vor. Außerdem erfahrt Ihr, welche Mythen sich um dieses irische Ostergebäck ranken.

Zutaten irische Osterbrötchen

(12 Osterbrötchen)

Für den Teig

  • 625 g weißes Mehl
  • 1 TL Salz
  • 1 gestrichener TL Zimt
  • 50 g Butter in Würfel geschnitten
  • 75 g Zucker
  • 1 Schale einer Biozitrone, gerieben
  • 275 ml Milch
  • 1 Pkg Trockenhefe (a 7g)
  • 1 Ei
  • 125 g Rosinen

Für den Guss

  • 250 g Puderzucker
  • 3-4 EL Wasser

Zubereitung irische Osterbrötchen

Zuerst siebt Ihr das Mehl in eine große Rührschüssel und gebt Salz, Hefe und Zimt dazu. Dann fügt Ihr nach und nach die Butterwürfel hinzu und vermengt alles mit den Händen, bis grobe Mehlflocken entstehen.

In der Mitte der Mischung schafft Ihr eine Mulde, in die Ihr Zucker und die geriebene Zitronenschale gebt. Dann fügt Ihr das Ei und die Milch hinzu und verrührt alles zu einem geschmeidigen Teig.

Daraufhin gebt Ihr den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und arbeitet die Rosinen sorgfältig in den Teig ein. Knetet dann alles insgesamt fünf Minuten zu einem glatten Teig. Formt ihn zu einer Kugel und lasst ihn in einer zugedeckten Rührschüssel an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde gehen.

Wenn der Teig aufgegangen ist, werft Ihr ihn mehrmals mit etwas Schwung auf eine bemehlte Arbeitsfläche, um die Luft aus dem Teig zu pressen. Dann formt Ihr den Teig wieder zu einem Ball und lasst ihn für weitere 30 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen.

Danach teilt Ihr den Teig in zwölf gleich große Teile. Rollt die Teile zu kleinen Kugeln und drückt diese leicht flach. Dann legt Ihr die Osterbrötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Deckt die Brötchen ab und lasst diese für weitere 40 Minuten gehen.

Nun heizt Ihr den Backofen auf 240 ° Celsius vor.

Drückt mit dem Rücken eines Messers in jedes der irischen Osterbrötchen ein Kreuz ein. Schiebt das Blech nun in den Ofen und backt die irischen Osterbrötchen zwischen acht und zehn Minuten, bis sie blass goldbraun sind. Nehmt das Blech dann heraus und lasst die Brötchen abkühlen.

Anschließend folgt der Guss: Verrührt den Puderzucker mit ein paar Tropfen Wasser, bis eine dickflüssige Masse entstanden ist. Den Guss streicht Ihr mit einem Pinsel über die Kreuze der Osterbrötchen und lasst ihn austrocknen.

irische osterbroetchen backen

Die irischen Osterbrötchen sehen schon sehr vielversprechend aus! © Cindy Lenz

Der Ursprung der Osterbrötchen

Wer auf die Idee kam, Brötchen mit einem Kreuz zu zieren und an Karfreitag zu verspeisen, lässt sich heute nicht mehr genau zurückverfolgen. Einige Quellen behaupten, die Osterbrötchen gehen auf einen Mönch im 12. Jahrhundert zurück, der kleine Brote mit einem Kreuz versah, um den Karfreitag zu ehren. Andere sagen, ein Mönch verteilte an Karfreitag gewürzte Brötchen an die Armen und Kranken.

Wer auch immer Erfinder der Osterbrötchen ist, seit vielen Jahrhunderten erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Außerdem werden ihnen magische und heilsame Kräfte nachgesagt.

Mythen rund um die irischen Osterbrötchen

Im Mittelalter war der Glaube verbreitet, dass ein Osterbrötchen, das an der Decke der Küche angebracht war, die Familie das ganze Jahr über beschützen würde.

Außerdem wurden einige irische Osterbrötchen getrocknet und nicht an Karfreitag verspeist. Wurde ein Familienmitglied im Laufe des Jahres krank, verabreichte man diesem ein wenig des getrockneten Osterbrötchens. Auf diese Weise sollte er wieder genesen.

Zwei Mensch, die sich ein Osterbrötchen teilen, sind auf ewig in Freundschaft verbunden. Dazu gibt es den Spruch: “Half for you and half for me, between us two, good luck shall be.”

Probiert es aus. So oder so schmecken die irischen Osterbrötchen am besten noch warm mit salziger irischer Butter oder Marmelade bestrichen. Ein echter Hingucker für jeden Osterbrunch! Wir wünschen Euch ein fröhliches Osterfest und einen guten Appetit. Cásca Shona! Und Vorsicht: Diese Brötchen machen süchtig! 🙂

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Über den Autor

Ina Brecheis

Ich habe mich während meines Studiums in Dublin in Irland verliebt. Zuvor war da nur eine vage Anziehung zu diesem Land mit seiner lebensfrohen Musik und lebendigen Kultur. Dort war es dann um mich geschehen und ich habe eine unvergessliche Zeit auf der Grünen Insel verbracht. Seither zieht es mich immer wieder dorthin zurück. Umso mehr freue ich mich, über mein grünes Lieblingsland hier bei gruene-Insel.de zu schreiben.

Kommentar

  • Hey folks….ich war leider erst 1 x in Irland ( 2018) dann sollte 2020 ein längerer Aufenthalt folgen…..

    Jedoch bäääääääääm. Liebe auf den 1 !. Blick undglaublich tief ins Herz hinein. Seitdem träume ich von solch einem klitze kleinen Cottage im county Kerry, Nähe Dingle…. oh my heart beats for Dingle…………

    In Pennys Potteria mehr als 1x gesessen und das unglaubliche Ambiente in Kirchengestühl Kaffee schlürfend und hausgemachten Kuchen träumend genossen. Haaaaaach

    Seafood showder am Strandrestaurant schnabbuliert…den Iren zugehört und den Surfern zugeschaut….. Schwuppdiwupp waren 4 h weg. Am Druidengrab ein Halsband in keltischer Schrift für meine jüngste Tochter Sametra machen lassen und dabei der Geschichte des “Wanderschmieds” gelauscht. JEDEN! Abend in irgend einem pub gesessen ( 1 x nur gestanden – ständig angesprochen worden … dabei gabs doch viel jüngere und hübsche Mädels…. so jedoch gelernt “stehst du als Frau “darfst” du angesprochen werden”……! Natürlich MUSSTE 1 x ein “original full irish breakfast” sein……….die zerklüfteten Felsen besuc ht..Staus auf irisch erlebt ( Schafe oder Kühe)… black velvet besucht, Schifffahrt an die felsige Seite Dingels…..ich kanns gar nicht aufzählen wo überall, sooo viel Freude, Liebe, Zuvorkommenheit, plauschiges kauderwelsch meinerseits ( ich bin ungut in Englisch) und doch sogar meine spirituellen Tips ausgetauscht und Erzählungen in den kleinen Läden gelauscht…ACH ja und ich mochte NIE “fish and chips” jedoch am Hafen in Dingle hab ichs noch x getestet…woooooow….hach und und und….. und schwupp waren 3 Wochen wie ein Fingerschnipp weg und ich stand schon wieder auf’m Kerry Airport ( irisch Aerfort Chiarraí), uuuund träume das ich hinkomme und das “little Cottage” finde, das ich mir leisten kann..dann spirituell mit alles Wesen arbeiten, Filzen Malen Nähen und trällernder weise noch viel entdecken kann. Denn , so Gott will, gehe ich zum 1.1.2022 in Pension……..

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