Viele Orte im Norden der Grünen Insel erlangten in jüngerer Zeit Bekanntheit als Drehort für die Serie Game of Thrones. Voran stehen die Dark Hedges oder das Dunluce Castle. Jedoch rückten auch kleinere Orte durch die Serie stärker in das Rampenlicht. Sowohl sprichwörtlich als auch buchstäblich. Hierbei sind die Cushendun Caves im County Antrim in Nordirland ein solcher. Die Höhlenformation in der Küste von Antrim entstand über die Jahrtausende und seit jeher kommen Gäste in den kleinen Hafenort Cushendun und besichtigen die dortigen Felsenhöhlen. Seit die berühmte Serie diese als Drehort nutzte, hat sich die Besucherzahl erhöht. In unserem Artikel erfahrt ihr mehr über die Höhlen und was ihr ansonsten in Cushendun und Umgebung entdecken und erleben könnt.
Die Cushendun Caves in Nordirland
Die Cushendun Caves in Nordirland sind Teil der Glens of Antrim im Nordosten der Grünen Insel. Sie sind ein Zwischenstopp auf der Causeway Coastal Route. Entlang der Panoramastraße benötigen Irlandreisende im Mietwagen von Belfast aus gute 90 Minuten bis zu den Höhlen. Dabei passieren sie unterwegs nahezu die gesamte Linie der Glens of Antrim. Dementsprechend gibt es während der Fahrt zahlreiche Möglichkeiten, weitere Sehenswürdigkeiten der Region zu besichtigen. Hierzu zählen das Carrickfergus Castle, die Region Larne, Islandmagee mit dem Klippenpfad The Gobbins oder das Glenarm Castle.
Von Cushendun aus sind es 30 Minuten Fahrt bis zu den Dark Hedges, einem weiteren Drehort der Serie Game of Thrones (weitere Drehorte findet ihr in unserem extra Artikel). Zudem befindet sich der Giant’s Causeway weitere 45 Minuten entlang der Causeway Coastal Route. Allerdings besteht keine Not, den Ort Cushendun und seine Höhlen nur als Zwischenhalt zu sehen. Vielmehr lohnt sich ein längerer Aufenthalt.
Entlang der Küste von Antrim © Tourism Ireland
Der kleine Küstenort Cushendun
Cushendun in Nordirland, Heimat der Cushendun Caves, bietet trotz seiner überschaubaren Größen einige schöne Sehenswürdigkeiten. Hierbei liegt der kleine Küstenort in unmittelbarer Sichtweite zur gegenüberliegenden Küste von Schottland. Deshalb ist diese bei klaren Wetterverhältnissen deutlich jenseits der Wellen sichtbar. Im westlichen Hintergrund liegt Glendun, das nördlichste der neun Täler der Glens of Antrim.
Während die Küste von Antrim samt ihrer Höhlen über Jahrtausende entstanden, ist der Ort selbst vergleichsweise jung. Dabei designte der Architekt William Clough Ellis das Dorf für den damaligen Baron Cushendun. Dazu entlehnte er den Stil jenem eines Dorfes im englischen Cornwall. Hiermit wusste er der Lady Cushendun zu gefallen. Diese stammte aus der südwestlichen Region Englands. Somit lassen sich im Ortskern verschiedene historische Cottages in ähnlichem Baustil bestaunen.
Cushendun, Hafenort an der Küste von Antrim (© Tourism Ireland photographed by Stefan Schnebelt)
Jedoch existieren durchaus ältere Gebäude und Siedlungsstätten im Ort. Sie weisen die Besiedlung schon vor dem 20. Jahrhundert nach. Hierzu zählt die alte Kirche aus dem 19. Jahrhundert., Sie beheimatet heute ein Gemeindezentrum sowie Kunstausstellungen. Hierzu bietet die Webseite des Old Church Centres mehr Informationen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Glenmona House. Das Herrenhaus, gebaut von Baron Cushendun im neo-gothischen Stil ist heute eine Event-Location.
Cushendun Caves: Dunkle Höhlen in der Küste von Antrim in Nordirland
Die Höhlen von Cushendun befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen Hafens. Hinter einem Steingebäude führt ein Pfad entlang des schmalen Strandes. Früh lassen sich die Höhlen erkennen. Bereits nach wenigen Minuten sind diese erreicht. Zudem führt der Pfad nicht nur bis direkt zu den Höhleneingängen. Vielmehr sind sie auch ebenerdig begehbar. Dadurch können auch Menschen mit geringere Mobilität diesen tollen Ort für sich entdecken. Dabei sind die Höhlen von den Gewalten des Meeres ein wenig geschützt. Doch das Rauschen der Wassermassen ist dauerpräsent. An windigen Tagen weht nicht nur eine Brise Wind sondern auch die Gischt über den Pfad und hinterlässt salzige Tropfen auf den Gesichtern der Besucher.
Drehort von Game of Thrones (© Paul Lindsay / Tourism Ireland)
Die Cushendun Caves in Nordirland als Drehort von Game of Thrones
Die Cushendun Caves in Nordirland erlangten mehr Berühmtheit durch ihre Darstellung in der Serie Game of Thrones. Hierbei waren sie die dunkle Höhle in Sturmkap, in welcher die Rote Priesterin Melisandre einen Schatten gebar. Die dunkle Felsenhöhle unterhalb der schroffen Klippen bot den Serienmachern den perfekten Hintergrund um das sturmumtoste Sturmkap darzustellen.
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