Irlands beeindruckende Geschichte und die atemberaubende Natur machen für Irlandreisende den Flair der Grünen Insel aus. Magische Orte, die teils tief in die Jahrtausende zurückgehen sowie einmalige Naturschauspiele beeindrucken seit Ewigkeiten die Besucher. Hierbei ragen drei Orte besonders hervor. Deshalb sind sie als Weltkulturerbe und UNESCO-Stätten in Irland deklariert. Deshalb ist ein Besuch dieser einzigartigen Orte in Muss. Welche dies sind und was ihr vor einem Besuch wissen müsst, fassen wir in unserem Artikel zusammen.
Das UNESCO Weltkulturerbe
Seit den 1960 stellt die interantionale Staatengemeinschaft durch die Organisation UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation) sicher, dass menschliche Geschichte und natürliche Schönheit für die Zukunft präserviert werden. Hierbei identifiziert sie besondere Orte, die sich durch außergewöhnliche, geschichtliche und kulturelle Relevanz, architektonische Besonderheiten oder eine landschaftliche Einmaligkeit hervorheben. Diese Orte definiert sie als UNESCO World Heritage Sites. Bekannte Weltkulturerbestätten sind der Taj Mahal in Indien, die Ruinen des Machu Picchu in Peru oder die Galapagos-Inseln im pazifischen Ozean.
Durch die Deklarierung dieser Stätten als UNESCO World Heritage Sites sorgt die Organisation nicht nur für eine offizielle Form der Anerkennung. Gleichzeitig stellt sie die bemerkenswerten Orte unter den öffentlichen Schutz der Staatengemeinschaft. Hierdurch bleiben die Orte für künftige Generationen erhalten, finden Einbindung in Bildung und Wirtschaft sowie den Tourismus. In Irland sind derzeit drei Orte als UNESCO-Stätten deklariert.
UNESCO-Stätten in Irland: Das irische Weltkulturerbe
Auf der Grünen Insel sind im Moment der Giant’s Causeway, das steinzeitliche Brú na Bóinne sowie die Felseninsel Skellig Michael. Hinzu kommen aktuell sieben weitere Orte, die für eine zukünftige Deklarierung in Frage kommen. Jede UNESCO-Stätte in Irland für sich ist Dokument des irischen Weltkulturerbes. Jedoch viel mehr noch ist jeder Ort für sich bemerkenswert und eine Reise wert.
UNESCO-Stätten in Irland: Das steinzeitliche Brú na Bóinne als Weltkulturerbe
Einer jener Orte, die am weistesten in die irische Geschichte zurück reichen, ist das Brú na Bóinne im County Meath. Hierbei beschränkt sich die historische Bedeutung des neolithischen Grabkomplexes im Tal des Fluss Boyne nicht ausschließlich auf Irland. Ihre Einmaligkeit macht die Ansammlung steinzeitlicher Gräber zu einem kulturellen Schatz der gesamten Menschheit. Wer einmal vor den imposanten Grabhügeln von Newgrange, Knowth und Dowth stand, der weiß, wieso jene den Status als Weltkulturerbe und UNESCO-Stätte in Irland genießen. Bereits seit 1993 ist das Brú na Bóinne gelistet.
Mehr über diese einmalige Stätte im County Meath erfahrt ihr in unserem extra Artikel über Newgrange und das Brú na Bóinne.
UNESCO World Heritage in Irland: Skellig Michael
Vor der Westküste des County Kerry befindet sich die Inselgruppe der Skelligs. Bekannteste der beiden Skellig-Inseln ist die größere Skellig Michael (irisch: Sceilg Mhichíl). Auf dieser siedelten ab dem 6. Jahrhundert eine Gruppe Mönche. Dabei bauten diese eine spartanische Klostersiedlung auf die schroffen Klippen der ungastlichen Insel und lebten dort als geistliche Einsiedler. Die Ruinen ihrer bienenkorbförmigen Steinhütten sind seit 1996 als Weltkulturerbe und UNESCO-Stätte in Irland deklariert. Daneben zeichnet sich die Inselformation durch eine vielfältige Tierwelt aus, die sich über die Zeiten an die schwierigen Lebensbedingungen angepasst hat. Deshalb ist ein Bootstrip mit Landgang auf Skellig Michael eine beliebte Aktivität bei Reisenden auf dem Ring of Kerry.
Wer einen Ausflug auf die steinige Insel im wilden Atlantik in Betracht zieht um diesen wundervollen Ort selbst zu erleben, findet alle Infos in unserem Text über die Skellig Michael.
UNESCO Weltkulturerbe in Irland: The Giant’s Causeway
Zu den meistbesuchten Orten im Norden Irlands zählt zweifelsohne der Giant’s Causeway bei Bushmills im County Antrim. Wo angeblich ein wilder Riese einen natürlichen Steindamm zwischen Irland und Schottland zerstörte, ragen beeindruckende Basaltsäulen aus der Küste. Tatsächlich bezeugen die einzigartigen Steinformationen Millionen Jahre von Erdgeschichte und machen diese für uns heutige Menschen greifbar. Bereits in 1986 erkannte die UNESCO diese Einzigartigkeit und erklärte den Giant’s Causeway zum Weltkulturerbe. Damit ist die Küstenformation die älteste UNESCO-Stätte in Irland.
In einem separaten Artikel fassen wir alle wichtigen Informationen über das Naturwunder des Giant’s Causeway zusammen.
Zukünftige UNESCO-Stätten in Irland: Weltkulturerbe der Zukunft
Neben den drei gelisteten UNESCO-Stätten in Irland befinden sich sieben weitere Orte auf der Grünen Insel auf der Warteliste. Hierbei nomminiert die irische Regierung Stätten, die sie für in Frage kommend hält. Während eines mehrjährigen Prozesses, der bis zu zehn Jahre dauern kann, entscheidet die UNESCO darüber, ob eine Stätte offiziell zum Weltkulturerbe ernannt wird. Derzeit befinden sich auf der irischen Liste als Welterbe die folgenden Kandidaten:
- Die Karstlandschaft Burren
- Das historische Dublin
- Die Céide Fields an der Nordküste von Mayo
- Die Stone Forts im Westen (z. B. das Staigue Fort in Kerry)
- Die Klostersiedlung Clonmacnoise am Shannon
- Die frühmittelalterlichen Klostersiedlungen (z. B. Glendalough in Wicklow)
- Die alten Königssitze Irlands (z. B. der Hill of Tara)
Irlands Erbe erleben
Wer das Weltkulturerbe der Grüne Insel und die UNESCO-Stätten in Irland entdecken möchte, kann dies bei seinem nächsten Besuch tun. Hierbei können die drei Stätten sowie die potentiellen Kandidaten sowohl auf einer längeren Rundreise erkundet werden oder man schaut sich die einzelnen Regionen um die jeweiligen Stätten mit Muße an. In unserem Irland-Magazin findet ihr zahlreiche Tipps und informative Artikel zu Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen und Aktivitäten verteilt über die Grüne Insel.
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